Audio-Aussteuerung

Hallo,

wenn Ich bei Wavelab eine Audio-Datei bearbeite,und diese Datei z.b. von einer Kassette etc. ist,habe Ich das Problem,das es nach mehreren Effekten zu übersteuerung kommt.
Ein Beispiel: Ich habe eine Kassetten-Aufnahme,die dumpf klingt und etwas rauscht.Wenn Ich jetzt dies behebe mit mehr Höhen,Mitten und das rauschen entferne,habe Ich das Problem das die Audio-Datei lauter wird mit zunehmender Bearbeitung.
Dann muß Ich mit dem MASTER-Regler die Lautstärke nach unten regeln,bis die Übersteuerung (Clipping) weg ist.
Nur komme Ich dann irgendwann mal bei Null an.

Nun zur Frage:
Kann man die Master-Lautstärke danach wieder irgendwie auf einen normalen Pegel anheben.

Was mich auch interessieren würde:

Gibt es bei Wavelab irgendwelche Richtlinien (Parameter) z.B. für die oben genannte Lautstärke,oder auch Effekte wie z.B. Compressor,Equalizer…eigentlich alle Effekte.

Ich meine:

Ich habe zwar eine gute Soundkarte und Nahfeld-Monitore,aber muss man sich beim Feinschliff einer Audiodatei nach seinem Gefühl und auf seine Ohren verlassen? Anschließend wenn Ich einen Track dann an einer anderen Musik-Anlage anhöre,ist wieder etwas,was mir nicht gefällt. Jetzt höre Ich sowieso schon immer einen Track mit den Monitoren und dann noch mit einem Kopfhörer an,um es aus zwei Perspektiven zu hören.

Es muss doch irgendwo einen gewissen Pegel geben,der mir auch dann anzeigt,wenn Ich z.b. versehentlich am Soundkartenausgang oder an den Monitoren etwas verstellt habe,ob Ich dann noch im grünen Bereich bin.
Das Hör-Empfinden ist ja auch nicht immer gleich.

Wie machen es die Tontechniker,die den ganzen Tag sowas machen.Die brauchen doch auch Anhaltspunkte um verschiedene Tracks gleich in der Lautstärke zu mastern.

Ich hoffe Ich habe mein Problem einigermaßen verständlich beschrieben.
Ich weiß nicht wie Ich es besser formulieren müsste.

Vielen Dank für jeden Tip!!!

Gruß,Jak

Moin Jak!

Ja, dass ist so ein Thema, das mit der Aussteuerung. Dass wenn Du mehrere Effekte einschleifst und über all „mehr“ einstellst (mehr Höhen, mehr Mitten, mehr Druck) ist das völlig logich, dass der Pegel zunimmt. Das über den Masterregler zu machen ist der schlechteste Weg (ich habe in 7 oder 8 Jahren Wavelab noch NIE den Masterregler benutzt); warum? Die Antwort hast Du Dir ja schon selbst gegeben mit dem „fast auf null“, gibt aber noch andere Gründe!
Du produzierst irgendwo in der Signalkette eine Übersteuerung (die nicht hörbar ist, da WaveLab mit 32BIT Float intern läuft) und versuchst das ding hinten zu packen, das klappt nicht! Wenn Du im Hochhaus im 24. Stock einen Wasserrohrbruch hast, dann versiegelst Du ja auch nicht die Haustür, dass nichts rauskommt, sondern gehst obe zu Gange, wo das Problem bei weitem nicht so groß ist. Außerdem kann es Dir auch schnell passieren, dass Du Dir eine PlugIns überfährst.
Gute Effektgeräte (vor allem EQs) haben einen IN und OUT-Gain-Regler. HIER sollte man den Pegel versuchen in den Griff zu bekommen. Beim Mischen und Mastern gillt generell: NEHMEN ist seliger den GEBEN. Du musst darauf achten, dass in Deinem Signalfluss die Pegel immer in Ordnung sind und nicht zu hoch. Tipp: Du solltest darauf achten die fertige datei mit -0.5dB zu normalisieren. Ich habe mit 0dB schon derbe Probleme gehabt, in manchen Systemen übersteuert das dann :frowning: Bei WaveLab ist mir der Steinberg eigene Multibandcompressor aufgefallen als Pegelproblemmacher. Tipp: Out auf -1 bis -2dB, „SOFTCLIP“ aktivieren.

