Hallo
Ich möchte gern Amateurfunk hören (nicht senden-vorerst nicht).
Eigentlich interessiere ich mich an CW (morsen).
Welche Frequenzen benötigt man?
Kann man auch ohne Scanner sondern mit einer PC Karte diese Frequenz abhören.
Danke
Hallo und danke für die Anfrage. Am einfachsten geht es wahrscheinlich hier:http://www.websdr.org/. Dort hat man einige „SoftwareDesigneteRadios“ ins Netz gestellt.Der Beste ist der von der Uni in Twente. Der ist aber leider nicht immer online. Er geht von 0 bis ca 19MHz und die Amateurfunkbereiche sind gekennzeichnet. Für CW ist immer der Anfang der AFU-Bänder vorgesehen, erlaubt ist es aber auf dem ganzen Band. Ansosten hört man im kommerziellen Bereich nur noch Buchstaben/Zahlengruppen aus denen man nicht schlau wird, zum Üben aber nicht schlecht sind, da sie meist ein starkes Signal haben. Ansonsten googlen, googlen, googlen! 55(Viel Erfolg) es(und) 73(Viele Grüße), Bernd, dk1rt.
Danke für diese super Antwort. Ich hatte nicht gedacht das es sowas gibt.
Nur noch eins. Du hast geschrieben
_für CW würde der Anfang der AFU Bänder zur Verfügung stehen.
Was ist damit gemeint?
Robert
Ps.:
Ich selbst bin ElektroIng. aber habe davon wirklich keine Ahnung. Klingt doof ist aber so. Zu morsen bin ich über mein Java Studium gekommen. So kann ich Fehler immer ausgeben ohne das es jemand versteht. Das geht jetzt mit bis zu 80Zeichen in der Min. Ich wusste ehrlich nicht das heute das noch richtig genutzt wird.
Hallo, danke für die schnelle Rückmeldung. Also der Amateurfunk hat ab 136kHz (Unterhalb d. Langwellenrunfunks) bis weit in den Gigahertz- Bereich überall einen mehr o. weniger breiten Bereich für sich „gepachtet“. Das sind die Amateurfunkbänder. Der bekannteste ist das 80-meterband von 3,5 bis 3,8MHz. Da geht der CW- Bereich von 3,5-3,57MHz. Die Bänder sind noch aufgeteilt in Bereiche für CW, SSB (single-side.band=Einseitenband-telefonie(Sprechfunk))Bildübertragung digital und analog, Amateur-TV und viele digitale Übertragungsarten. Normale Sprachübertragung (AM), die man mit einem normalen Radio hören könnte, gibt es kaum noch, da die Bandbreite dafü sehr groß ist.
SSB teilt sich auf in das untere (bis 10Mhz) und das obere (ab 10MHz) Seitenband. Es erfordert eine spezielle Art der Modulation und ist technisch etwas aufwändig. Hat den Vorteil, daß man mit einem Drittel an Leistung auskommt und nur die Hälfte an Bandbreite benötigt.
Das sieht man sehr gut bei dem SDR-Wasserfall,( heißt so, weils so aussieht)an den Rundfunksendern. Wenn man da auf AM(Amplitudenmodulation) klickt erschein das ganz breite Zeichen welches man auf den gewünschten Sender schieben kann. Wenn man dann einen Schenkel mit dem Mauspfeil verkleinert oder ganz verschwinden läßt, kann man auch noch was hören. Ist aber noch nicht das richtige SSB. Da findet dann noch so etwas wie eine Phasendrehung statt und man kann auf den Träger (heller Strich genau in der Mitte im Wasserfall) verzichten.
Vielleich noch was zu den verschiedenen Linien die man da sieht: CW erkennt man gut an den unterbrochenen Strichen. SSB, also Sprache, sind breitere Streifen und die digitalen Aussendungen will ich hier nur RTTY (eine Art Fernschreiber)erwähnen. Sieht aus wie zwei dicht nebeneinanderliegende Morsesignale. Es gibt dafür jede Menge Decoder zum runterladen, die man dan irgenwann bezahlen muß. Einen sehr guten gibts auch umsonst, der ist aber für den Anfang zu kompliziert.
JVComm32 ist OK, muß man sich aber auch erstmal intensiv mit auseinandersetzen. Ich hör’ aber erstmal auf, sonst raucht uns Beiden noch der Kopf. 55, 73, Bernd.
Hi, vielleicht noch was Wichtiges: die Bänder lassen sich spreizen in dem man mit dem Mauspfeil ins Blaue geht, anklickt und das Mausrädchen dreht. Gruß, Bernd.