AUF Bus, nicht IM Bus …
Gruss
AUF Bus, nicht IM Bus …
Gruss
Hallo
Springt er auf dem Busdach nach oben, kommt er wegen seines
(geringen?) Luftwiderstandes und seiner Entkoppelung mit dem
Bus etwas später (also hinter dem Bus nach seiner
Ausdrucksweise) wieder auf, wenn der Bus mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit weiterfährt.
Geht man aber von einem geringeren Luftwiderstand der Person aus, ergibt das „dahinter“ Aufkommen keinen Sinn.
Der Luftwiderstand des Busses spielt keine Rolle, dessen Geschwindigkeit ist konstant. Die Person kompensiert den eigenen Luftwiderstand(welcher sie ohne Haftreibung vom Dach fegt) mit dem Stehen auf dem Bus.
Springt sie nun ab, dann findet für die Zeit des Aprungs eine Verzögerte Bewegung statt (genaugenommen muss der Bus auch ein wenig beschleunigen wenn er sein v konstant halten will).
Folge: Die Person kommt weiter hinten auf.
Gruß
Florian
Hallo Florian,
muss der Bus auch ein wenig beschleunigen wenn er sein v konstant :halten will
das ist ein Widerspruch in sich!
Gruß
Cassius
Hallo Franz,
Deiner Aufzählung von Szenarien möchte ich eines hinzufügen
Lassen wir mal den Luftwiderstand vorerst weg. Angenommen, der Springer springt genau senkrecht seeeeeeeeehr hoch, dann dreht sich während des Fluges die Erde in östlicher Richtung unter ihm weg, da er zwar die Translationsgeschwindigkeit der Erdoberfläche mitnimmt, sich aber wegen des größeren Abstands zum Erdmittelpunkt eine kleinere Winkelgeschwindigkeit einstellt.
Die Landung erfolgt deswegen etwas westlich vom Absprungpunkt.
Ob das bezogen auf den Bus weiter vorne oder weiter hinten ist oder vielleicht sogar seitlich, hängt von dessen Fahrtrichtung ab.
Zugegeben, das ist was für Rosinenk****, aber vielleicht hilft es, die Wette zu gewinnen
Frohe Weihnachten!
Cassius
Hallo
muss der Bus auch ein wenig beschleunigen wenn er sein v konstant ::halten will
das ist ein Widerspruch in sich!
Das stimmt schon, aber wir gehen gleich am Anfang von einer konstanten Geschwindigkeit vom Bus aus. Wenn wir jetzt noch den Luftwiderstand mit hineinnehmen wird ersteres unmöglich. Als Vereinfachung könnte man in diesem Fall die Bewegung als konstant ansehen auch wenn sie es definitiv nicht ist, sonst könnte der Bus einfach seinen Motor abstellen und trotzdem mit konstanter Geschwindigkeit weiterfahren.
Da der Bus aber beschleunigen muss um v konstant zu halten, lässt meine Behauptung die erstere Hinfällig werden, aber ich habe schließlich geschrieben, dass dies nur bei einer komplexeren Beschreibung notwendig ist.
Um nocheinmal auf den Widerspruch zurückzukommen: Wenn der Luftwiderstand genauso groß ist, dass er die Beschleunigung genau kompensiert, ist dann v etwa nicht konstant?
Dabei wird meine vorherige Formulierung zwar etwas undeutlich, weil keine (absolute) Beschleunigung mehr vorliegt.
Gruß
Florian
Hallo Cassius,
Lassen wir mal den Luftwiderstand vorerst weg. Angenommen, der
Springer springt genau senkrecht seeeeeeeeehr hoch, dann dreht
sich während des Fluges die Erde in östlicher Richtung unter
ihm weg, da er zwar die Translationsgeschwindigkeit der
Erdoberfläche mitnimmt,
genauer: Er nimmt die Translationsgeschwindigkeit der Erde plus die (vektoraddierte) Geschwindigkeit des Busses mit. Führe der Bus nun Richtung Westen mit der Geschwindigkeit 2 π/(1 Tag) RErde sin(Breitengrad) (die in unseren Breiten mit ≈350 m/s weit oberhalb der Höchstgeschwindigkeit realer Buse liegt), stünde er gegenüber dem Erdmittelpunkt still und es gäbe keine Coriolisabweichung. Dann würde ein senkrecht nach oben springender Fahrgast wahrlich exakt wieder auf seiner Absprungstelle auf dem Busboden aufkommen, und nicht ein paar Mikrometer daneben.
