Audio-Kassetten digitalisieren

Hallo liebe Experten,

ich bin total frustriert. Seit Wochen versuche ich, unsere zahllosen Musikkassetten zu digitalisieren.

Hierzu erwarb ich ein Cinch-Anschluss-Set und verkabelte mein Tapedeck mit dem line in meines Notebooks (Asus pro55series, onboard Chip Realtek Audio High Definition, alle Treiber und Codecs wo gibt dafür).

Das Ergebnis ist mit ganz entsetzlich indiskutabel nur sehr untertrieben darzustellen. Spottet einfach jeder Beschreibung. Leise und extrem vermumpft. Wenn mir das einer am Telefon vorspielte und ich das mit einem Diktaphon unter Wasser aufnähme, hörte sich das glattweg besser an. Grauenhaft. *Schüttel*

Da hilft auch keine noch so ausgefeilte Nachbearbeitungssoftware, es gibt einfach nicht genug Material zum Basteln.

Ich versuchte es mit audacity und dem no23recorder auszusteuern-null Effekt.

Ich drehte und schraubte in der Systemsteuerung (Vista Home Premium) am Realtek Audio Manager rum. Da gibts sogar nen Button für einen Mikrofonvorverstärker. Außer, dass nun der Rechner einen wahrhaft schädeldeckenabhebenden Sound generiert-siehe oben. Kassetten mumpfen immer noch ganz schrecklich.

Der hier im Archiv oft und gerne propagierte Workshop „Kassetten digitalisieren“ gilt für XP und hilft in meinem Fall leider generell auch überhaupt nicht weiter.

Was mich sehr wundert, ist der Umstand, dass der line-in eben ja doch irgendwie ein Analogsignal empfängt, nur eben halt so ein sterbenselendes. Warum nimmt denn dann mein Rechner Schallplatten in einigermaßen tadelloser Qualität auf? Die haben doch auch nur ein analoges Signal. Ich versteh das alles nicht *heul*.

Ich scheue davor zurück, mir für teuer Geld eine externe Soundkarte zu holen, denn ich bin alles andere als überzeugt, dass die dafür sorgt, dass im Rechner die analogen Signale besser ankommen.

Denn dies scheint mir das eigentliche Problem zu sein, es liegt an dem offensichtlich nicht sehr leistungsorientiert arbeitenden line-in, bin ich mir mittlerweile einigermaßen sicher.

Könnte so ein Audio-Grabber, der ja als Vorverstärker fungiert, nicht die Lösung sein? Der läuft ja über USB, also digitalisiert das Signal wohl schon, bevor es im Rechner ankommt. Tut er das, ohne dass ich wieder Magenblutungen kriege beim Ergebnis?

Oder unterliege ich hier überhaupt einem Denkfehler und es gibt da irgendeine blöde Vista-Einstellung, mit der man das mit meinem Cinch-Kabel ohne teuren Schnickschnack auch hinbekäme?

Denn der schon erwähnte Workshop suggeriert, dass nur dieses Kabel, audacity, Nachbearbeitungssoftware, Umwandler und XP notwendig wären. Ausser letzterem habe ich alles soweit beherzigt und zigmal ausprobiert.

Habt ihr da ein, zwei Tips für mich?

Herzlichen Dank im voraus und einen schönen Abend noch wünscht

Awful Annie

Moin,
hast Du einen Vorverstärker irgendwo zwischen Notebook und Kassettendeck? Hat Dein Kassettendeck einen eingebauten Verstärker?

Ich vermute dass der Dir fehlt. Zumindest habe ich bei Platten und Kassetten immer einen Verstärker benötigt.

Gruß,

M.

hallo

hast Du einen Vorverstärker irgendwo zwischen Notebook und
Kassettendeck? Hat Dein Kassettendeck einen eingebauten
Verstärker?

der „line-out“ des tape-decks und der „line-In“ des rechners sollten aber mit selben pegeln arbeiten - durch einen „fehlenden“ verstärker sollte das signal auch nicht dumpf und liederlich werden . . . sondern eben leise.

