Aufbau einer Schallschutzwand - wie?

Hallo liebe Experten!
Ich möchte mir meinen eigenen Kinoraum bauen, ohne die Nachbarn zu belästigen. Dazu wollte ich an die „alte Wand“ Noppenschaumstoff kleben und darüber Fermacellestrichelemente mit Vlies auf einer Vorsatzschale befestigen. Mein Gedanke: Doppelt schallisoliert. Ist der Gedanke ok? Besten Dank für Ideen und Tipps.

Hallo.
Alle Arten von Gedanken sind gut .
Gruß.

handelt es sich hierbei um eine Innenwand? weil Aussenwände anders „atmen müssen“. Da wäre ich dann vorsichtig. Ansonsten hört es sioch gut an.
GRuss
BobMarleyson

hab leider keine Ahnung

Hallo, wichtig finde ich, dass die neue Wand nicht im direkten Kontakt mit der alten Wand befestigt wird (Schallbrücke). Welche Materialien benutzt werden, dazu kann ich nichts sagen. Ich würde mir einen Rat in einem Fachhanddel holen. Tut mir leid, dass ich nicht besser helfen kann. Gruß

Hallo, ich bin kein Experte für Bauakustik, befasse mich mit der Verhinderung von Akustikproblemen im industriellen Bereich an Maschinen und Anlagen.
Mir scheint die Lösung aber ganz ok.
Einen Schönen Tag

Hallo Hexel,
die Vorsatzschale löst nur das halbe Problem, die Körperschallübertragung über Decke, Boden und Seitenwände bleibt bestehen. (Vor allem die tiefen Frequenzen).
Die Vorsatzschale auf Alu- C-Profilen aufbauen, zweifach Gipskarton (jeweils die Fugen gut verspachteln, die zweite Lage versetzt aufbringen). Je mehr Masse um so bessere Luftschalldämmung.
Den Zwischenraum (10-15 cm) zwischen Wand und Gipskartonplatten zur Vermeidung von Reflexionen mit Mineralwolle dämpfen.
Der Noppenschaumstoff im Zwischenraum ist unnötig. Dieser könnte im Kinoraum zur Absorption und zur Diffusion dienen, hat aber auf die direkte Luftschallübertragung zum Nachbarn keinen Einfluß.
Mindestens 20% der Wand-Boden-Deckenfläche mit absorbierenden Materialien (Teppich, Sessel, Vorhänge,…) um ein gutes akustisch4es Raumklima zu erreichen. Ein eigenes Kapitel!
Viele Grüße und viel Erfolg!
Jörg Wagler

Hallo Hexel
anbei ein Link zum Aufbau einer biegeweichen Vorsatzschale (ggf. Suche in Google nach "Biegeweiche Vorsatzschale) Suche u.a. nachfolgenden Link
Verbesserung des Schallschutzes von Wohngebäuden im Bestand …
–> www.inqa-bauen.de/komko/pdf/8_4_0306.pdf 100 mm, Hohlraum 50% mit Mineralwolle (30-40 Kg/m³) ausfüllen, doppelte Gika oder Fermacell 2x10 mm dick. Kein Noppenschaum, ist zu teuer, glatter offenporiger Schaumstoff vom Baumarkt tut es auch.
M.f.G. Dr. F.

bin ich nicht sicher.tut mir leid.um guten schallschutz zu gewärleisten würde ich es in meiner logik andersrum machen.die Noppenelemente brechen den Schall über ihre große Oberfläche.die Fermacellplatten lassen den rest dann nicht mehr durch.klar-Schaumstoff ist nicht schön,aber alle Akustikwände die ich bisher gesehen habe, arbeiten mit der vergrößerten Oberfläche auf der Rauminnenseite.Textilien, Eierkartons, Schaumstoff,egal.

Hört sich gut an.
Wird bestimmt gut.
G.hans

Hallo Hexel.K.

Schalldämmung ist leider nicht mein Ding. Tut mir leid, dass ich Dir nicht weiterhelfen kann.

Gruß Schorsch

Hört sich ganz gut an, alledings gibt es da sehr viel zu beachten. Jede Schallbrücke die sich ergibt (Estrich Decke usw. macht dein Werk wieder um Welten schlechter). Bevor Du viel Geld in die HAnd nimmst, Experte holen!!!

MFG

Klaus

Lieber Hexel.K!
Liebe Hexel.K?

Die Idee klingt nicht schlecht. Meine Vorstellung wäre ausgehend von Rigidur C (Mineralwolle-Dämmstoff mit aufkaschierter Rigips-Platte) als Isolierung zur Mauerseite und die Noppen-Schaumstoffe auf der Seite des Kino-Raumes. Der Schaumstoff wäre eventuell noch mit einer Kautschuk-Farbe oder abwaschbaren Silikon-Farbe abzudichten um später leicht und einfach die Wand absaugen zu können. Ob dann ein Vlies noch zusätzlich etwas bringt wage ich zu bezeifeln.

Durch den Noppenschaumstoff hast du einen sogenannten Schalltoten Raum auf der Kino-Seite bereits verwirklicht und durch die Mineralwolle ist die Außenmauer entkoppelt.

Vorsicht bei der Montage der Dämm-Platten. Die Alu-Trägerleisten für die Montage von Gips-Platten sind auch Schall-Überträger. Besser ist es eine extra auf Mineralwolle auflagernde Weichholz-Leisten für die Träger-Konstruktion zu verwenden.

Allerdings nicht vergessen Decke und Boden sind eventuell besonders für die tiefen Töne immer noch anfällig und übertragungsfähig. Also wenn, dann auch dort eine Dämmung anbringen.

Gutes Gelingen
lg
Walter Praher
ORIGAMI.GRAZ