Gruß und ebenfalls besinnliche Feiertage
Martin
Hallo,
Da der Bus aber beschleunigen muss um v konstant zu halten,
Chef, sobald ein Bus beschleunigt, ändert sich seine Geschwindigkeit! Ruf Dir mal die Definition der Beschleunigung in Erinnerung. Die Aussage „Bus beschleunigt“ und die Aussage „Motor verrichtet Leistung am Bus“ (← das willst Du eigentlich sagen) drücken zwei verschiedene und voneinander unabhängige Sachverhalte aus.
Jetzt…?
Gruß und ein frohes Fest
Martin
Hallo
Da der Bus aber beschleunigen muss um v konstant zu halten,
Chef, sobald ein Bus beschleunigt, ändert sich seine
Geschwindigkeit! Ruf Dir mal die Definition der Beschleunigung
in Erinnerung. Die Aussage „Bus beschleunigt“ und die Aussage
„Motor verrichtet Leistung am Bus“ (← das willst Du eigentlich
sagen) drücken zwei verschiedene und voneinander unabhängige
Sachverhalte aus.
Das ist mir schon klar, ich hatte das etwas umständlich formuliert. Im eigentlichen Sinne kann man sich eine Beschleunigung durch den Motor und eine Verzögerung durch den Luftwiderstand vorstellen, was am Ende in einer gleichförmigen Bewegung resultiert.
So hatte ich es mir zuwindest gedacht, das zweite Posting war etwas widersprüchlich und ich wollte eher wissen ob er das (oben erwähnte) entschlüsseln kann.
Ich hab das physikalisch nicht korrekt formuliert und nicht immer dazu geschreiben bezüglich was etwas gemeint ist.
Da der Bus aber beschleunigen muss um v konstant zu halten
Da gebe ich zu, dass diese Formulierung falsch ist.
Somit kommt man zu dem Schluss, dass diese Diskussion ihren Sinn verliert, weil man sich nur darüber unterhaltet wie einer seine Gedanken unsinnig verpackt hat.
Dir auch frohe Weihnachten
Florian
Ich nehme stark an, er steht auf dem DACH des fahrenden Busses und springt dort einmal hoch, so hoch er halt kann. Er kommt hoechstens ein paar cm weiter hinten wieder auf dem Dach an, da er ja die gleiche Geschwindigkeit des Busses hat. Lediglich der Fahrtwind bremst seinen Koerper ein wenig ab…
Gruss Wolfgang
Guten Tag,
ich hatte heute eine nette diskussion mit meinem Bruder, und
es gibt mal wieder um ein Thema der Physik.
Und zwar, wo lande ich, wenn ich auf einem fahrenden Bus
springe? Ich bin der Meinung, dass ich kurz hinter meinem
Absprungpunkt aufkomme. Er meinte erst, dass er vor dem Bus
aufkomme, dann das er hinter dem Bus aufkomme.
Aber was ist jetzt richtig?
Im Bus komme ich ja auf meinem Absprungpunkt auf, aber auf dem
Bus?
hinter dem absprungpunkt - der luftwiderstand drückt dich zurück.
Im Bus komme ich ja auf meinem Absprungpunkt auf, aber auf dem
Bus?im oder auf, ist doch das gleiche Prinzip, es kommt doch mehr
auch auf das wie du springst an. Siehe oben.
Nein, das ist nicht das gleiche, denn auf dem fahrenden Bus spielt der Luftwiderstand eine entscheidende Rolle, im Bus kannst du ihn vernachlässigen.
Geht man aber von einem geringeren Luftwiderstand der Person
aus, ergibt das „dahinter“ Aufkommen keinen Sinn.Der Luftwiderstand des Busses spielt keine Rolle, dessen
Geschwindigkeit ist konstant.
Von „einem geringeren“ war ja auch gar nicht die Rede
ks
Guten Tag,
ich hatte heute eine nette diskussion mit meinem Bruder, und
es gibt mal wieder um ein Thema der Physik.
Und zwar, wo lande ich, wenn ich auf einem fahrenden Bus
springe?