Ich vermute dass der Dir fehlt. Zumindest habe ich bei Platten
und Kassetten immer einen Verstärker benötigt.

bei platten ist das klar - ein plattenspieler gibt (in der regel) eben keinen „line-out-pegel“ heraus, sondern deutlich weniger.
daher schliesst man einen plattenspieler ja auch am phono-eingang des verstärkers an, hinter dem sich ein phono-vorverstärker befindet.
der hohlt das signal dan auf, auf line-pegel . . .

wie gesagt, ich vermute nicht dass der fehlt, vor allem wenn das problem anscheinend (?) nicht die lautstärke, sondern die qualität ist . . .

auch gruss

hallo,

wie „beurteilst“ du denn die qualitäten ?
die original-cassetten hörst du doch über deine „normale“ anlage, mit „gescheiten“ boxen, vermute ich . . . und auch wirklich derselbe ausgang den du dann auch zum aufnehmen nutzt denke ich.

aber deine aufnahme über irgendwelche quäker am laptop, oder ?

diesen systembedingten qualitativen unterschied solltest du zumindest testweise mal ausgleichen . . .

hast du vielleicht noch eine klinke-cinch-auflösung zur hand mit der du zeitgleich aus dem laptop wieder zurück in die anlage kommst ? damit du wirklich vergleichen kannst ??

oder hast du trotz der schlecht klingenden qualität mal eine test-cd aufgenommen um die qualität deiner aufnahme auf derselben anlage hören/vergleichen kannst ?

wenn es so liederlich ist wie du beschreibst würde ich mal anfangen jeden schritt nach und nach zu überprüfen.
vom ausgang des tapedecks und des kabels angefangen - bis hin zu der prüfung des aufgenommenen . . .
vielleicht ist ja auch deine wiedergabe einfach zu schlecht . . .

grüsse

Beides, leider
Hallo,

es ist schrecklich und unwahrscheinlich leise. Das Tapedeck pegelt genauso, wie es immer pegelt. Audacity oder no23 dito.

Die Wiedergabe der Audiokassetten am Tapedeck selber ist ganz ausgesprochen bombig.

Mein Laptopsoundsystem ist, wie schon kurz erwähnt, durchaus in der Lage für sehr laute, glasklare Wiedergabe.

Aber es handelt sich ja auch nicht um ein Wiedergabeproblem, sondern um den Umstand, dass eben schon der Eingang der Analogsignale versagt.

Und qualitativ hochwertige, mit allen Schikanen aufgenommene Tapes hören sich genauso bescheiden an wie meine ollen Radiomitschnitte aus den frühen 80ern.

Deswegen bringt es auch nix, eine Probe-CD zu basteln. Da bin ich mir völlig sicher.

Vielen Dank trotzdem

Annie

Hallo mabuhay,

was für einen Vorverstärker nimmst du denn? Ich bin auch der Meinung, dass eben dieser Audiograbber als ein solcher funktionierte. Kann man eigentlich den Verstärker von seiner Dolby-Surround-Anlage auch nehmen?

Lieben Gruß

Annie

Noch irgendeiner ne Idee vielleicht? OWT
.

Hallo Annie,

was für einen Vorverstärker nimmst du denn? Ich bin auch der
Meinung, dass eben dieser Audiograbber als ein solcher

Ich hatte einen Vorverstärker, der sich in einem Komplettpaket befand, günstig auf dem (realen) Flohmarkt geschossen. Der war von Terratec. Eine Seite der Plattenspieler/Kassettendeck mit den beiden Cinch-Anschlüssen; auf der anderen Seite am USB Eingang. Eine Produktinfo finde ich leider nicht mehr und das gute Stück ging auf dem Flohmarkt wieder weg. Als Software habe ich nicht die Terratec-Software, sondern Magix Music Cleaning Lab genommen, die es mal als Freeware gab.

Für die Aufnahme von Platte und Kassette hat diese Kombi seinen Job gut erledigt. Dieses alte Cleaning Lab nutze ich heute noch, um meine MP3-Rips von Musik-DVDs zu bearbeiten.

funktionierte. Kann man eigentlich den Verstärker von seiner
Dolby-Surround-Anlage auch nehmen?

Man soll auch seine Anlage nutzen können, probiert habe ich es nicht. Die Info kommt von einem Plattenverkäufer, der alte analoge Schätzchen für seine Kunden von Platte/Kassette digitalisiert.

