Audiospuren verschmelzen

Hi Leute,

Ich habe ein Live-Video von meiner Band, bei dem es zum einen die originale Audiospur von der Videokamera gibt und zum anderen einen Live-Mittschnitt.
Bei der originalen Spur ist z.B. die Bassdrum und die Gittare sehr leise, wobei bei dem Mittschnitt die Bassdrum und Gittare sehr gut zu hören ist, dafür aber die Snare, der Bass und die vocals schlecht.

Deshalb dachte ich mir, das man vielleicht beide Spuren verschmelzen kann, um sozusagen die Vorteile beider Spuren optimal ausnutzen zu können, und somit die Nachteile einfach mit den Vorteilen der jeweiligen anderen Spuren „überdeckt“.

Nun weiß ich nicht ob das so einfach möglich ist, und wenn ja, ob es dafür dann auch ein Freeware-Programm gibt, welches mir den Vorgang ermöglicht?

Ich hoffe, dass ich nicht zu verworren geschrieben habe und ihr Antworten auf mein Problem habt.

Schonmal Dank fürs durchlesen,
Mfg Flo

Hallo Flo

Wenn Du die Tonspuren einzeln hast, kannst Du die mit Audacity zusammenfügen (Freeware).

Gruss
Heinz

Moin!

Deshalb dachte ich mir, das man vielleicht beide Spuren
verschmelzen kann, um sozusagen die Vorteile beider Spuren
optimal ausnutzen zu können, und somit die Nachteile einfach
mit den Vorteilen der jeweiligen anderen Spuren „überdeckt“.

Ansatzweise kann man das mit einem Mischpult machen. Dabei werden beide Signale einfach überlagert. Sind beide Aufnahmen aus unterschiedlichen Positionen entstanden, hat es sich dabe für Stereo erstmal erledigt. Einen Schritt weiter wäre man, wenn man dabei Filter verwenden würde, etwas dem baßlastigen Signal einen Tief- und dem höhenlastigen Signal einen Hochpaß zu verordnen und erst danach beides zusammenzumischen. Digitale Mischpulte sollten sich wohl finden lassen.

Meist ist in den Aufnahmen jedoch mehr drin, als Du hörst. In der höhenlastigen Aufnahme ist sicher auch Baß drin. Und der ließe sich doch anheben. Beim Mastern ist noch viel mehr möglich. Ich halte WaveLab für eine gut geeignete Software, das gibt’s allerdings nicht für umme.

Munter bleiben… TRICHTEX

Hallo Flo,

ich sehe noch eine Schwierigkeit: Die Geschwindigkeit. Wenn die beiden Geräte auch nur eine minimal verschiedene Samplerate haben (es genügt eine Ungenauigkeit des Taktgebers), dann kriest du ein Problem. Ich hatte mal ein 1-stündiges Konzert mit 2 Geräten aufgezeichnet und wollte sie hinterher zusammenbringen. Wenn ich den Anfang genau übereinandergeschoben habe, dann hatte ich am Schluss einen Versatz von ca. 100 Millisekunden. Das reicht aus, dass das Ohr ein schlimmes Echo hört.
Ich musste dann mit viel Handarbeit Stück für Stück einzelne Aufnahmeteile so verschieben, dass es einigermaßen passte.
Aber vielleicht hast du mehr Glück mit der Samplegenauigkeit.

Gruß, Andreas

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

mit einem einfachen ÜBEREINANDERLEGEN der jeweiligen Spuren wirst du bestimmt keine Freude haben (Tonversatz, Laufzeitunterschiede ect.). Wenn du aber für jedes Instrument eine einzelne Spur hättest wäre es ein Kinderspiel. So kannst du nur etwas mit dem EQ experimentieren.
MfG

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]