Ich hätte es allerdigs auch nett gefunden,
(auch wenn du ein Neuling hier im Forum bist)
wenn Du deine leider unpräzise gestellte Frage im Nachhinein
noch einmal etwas genauer beschrieben hättest.
Du müßtest doch auch bemerkt haben, dass bei den Beantwortern einiges missverstanden wurde.
Wenn ich auf einem fahrenden Bus springe kann die Bedeutung
nun mal falsch verstanden werden.
Grundsätzlich springt keiner auf dem Dach herum,
scheinbar bei dir aber wohl.
Wenn ich früher noch schnell auf einen abfahrenden Zug aufgesprungen bin, das war früher bei Bus und Bahn durch die vorhandenen Trittbretter ohne weiteres möglich,
bedeutete dies ja auch nicht das ich auf das Dach gesprungen bin.
Aber, wenn sich hier die Beantworter schon die Mühe machen, deine unpräzise Frage zu beantworten, und es eindeutig zu Missverständnissen kommt, kann man von dir auch als Neuling eine klärende Stellungsnahme erwarten.
also bitte.
Mit einfach nicht mehr melden, macht man sich auch als Neuling, hier keine Freunde.
Gruß
Franz Burbach
Hallo Martin,
Dann würde
ein senkrecht nach oben springender Fahrgast wahrlich exakt
wieder auf seiner Absprungstelle auf dem Busboden aufkommen,
und nicht ein paar Mikrometer daneben.
Noch eine kleine Frage:
Die gesamte kin. Energie ist doch E_Bus + E_Mensch, da beide dieselbe Geschwindigkeit haben.
Springt der Mensch senkrecht hoch, entkoppelt sich m.E. seine Energie mit (m_Mensch/2)*v² von der des Busses.
Müßte die Busgeschwindigkeit nicht deshalb für diesen Zeitraum etwas sinken, der Bus also geringfügig langsamer werden?
Ihm fehlt doch dieser Anteil an Energie(bis zum Wiederauftreffen).
Gruß:
Manni
Hallo
Nein, da seine Masse sich zur selben Zeit verringert.
Energietechnisch kannst du dir das auch als zwei getrennte Systeme vorstellen.
Bus mit m1 und v und Mensch mit m2 und v.
Als Speziealfall gilt, wenn der Mensch im/auf dem Bus (arretiert) ist, E=E1+E2
Dann siehst du auch sofort, dass man die Systeme problemlos trennen kann und v erhalten bleibt.
Gruß
Florian
Hallo Manni,
Die gesamte kin. Energie ist doch E_Bus + E_Mensch, da beide
dieselbe Geschwindigkeit haben.
Springt der Mensch senkrecht hoch, entkoppelt sich m.E. seine
Energie mit (m_Mensch/2)*v² von der des Busses.Müßte die Busgeschwindigkeit nicht deshalb für diesen Zeitraum
etwas sinken, der Bus also geringfügig langsamer werden?
Ihm fehlt doch dieser Anteil an Energie(bis zum
Wiederauftreffen).
Nein Manni.
Also ich dachte zufälligerweise ähnlich.
aber kam zu einem gegenteiligen Resultat.
Der Bus bekommt die aufgewendete Energie für den Transport der Person infolge der Abkoppelung (wärend des Hochspringens)
doch wieder kurz als ein Plus dazu.
Wenn ein Lkw seinen Anhänger infolge unglücklicher Umstände verliert, und kein automatisches Notbremssystem (ich hoffe so was gibt es)
tritt in Kraft, würde der ziehende Lkw doch auch nicht langsamer, oder?
Wenn du einen Idioten auf deinem Puckel einen Bergweg hochträgst,
und der fällt dir herunter wirst du doch bestimmt auch nicht langsamer oder?
Entschuldigung ich korrigiere:
Ein Idiot ist natürlich immer nur der, der einen anderen trägt
Ähnliches Beispiel
Nur mal angenommen, denn alles ist möglich, selbst Pferde sollen ja kotzen können.
Wenn einer auf einem offenen Bus
(gibt es zur Stadtbesichtigung in London oder Paris)
mit einem großen Drahtkäfig voller dicker fetter Tauben auf dem
Puckel frei im Mittelgang steht, und sich die Tauben erschrecken,
weil ein deutscher Tourist zu laut und hektich ist,
und deswegen alle Tauben im großen Käfig hochfliegen.
