Audioaufnahmen...Cubase...Frustration

Also:
Ich habe ein dickes Problem und zwar:
Ich kann wunderbar unsere Band aufnehmen, d.h. jeder hat seinen eigenen Eingang, es gibt für jede Stimme einen Equalizer, auch Effekte, die jedem Kanal zugeordnet werden können und und und…

Meine Hardware besteht aus einem Mischpult von Yamaha (EMX 50009, eigentlich ein ganz neues Teil und einer M-Audio Delta 66 Recording PCI-Karte. Als Software benutze ich Cubase.

So, jetzt aber das Problem.
Ich bekomme nie einen „reinen Sound“, wie man es in Studioaufnahmen hört. Es ist eher ein dumpfer Sound, der ehrlich gesagt so klingt, als ob man alle Instrumente mit einem Mirofon abgenommen hat.

Was muss ich beachten, um ein Stagepiano aufzunehmen (Frequenzen, Equalizer),
was muss ich beachten, wenn ich das Signal der Gitarre aus dem Verstärker (Emulated Line Output) ins Mischpult und in den Computer schicke.
Was muss ich bei dem Aufnehmen von Gesang einstellen, um einen wirklich sauberen Klang zu schaffen?

Meine Überlegung war, dass es bestimmte Einstellungen (Equalizer) für die einzelnen Instrumente gibt.
An der Hardware kann es nicht liegen, die ist hochwertig (ausserdem schafft es selbst mein Gitarrenlehrer, mit einer nicht so guten Hardware „Studiosound“ zu bekommen.)

HELP-HELP-HELP

Gruß Stefan

Guten Morgen;
Hast du die Karte nach Cubase eingebaut ? Dann solltest du Cubase nochmal den Audiotest machen lassen.
Kann sein, dass der noch auf die vorherige Soundkarte konfiguriert ist.
Möglichkeit 2:
Du kannst bei Windows noch eine schlechtere Qualität für die Aufnahmen eingestellt haben. (hier solltest du schon auf höchste Qualität stellen)

Möglichkeit 3:
Die Effekte
Manche Effektgeräte haben ganz schöne Eigengeräusche. Wenn du das dann aufnimmst hast diese Eigengeräusche auch immer im Hintergrund.

Möglichkeit 4.
Da hab ich lange gebraucht.
Ich hatte immer Probleme mit der Aufnahme. Bis ich dahintergekommen bin, dass die Software von Windows (für die Audiogeräte) nicht mit meiner Soundkarte zusammenarbeitete.
Wenn ich z.B. ein Mikro ansteckte, dann hörte ich nur leises Gemurmel.
Wenn ich diese Wavedatei dann lauter drehte, (trotz Microboost war es leise) hatte ich rauschen etc… nur keinen klaren Sound.
Ich habe dann nach Stunden mal mit der mitgelieferten Software experimentiert und dort dann Einstellungen am Mikro vorgenommen und siehe da, kristallklare Aufnahmen.

Schau dir mal die Software deiner Soundkarte an.
Ich habe bei Windows alles auf Laut gestellt und alles eingeschaltet und regle sämtliche Sachen nur mehr mit der Software der Soundkarte.

Lg
Manfred

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Stefan,

Grundsätzlich hast du ein Signal auf dem PC bzw. im Cubase, das ist schon mal gut!

Zum einen, welchen Input-Kanal in Cubase nimmst du? Du musst darauf achten, dass du den direkten Input-Kanal für das Recording ansteuerst, auf welchem du vom Mixer her die Soundkarte speist (z.B. Line-In 1, Line-In 2 ect.).

Welchen Ausgang nimmst du aus deinem EMX 50009? Hast du auf diesem Send die EQ-Settings und Effekt? Wenn dies nicht der Fall ist scheint der Sound u.U. dumpf oder matt.

Dann, was du aus einem PA hörst ist kräftier und direkter als dass, was du auf dem PC hörst, schon rein durch den Verstärker und die Boxen, der Unterschied sollte aber nicht sehr krass sein. Die Charakteristik der Instrumente sollte in etwa stimmen.

Natürlich kannts du den Sound im Cubase noch nach belieben ‚verbessern‘, mit EQ, Compressor, Limiter etc. Allerdings ist es schon wichtig, dass bereits der aufgenommene Sound so gut wie möglich klingt.

Grüsse
Marc

Lieber Stefan,

nun ja, „Studiosound“ wirst Du so nie hinbekommen, es wird immernoch etliches fehlen! Wichtig sind gute (!!!) Mikros und Vorverstärker (acuh für Line). „Richtige“ EQ-Einstellungen gibt es DEFINITIV NICHT! Jedes Intrument benötigt für jeden Song (usw) seperate „Einstellungen“. Die Aufnahmen macht man IDR Clean, das heißst, dass Du bei der Aufnahme der einzelnen Spuren KEINE EQ (usw) Einstellungen machst. Ein Dozent von mir sagte immer: Versucht erstmal so durch Mics (…) einen guten Sound hinzubekommen. EQs, Kompressor (…), Effekte kommt alles später; und das ist auch schon der Ausgangspunkt des Ganzen.
Um mal ein wenig „Eigenreklame“ zu machen: Warum denkst Du, dass TonIng, Tonmeister und Tontechniker ausgebildet werden/studieren? Die ganze Sache ist eben nicht so einfach, schon gar nicht wenn man Qualität haben möchte.