Zum Abhören:
Was verstehst Du unter guten Nahfeld-Monitoren? Ich habe meine besten Mischungen auf durchgenudelten Kenwood-Hifi-Boxen gemacht, die ich als Jugendlicher mal umgebaut/repariert hatte. Getrieben von einem 100-DM-Verstärker.

Wichtig ist: Die Boxen GUT kennen. Höre dort regelmäßig Musik, und zwar ganz bewusst!!! Tue was für Deine RAUMAKUSTIK! Das ist mindestens so wichtig wie die Boxen selbst. UND: Dass die Musik überall anders klingt… ja das ist doch leider normal :smile: Damit müssen wir alle Leben!

Noch Fragen? Fragen!

LG

Florian

Moin Jak!

Ja, dass ist so ein Thema, das mit der Aussteuerung. Dass wenn
Du mehrere Effekte einschleifst und über all „mehr“ einstellst
(mehr Höhen, mehr Mitten, mehr Druck) ist das völlig logich,
dass der Pegel zunimmt. Das über den Masterregler zu machen
ist der schlechteste Weg (ich habe in 7 oder 8 Jahren Wavelab
noch NIE den Masterregler benutzt); warum? Die Antwort hast Du
Dir ja schon selbst gegeben mit dem „fast auf null“, gibt aber
noch andere Gründe!
Du produzierst irgendwo in der Signalkette eine Übersteuerung
(die nicht hörbar ist, da WaveLab mit 32BIT Float intern
läuft) und versuchst das ding hinten zu packen, das klappt
nicht! Wenn Du im Hochhaus im 24. Stock einen Wasserrohrbruch
hast, dann versiegelst Du ja auch nicht die Haustür, dass
nichts rauskommt, sondern gehst obe zu Gange, wo das Problem
bei weitem nicht so groß ist. Außerdem kann es Dir auch
schnell passieren, dass Du Dir eine PlugIns überfährst.
Gute Effektgeräte (vor allem EQs) haben einen IN und
OUT-Gain-Regler. HIER sollte man den Pegel versuchen in den
Griff zu bekommen. Beim Mischen und Mastern gillt generell:
NEHMEN ist seliger den GEBEN. Du musst darauf achten, dass in
Deinem Signalfluss die Pegel immer in Ordnung sind und nicht
zu hoch. Tipp: Du solltest darauf achten die fertige datei mit
-0.5dB zu normalisieren. Ich habe mit 0dB schon derbe Probleme
gehabt, in manchen Systemen übersteuert das dann :frowning: Bei
WaveLab ist mir der Steinberg eigene Multibandcompressor
aufgefallen als Pegelproblemmacher. Tipp: Out auf -1 bis -2dB,
„SOFTCLIP“ aktivieren.

Zum Abhören:
Was verstehst Du unter guten Nahfeld-Monitoren?

Hallo,
erst einmal besten Dank!!

PMM 5 STUDIO - NAHFELD - MONITOR BOXEN
AKTIVE 2 - WEGE - MONITOR BOXEN

OMNITRONIC 5" Studio - Monitor / Paar
Aktiver 2 - Wege Nahfeld - Monitor
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oder zur High End Wiedergabe im Wohnzimmer
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neben Computermonitoren etc…
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über Cinch - / XLR - / Klinken - Buchse

Empfindlichkeit : 90 dB (1 W, 1 m)
Impedanz : 8 Ohm
Frequenzbereich : 60 Hz - 20 kHz
Klirrfaktor : 0,05 %
Mindesteingangsspannung : 1 V

Ich habe dieselben nur eine Nummer kleiner!

Ich habe meine

besten Mischungen auf durchgenudelten Kenwood-Hifi-Boxen
gemacht, die ich als Jugendlicher mal umgebaut/repariert
hatte. Getrieben von einem 100-DM-Verstärker.

Wichtig ist: Die Boxen GUT kennen. Höre dort regelmäßig Musik,

Ich höre viel Musik auf diesen Boxen!

und zwar ganz bewusst!!! Tue was für Deine RAUMAKUSTIK! Das
ist mindestens so wichtig wie die Boxen selbst. UND: Dass die
Musik überall anders klingt… ja das ist doch leider normal

-) Damit müssen wir alle Leben!

Ich werds mal versuchen ohne dem Master!

Noch Fragen? Fragen!

LG

Florian

Danke,

Gruß,Jak