Hallo,
stimmt, danke!
Nein, nicht unbedingt. „Das hat es in sich!“ sagt man mit einem gewissen Staunen über eine herausragende Eigenschaft, siehe Metaphers Beispiele: besonders starker Kaffee, ein besonders gutes Plädoyer, ein besonders starkes Gewitter.
Der Kaffee enthält viel Koffein, das Plädoyer enthält viele Argumente, das Gewitter „enthält“ viel Kraft und Elektrizität -> deswegen „in sich haben“.
„an sich haben“ verwendet man für Eigenschaften, die fest zu der Sache gehören und immer so sind.
Eselsbrücke: Die Eigenschaft klebt an der Sache.
Die Plädoyers von Frau Rosemann haben es an sich, dass sie nicht nur gut durchdacht, sondern auch unterhaltsam sind.
Vor allem das letzte hatte es so richtig in sich!
-> Ihre Plädoyers sind immer durchdacht und unterhaltsam.
Das letzte war besonders gut, es hatte besonders viel Gehalt.
Zahnschmerzen haben es an sich, dass sie am Freitagnachmittag beginnen, wenn kein Zahnarzt erreichbar ist.
Aber dieses Mal haben die Zahnschmerzen es wirklich in sich. Es tut wahnsinnig weh. Ich gehe zum Notdienst!
Erfreulich ist das nicht, weder mit „an sich“ noch mit „in sich“.
Und Deine Fragen haben es an sich, dass sie es in sich haben!
Viele Grüße,
Jule