Die beste Emfpehlung (außer dem Besuch eines Semi-Pro-Studios) wäre, dass Du Dir mal ein wenig Literatur zu Gemüte führst. Deine Stadtbücherei hat bestimmt was passendes (hier in Mannheim haben die „jede Menge“). Mein Tipp in Punkte Produktionstechnik: (http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3795750911/qid… ) Ich finde den Teil über den technischen Hitnergrund grandios!! ERNST GEMEINT

Evtl. von Interesse:
Th Görne - besonders „Tontechnik“ und „Studiotechnik“
R. Enders - Das Homerecording Handbuch

Gig al bei Amazon „Homerecording“ ein…

Links:
www.Timos-welt.de/Cubase
www.keyboards.de/forum
www.homerecodring.de/

Was mir helfen würde den Fehler einzugrenzen: Lade doch mal ein Audiobeispiel in guter Qualität (mp3 mit MINDESTENS 193kbit/s) auf deine HP und schicke mir den Link (MP3 oder WAV bitte NICHT mailen), dann kann man Dir da besser helfen!

LG

Florian

Ich glaube, ich weiß, was ich wissen möchte:
Also, da alles so „schwammig“ klingt, brauche ich die Frequenzen, über die jedes Instrument und der Gesang abgemischt werden. Ich weiß, dass dieser Bereich bei der Gitarre bei 220-280 Hz für die Tiefe und ca. 2,5 kHz für den „Biss“ richtig einzustellen ist.

Wie ist es bei Gesang (ganz Wichtig), Piano und E-Bass???

Gruß Stefan

Hi Stefan!

Wie schon geschrieben, dass ist so pauschal nicht zu sagen! Gerade das Schrauben mit den EQ ist eine Sache von Fingerspitzengefühl und Geschmnack; ach ja: Erfahrung iss auch nicht schlecht :wink:

Das von mir Erwähnte Babak-Buch ist dafür, finde ich, eine gute Grundlage. Vor „kurzem“ Gabs in der Keyboads auch einen „Mixdown-Workshop“ als Serie. Ich meine mich zu erinnern, dass „Thomas Adam“ ein Buch zum Thema geschrieben hat, aber ich kann mich nicht an den Verlag und den Titel erinnern (evtl. verwechsle ich auch den Autoren). Das soll ganz gut sein. Unter „Thomas Adam“ habe ich nur dieses gefunden: http://www.weltbild.de/artikel.php?PUBLICAID=a739558…

Ich Wizoo-Guides wäre ich vorsichtig, dass sit meist nur was für blutig Anfänger.

Noch ein Wort zu den „Frequenzen“. Die solltest hier Plätze „verteilen“ die Instrumente sollten Frequenz-Bereiche zugewiesen bekommen, in denen diese „das Sagen“ haben. der Gesang sollte eingebetet werden, d. h. das in dem Bereich in dem der Gesang liegt, der Rest stark zurückgenommen wird. Absenken ist seliger den Anheben Ich zB nehme E-Gitarren immer Komplett aus dem Bass. Warum? Nun, für den Bass ist der Bass da und so bekommt man einen transparenten Sound. Bass-Drum und Bass lasse ich, je anch Material „zusammenmatschen“ (gibt schön Druck, sofern gut gespielt) oder ich lege die BD über/unter den Bass. Dass heißt nicht, dass Du da dann 20 DB absenken/anheben sollst (also das Maximum), sondern nur „nuacieren“. Die einzelnen Spuren können beim Abhören ruhig sonderbatr klingen, der Mix machts. Die Anheben ist bei mir immer „zweite Wahl“. Ich mache sowas gerne bei Flächen, Lead-Gesang und alles was Präsent sein soll. Um zB Streicher oder Samtige Flächen-Sounds schön Seidig zu kriegen gibts folgende Faustregel: Höhen irgendwo zwischen 13 kHz und 15kHz um 3-6dB absenken(shelving/Kuhschwanz -Tiefpass-Filter) und irdengwo im Bereich von 16-20kHz mit einem Peak-Filter dezent anheben (1-2 dB wenn der shelving-Filter stark „greift“ auch gerne 7-8dB). Q-Faktor nach Geschmack… Das wäre zB ein „Rezept“. Beim Gesang ist das lange nicht so easy. Es ist wichtig ob männlich/weiblich/Stimmlage… Auf jeden Fall wird da gerne im Präsenz-Bereich angehoben. Je nach Stimme kann dass zwischen 2-5 kHz liegen. Dabei muss man vorsichtig zu werke gehen, sonst zischen Z und S-Laute wie verrückt…

Generell kann man hier was lernen: (Achtung, diese Tipps sind ENGLISCH) http://www.saecollege.de/reference_material/index.html - Die bieten auch Mixdown-Seminare an.

Im Allgemeinen ist auch die ABHÖRSITUATION wichtig. Ein Walkman-Lautsprecher wird nicht so gut klingen, wie die MSP10 für über Tausend Euronen…

Links (ungetestet):
http://www.memi.com/makers/hwsw/tips/mischtipps.html

http://www.google.de/search?q=mixdown+tipps&sourceid…

Frohes neues

Florian

PS Ich säbel Gitarren (fast) immer Brutal ab: Absenken 20-250HZ und 2-3kHz (je nach dem) bis 20kHz…