Würde der Käfigträger durch die Entlastung dann nach vorne, oder nach hinten fallen, oder einfach nur stehen bleiben?
Ich tendiere dazu, der Käfigträger würde sich geringfügigst nach vorne bewegen, oder liege ich falsch?
Er braucht also nicht zu springen.
Gruß Franz
Hallo
Der Bus bekommt die aufgewendete Energie für den Transport der
Person infolge der Abkoppelung (wärend des Hochspringens)
doch wieder kurz als ein Plus dazu.
Der Bus erfährt nur eine Kraft(durchs hochspringen)
Bei einer gleichförmigen Bewegung, wenn man den Luftwiderstand weglässt, dann merkt man nicht das geringste. Mit Luftwiderstand sind dann Motorkraft und Bremswirkung der Luft kurze Zeit unausgeglichen.
Wenn du einen Idioten auf deinem Puckel einen Bergweg
hochträgst,
und der fällt dir herunter wirst du doch bestimmt auch nicht
langsamer oder?
Entschuldigung ich korrigiere:
Ein Idiot ist natürlich immer nur der, der einen anderen trägt-)
Die Bewegungsenergie (und damit das was du zu arbeiten hast) halbiert sich(mit m1=m2). Folge: Du musst weniger schwitzen
Falls du dich entschließt deine Tortur genauso weiterzuführen, so wirst du schneller. Genauso wie der Bus bei weniger Last und gleicher Motorleistung schneller wird.
Ähnliches Beispiel
Nur mal angenommen, denn alles ist möglich, selbst Pferde
sollen ja kotzen können.Wenn einer auf einem offenen Bus
(gibt es zur Stadtbesichtigung in London oder Paris)
mit einem großen Drahtkäfig voller dicker fetter Tauben auf
dem
Puckel frei im Mittelgang steht, und sich die Tauben
erschrecken,
weil ein deutscher Tourist zu laut und hektich ist,und deswegen alle Tauben im großen Käfig hochfliegen.
Würde der Käfigträger durch die Entlastung dann nach vorne,
oder nach hinten fallen, oder einfach nur stehen bleiben?Ich tendiere dazu, der Käfigträger würde sich geringfügigst
nach vorne bewegen, oder liege ich falsch?
Wieso? Es liegt nur eine Kraft nach unten(F1=g*m) und eine Kraft nach oben vor(F2=a*m).
Falls F2>F1 fliegt der Kerl davon.
Wenn du noch den Luftwiderstand mit hineinnimmst bewegt er sich nach hinten(da weniger Haftreibung).
Gruß
Florian
Hey, danke für eure vielen Antworten. Ich meinte wirklich, wenn man auf einem Bus steht und während der Fahrt hochspringt. Aber da waren super antworten dabei. Meine Wette habe ich leider nicht gewonnen, beim nächstenmal sollte ich wohl etwas besser recherchieren.
Danke und euch einen guten Jahreswechsel.
Hasenfranz
Hallo Florian,
Wenn du noch den Luftwiderstand mit hineinnimmst bewegt er
sich nach hinten(da weniger Haftreibung).
Florian
Hier habe ich allerdings noch Zweifel,
wenn ich zum Beispiel, einen mal angenommen, äußerst stabilen Schirm wegen Sonne oder Regen währen der Fahrt über mich halte, muß ich ja wegen des Fahrtwindes, also dem Luftwiderstand, nach vorne gegendrücken.
also ich übe doch dann zwangsweis einen Druck nach vorne aus um nicht umzufallen,
Reißt mein superstabiler Schirm aber doch unerwartet plötzlich ab.
dann hätte ich den Gegendruck doch nicht mehr und würde durch die jetzt überschüssige Kraft doch nach vorne fallen und nicht nach hinten.
da bin ich mir aber diesmal ziemlich sicher, und das ist im Grunde genommen doch auch nichts anderes.
Gruß
Franz B.
Hallo
Das hat aber nichts mit den Tauben zu tun.
Der Typ packt seinen Schirm aus dieser vergrößert den Luftwiderstand.
Der Luftwiderstand drückt ihn nach hinten.
Bei dem Taubenbeispiel vergrößert sich der Luftwiderstand nicht, sondern die Haftreibung verringert sich. Ist die Haftreibung größer als der Luftwiderstand ändert sich nichts.
Gruß
Florian