Lieben Gruß

Den gebe ich gerne zurück.

M.

Hallo Awful Annie,

ich kenne ja dein Tapedeck (und den Rest deiner Musikanlage) nicht. Aber normalerweise, wenn man die Kassetten nicht digitalisieren sondern über deine Musikanlage hören möchte, ist das Tapedeck meistens mit einem Verstärker verbunden.

Jetzt hast du aber geschrieben:

Hierzu erwarb ich ein Cinch-Anschluss-Set und verkabelte mein Tapedeck mit dem line in meines Notebooks

Hier vermute ich die Ursache für dein Problem. Um die Kassetten auf dem Notebook aufzunehmen bleibt normalerweise das Tapedeck mit dem Verstärker verbunden, und der Verstärker wird mit dem Notebok verbunden.

Das gilt natürlich nur, wenn es sich bei deinem Tapedeck um ein Gerät handelt, welches nicht ohne Verstärker läuft, sondern an einer Musikanlage (mit Verstärker) angeschlossen ist.

Gruß Horst

Wartung gemacht?

  1. Tonkopf und Bandführungen geputzt?

  2. Tonkopf entmagnetisiert?

  3. Kopf individuell auf Band justiert (Azimuth)?

  4. Korrekte Wiedergabeentzerrung und Rauschunterdrückung ein- bzw. ausgeschaltet? Auch individuell je Kassette.

  5. Passen die Pegel?

Gruß

Stefan

Hi
Plattenspieler benötigen ENTzerrung, Tapedecks NICHT, das ist PLÖTZINN.
A

Hi
naja, „hohlt auf Line-Pegel“ ist beigentlich quatsch. Das signa des TA ist verzerrt, es wird eine RIAA-Enterrung benötigt, dies besort der Phono-Pre. Phono ist trotz allem dann noch unter Line-Pegel.
A

Hi
dann machst du irgendwas falsch.
Wenn du exzellent aufgenommene Kassetten mit einem exzellenten Deck abspieltst, sollte bei Verwendung eines vernünftigen Kabels auch ein ebensolches Signal im PC ankommen.
Es wird KEINE Verstärkung benötigt ausser dem Outputlevel regler des Tapedecks. Dass du das Kabel in die richtigen Buxen steckst setze ich mal voraus, Tape-OUT oder Play.
Wie steuerst du am PC den Aufnahmepegel aus? welche Mixersoftware benutzt du?
A

Hi
da das Tape linepegel am Ausgang erreicht ist es relativ wurscht ob Verstärker oder Tape mit dem PC verbunden wird.
A

Hallo,

es ist schrecklich und unwahrscheinlich leise. Das Tapedeck
pegelt genauso, wie es immer pegelt. Audacity oder no23 dito.
Die Wiedergabe der Audiokassetten am Tapedeck selber ist ganz
ausgesprochen bombig.

Hier ist aus der Ferne schlecht zu sagen, woran es liegt.

  1. Linout prüfen:
    Das kann man am einfachsten machen. indem man einen Kopfhörer
    am Line out einsteckt (evtl. per Adapter).
    Am Kopfhörer wird das Signal nicht sehr laut sein, aber deutlich
    hörbar und ohne Störungen und Verfälschungen.

  2. Test ob Kabel in Ordnung sind und an der richtigen Stelle
    gesteckt. Falls ein falscher Eingang benutzt wird, kann auf einem
    benachbarter Kanal durch Übersprechen etwas zu hören sein.
    Das ist dann aber sehr leise und im Spektrum verfälscht.

  3. Dann der LinIn des PC.
    Wenn man da eine Quelle mit genügend Pegel anschließt und auf
    Wiedergabe stellt, muß das Signal klar und mit ordentlichem Pegel
    kommen.

Wenn das alles geht, kann es noch an der Aufnahmesoftware liegen.
Das ist dann ein anders Thema.
Gruß Uwi

Mein Laptopsoundsystem ist, wie schon kurz erwähnt, durchaus
in der Lage für sehr laute, glasklare Wiedergabe.
Aber es handelt sich ja auch nicht um ein Wiedergabeproblem,
sondern um den Umstand, dass eben schon der Eingang der
Analogsignale versagt.

