Auf zum Mond Mann Frau und viel mehr Zeugs

hallo,
warum nicht?
wenn man heute das Budget eines MajorUS-Films betrachtet
da könnte man auch mit diesem Budget
(oder von 3 Filmen)
und den heutigen hohen technischer Standarts zum Mond fliegen.
warum nicht?
gute Unterhaltung wäre garantiert:smile:
-was kostet’s wirklich?

cu
Friedrich

PS:http://www.astro.virginia.edu/~dmw8f/sounds/cdromfil…

Hallo,

warum nicht?
wenn man heute das Budget eines MajorUS-Films betrachtet
da könnte man auch mit diesem Budget (oder von 3 Filmen)
und den heutigen hohen technischer Standarts zum Mond fliegen.
warum nicht?
gute Unterhaltung wäre garantiert:smile:
-was kostet’s wirklich?

Ähm, der bis dato teuerste Film (Herr der Ringe III) hat 300 Millionen Dollar gekostet. Eine bemannte Mondmission würde wohl minimum 50 Milliarden Dollar kosten und eine Vorbereitungszeit von wenigstens 10 Jahren haben.
Das würde dann nicht 3 Filmen sondern eher 170 solcher Filmen entsprechen. Und die „heutigen hohen technischen“ Standards sollten auch nicht darüber hinweg täuschen, dass eine bemannte Mondmission immer noch ein gewagtes Unternehmen ist! Wir bräuchten erstmal ein komplett neues Landefahrzeug und v.a. eine neue Trägerrakete.

Und eine reine Wiederholung der Mondlandungen macht auch wenig Sinn, schließlich gehts dabei nicht um „Unterhaltung“ (schon gar nicht bei diesem Preis). Wenn man also einen Schritt weitergehen will, und dann eine bemannte Basis am Mond bauen möchte, dann wären die Kosten wohl weitaus höher.

Ich hoffe, dir ist jetzt klar, wieso man mit dem Budget eines Films nicht wirklich zum Mond fliegen kann…

mfg
deconstruct

Wie Kommst Du auf 50 Mia.
Hi
Irgendwie kann ich deine Rechnung nicht so ganz nachvollziehen.
Die Russische Proton ist fast so stark wie die damalige Saturn. (Hat immerhin das Riesenkernteil der ISS in einen Orbit gewuchtet.)
Wenn es etwas grösser sein muss, dann kann man auch zwei Raketen verwenden, und die Teile dann im Orbit koppeln. Technik für Lagekontrolle und Langfristaufenthalte im All liegt vor.
Als Neuentwicklung wäre eigentlich nur der Lander fällig, wo man auf die US-Landerpläne als Basis zurückgreifen könnte.

Aber billig wird es wohl nicht werden, und der wissenschaftliche Nutzwert ist eher mager für das eingesetzte Geld.

Gruß
Mike

Hallo,

Irgendwie kann ich deine Rechnung nicht so ganz
nachvollziehen.

Ich versuchs mal zu erklären, was ich mir gedacht habe :wink:

Die Russische Proton ist fast so stark wie die damalige
Saturn. (Hat immerhin das Riesenkernteil der ISS in einen
Orbit gewuchtet.)

Ich glaube nicht, dass die Proton das schafft. Klar hat sie die ISS gewuchtet, aber nur in einen Near-Earth-Orbit. Für so niedrige Orbits schafft sie etwa 20 Tonnen Nutzlast, für interplanetare Missionen sinds aber nur noch 5 Tonnen, und das wird nicht ausreichen. Also brauchen wir eine neue Trägerrakete.

Wenn es etwas grösser sein muss, dann kann man auch zwei
Raketen verwenden, und die Teile dann im Orbit koppeln.
Technik für Lagekontrolle und Langfristaufenthalte im All
liegt vor.

Das wäre vielleicht eine Option, aber auch das ist fraglich, schließlich wog der damalige Lander auch schon 15 Tonnen, und da das neue Modul nicht nur ein Wegwerf-Lander sein soll, sondern ein Teil, dass auch für Marsmissionen und als Ersatz fürs Spaceshuttle herhalten soll, wirds wohl eher noch ein bisschen schwerer sein.
Und da das sowieso die ganzen veralteten NASA Programme ala Spaceshuttle ablösen muss (denn das Spaceshuttle-Programm ist ja eh im Ablaufen), ists auch eher unwahrscheinlich, dass man sich da auf eine Flickenschusterei ala „Man nehme 2 oder 3 Proton-Raketen, und schraube das Zeug im All zusammen“ einlässt.

Auf jeden Fall hat die NASA ja eine neue Mondmission zumindest schon mal angedacht. Und das ergibt etwa, dass die ersten 5 Jahre die Vorbereitungen zum Programm laufen (Planung/Prototypen/usw). Dafür sind schon mal 12 Milliarden veranschlagt. Danach kommen locker nochmal 25-30 Milliarden dazu, denn dann gehts ja erst in die heisse phase. Die 25-30 Milliarden hab ich zwar jetzt einfach mal geschätzt, denn dafür hat die NASA noch keine Zahlen genannt, aber sie hat verlauten lassen, dass das Budget dort wesentlich höher sein wird.
Und da es hernach sowieso etwas teuerer wird, als zuerst geplant, bin ich dann so grob auf meine 50 Milliarden gekommen.

Aber billig wird es wohl nicht werden, und der
wissenschaftliche Nutzwert ist eher mager für das eingesetzte
Geld.

Der Vorteil an den NASA Plänen ist, dass das Zeug auch für eine Marsmission und für andere Dinge genutzt werden kann. Auch das SpaceShuttle würde dadurch ersetzt werden. Das Geld ist also nicht total sinnlos ausm Fenster geworfen, sondern hat vielseitigen Nutzen.

Interessanter Artikel hierzu:
http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/bemannt/bushnasa…

mfg
deconstruct

Hallo,

ich dächte mal irgendwo gelesen zu haben, dass eine bemannte Marsmission um die 400 Mrd. kosten könnte.
Deine 50 zum Mond sind da schon fast Kleingeld…

Gruß

Hallo Mike,

Als Neuentwicklung wäre eigentlich nur der Lander fällig, wo
man auf die US-Landerpläne als Basis zurückgreifen könnte.

das ist meiner Ansicht nach ein Trugschluss. Know-How muss nicht nur in irgend einer Form dokumentiert, sondern auch gelebt werden. Die Technik aus dem früheren Apollo-Programm ist sicher bis zur kleinsten Schraube dokumentiert. Die Techniker, die die Technik eingesetzt haben sind aber meistenteils nicht mehr am Leben, oder sehr alt. Da kann man wieder bei Null anfangen.

Gruß

Johannes