Hallo Lutz,
hab vielen Dank für Deine Antwort, deren Inhalt mich allerdings erstaunt. Ein Tiefpaßfilter ist, wenn ich recht informiert bin, doch eigentlich dafür konzipiert, nur tiefe Frequenzen durchzulassen. Meine Frage zielte aber eigentlich darauf ab, das Audiosignal als Ganzes als Ergebnis einer Beschreibung von Vektoren, Kurven und Tangenten zu formen - im Gegensatz zu der bisher üblichen „pixeligen Auflösung“ und Unterteilung in bit-Faktoren (16 - 96 bit sind ja beim Recording in der DAW üblich).
Ich kenne leider die mathematisch-physikalischen Fachtermini für die mathematische Umsetzung analoger Wellenformen in digitale Information nicht, ich bitte mir das zu verzeihen.
Wenn Du mir sagst, das erledige ein Tiefpaßfilter, insinuiert das für mich, daß das nur mit den tiefen Frequenzen auch wirklich gut funktioniert, evtl. fallen bei der „vektorisierten Darstellung der Welle“ bei höheren Frequenzen im Mischmasch der Überlagerungen der verschiedensten Töne bis zum Rauschen also doch noch wesentlich mehr oder etwa gleichviele Daten an für die Beschreibung der dabei entstehenden Wellenformen als bei der üblichen „pixeligen“ „Step-by-Step“-Beschreibung, oder warum schreibst Du von Tiepaßfilter?
Also zusammengefaßt meine Frage an Dich: wieso schreibst Du „Tiefpaßfilter“, wo es (mir) doch um die ganze Musik und nicht nur um die Bässe geht?
Beste Grüße
Uwe
ja, das gibt es und nennt sich Tiefpassfilter. Die Betrachtung
von Signalen als Punkte in einem Funktionenvektorraum ist
üblich in der Signalverarbeitung.
Stufigkeit ergibt sich ja eh nur, wenn die Samplingrate erhöht
wird bzw. beim Übergang von diskret zu kontinuierlich.
Normalerweise muss man sich keine Gedanken darüber machen, da
am Ende der Lautsprecher durch die Trägheit der mechanischen
Teile als Tiefpassfilter wirkt.
Es gibt aber auch Systeme, die das Signal digital über das
Lautsprecherkabel übertragen. Damit dann im Lautsprecher nach
der Digital-Analog-Wandlung gar nichts mehr transformiert
werden muss, wird vor der Übertragung das Signal von 41kHz auf
192kHz hochgesampelt. Dabei wird mit Bezier oder einem ähnlich
wirkenden digitalen Filter interpoliert.
Gruß, Lutz