Und qualitativ hochwertige, mit allen Schikanen aufgenommene
Tapes hören sich genauso bescheiden an wie meine ollen
Radiomitschnitte aus den frühen 80ern.

Deswegen bringt es auch nix, eine Probe-CD zu basteln. Da bin
ich mir völlig sicher.

Vielen Dank trotzdem

Annie

Hallo Aniki,

die richtigen Buchsen nehm ich wohl *glaub*, denn es kommt ja ein Signal an, ich höre die Kassetten über den Notebooklautsprecher, oweia, ich wünschte nicht, aber gut.

Meine Software ist audacity und aus Verzweiflung dann mit no23 nochmal probiert.

Hardware ist ein Luxman Tapedeck, dieses Cinch-Kabel und teilweise die guten Maxell-Tapes.

Am Tapedeck alles vortrefflich ausgepegelt. Im audacity dito. Ich nahm als allererstes an, das Zeug wäre falsch gepegelt und wir probierten uns den Wolf.

Gut, ich bin computertechnisch so ein Lulli, aber auf allen Kanälen tanzten die Pegel ganz tadellos. Und in der Systemsteuerung habe ich alles probiert. Sogar einen Mikrofonvorverstärker habe ich da.

Und nix *mitdemfußaufstampf*

Ich hab echt keine Ahnung, was ich da falschmache.

Gruß und Danke für die Mühe

Annie

Hallo Uwi,

  1. Linout prüfen:
    Das kann man am einfachsten machen. indem man einen Kopfhörer
    am Line out einsteckt (evtl. per Adapter).
    Am Kopfhörer wird das Signal nicht sehr laut sein, aber
    deutlich
    hörbar und ohne Störungen und Verfälschungen.

werd ich mal ausprobieren. Adapter müsste ich halt noch besorgen, hab ich grad keinen passenden da.

  1. Test ob Kabel in Ordnung sind und an der richtigen Stelle
    gesteckt. Falls ein falscher Eingang benutzt wird, kann auf
    einem
    benachbarter Kanal durch Übersprechen etwas zu hören sein.
    Das ist dann aber sehr leise und im Spektrum verfälscht.

Kabel hab ich grad gekauft, Übersprechen hör ich nicht. Kommt bei falsch gestecktem Kabel nicht gleich mal überhaupt nix an wenn nicht überhaupt Fump und Knall und Zisch?

  1. Dann der LinIn des PC.
    Wenn man da eine Quelle mit genügend Pegel anschließt und auf
    Wiedergabe stellt, muß das Signal klar und mit ordentlichem
    Pegel
    kommen.

Du bringst mich da auf eine Idee, hey. Denn das Signal kommt ganz ausgesprochen gut gepegelt an aber eben für menschliche Ohren grausig mumpfelig. Vielleicht ist die Wiedergabe des analogen Signals auf dem Rechner so furchtbar, weil der eben nicht dafür gebaut ist, analoge Signale zu verarbeiten?

Ich werde gleich mal das Zeug umwandeln und ne Probe-CD aufnehmen.

Wenn das alles geht, kann es noch an der Aufnahmesoftware
liegen.

Audacity und No23. Macht man eigentlich nix falsch, normalerweise.

Ich danke dir recht herzlich.

Lieben Gruß

Annie

Hallo Stefan,

das Tapedeck hat beim bloßen Abspielen einen sowas von genialen Klang eigentlich. Glaub ich nicht, das es daran liegt.

Trotzdem vielen Dank und lieben Gruß

Annie

Hallo…falls Du bisschen Gels ausgeben willst,oder kannst…habich was…das soll gut sein hab ich mir sagen lassen… schau mal nach…

http://www.pearl.de/a-PX2168-1600.shtml?query=casetten

hi

Vielleicht ist die Wiedergabe des
analogen Signals auf dem Rechner so furchtbar, weil der eben
nicht dafür gebaut ist, analoge Signale zu verarbeiten?

Ich werde gleich mal das Zeug umwandeln und ne Probe-CD
aufnehmen.

so ein schneller sinneswandel ?
:wink:
oder hatte ich mich am ende doch so missverständlich ausgedrückt . . .

glück und gruss

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