Hallo,
ich beschäftige mich gerade mit o.g. Sensor. Hauptziel ist es
für mich solche Sensoren in der Praxis prüfen zu können, ob
sie defekt sind oder nicht.
Dafür müsstest du nicht unbedingt die innere Funktion des Sensora
an sich verstehen. Der Sensor ist ok, wenn er die in den techn.
Daten zugesicherten Eigenschaften hat. Im speziellen Fall müste der
Lieferant/Hersteller sagen, wie ein Prüfung zu erfolgen hat.
Wichtig für die Prüfung ist der korrekte Anschluß und die
Art der Signalausgabe.
Aus diesem Grund versuche ich die
Funktionsweise zu verstehen. Folgende Informationen und Fragen
tun sich bei mir nach Studium eines Lehrbuches auf.
Hier wird auch was dazu erklärt:
http://www.studentenseite.de/diplomarbeiten/frameind…
Aktive Element ist eine Scheibenförmige Sensorelektrode und
eine becherförmige Abschirmung? Diese beiden Elektroden
bilden einen Kondensator mit der Grundkapazität C0. Durch
annähern einer Schaltfahne an die Sensorfläche ändert sich die
Kapazität um den Betrag DeltaC. Der Kondensator ist
Bestandteil eines RC-Generators, dessen Ausgangsspannung von
der wirksamen Kapazität zwischen Sensorelektrode und dem
Schirmpotenzial abhängig ist. Bedeutet dies, das wenn die
Kapazität des kondensator sinkt, das damit auch die Spannung
zwischen den beiden Elektroden sinkt
Nein, es verändert sich die Kapazität zwischen den Elektroden
und damit z.B. die Frequenz des Generators oder die
Dämpfung/Amplitude.
und dies wird irgendwie
von der Elektronik des Sensors erfasst (Schmitt -Trigger) und
ein Plussignal wird abgegeben (bei einem Sensor mit 3
Anschlüssen DC)
Was nach dem primären Sensorschaltung kommt, ist eine andere Sache.
Hinten dran ist dann immer eine Ausgabeschaltung. In Deinem Fall
ein einfacher binärer Schaltkontakt.
In einem Lehrbuch steht, das man diesen Sensor als Schließer
und Öffner anschließen kann. Wie kann man die Funktionsweise
technisch erklären?
Je nachdem, wird eben ein Transitor oder auch Relaiskontakt
geöffnet oder geschlossen.
Öffner -> Kontakt/Transistor im Ruhezustand geschlossen
Schließer-> Kontakt/Transsitor im Ruhezustand offen
Laut lehrbuch ist in solch einem kleinen Sensor ein Generator
drin, ein Gleichrichter, Störimpulsausblendung und eine
Endstufe. Ich habe solch einen Sensor durchmesser 2cm ebend
auseinandergebaut. Es sieht aus wie auf einem Motherboard.
Logisch, ist alles mit SMD-Bauelementen kleiner Bauform aufgebaut.
Wie sonst sollte man recht komplexe Schaltungen in so ein kleines
Sensorgehäuse reinbekommen.
In meinen Fall wird der Sensor mit 28V betrieben und ist
separat mit einer 500mA Sicherung abgesichert.
Übliche Betriebsspannung in der Indutrie sind 24V, aber viele
solcher Sensoren arbeiten in einem weiten Spannungsbereich
(z.B. 10…40VDC).
http://www.sick.de/de/products/categories/industrial…
Warum baut hier eine Sicherung ein?
Eine Sicherung hat in der Regel Schutzfunktionen
-> Personenschutz (natürlich nur bei gefährlicher Spannung)
-> Anlagenschutz (damit nix abbrennt oder andere Systeme wegen
einem Kurzschluß eines Sensors außer Gefecht gesetzt werden.
-> Geräteschutz (um Folgeschäden an einem Gerät zu vermeiden,
z.B. wegen falscher Installation -> falsch angeklemmt oder so).
In der Praxis war ein kaputter Sensor mit
ca. 3m zum Schaltschrank verlegt worden. 2m hätten auch
gereicht. Ist es ratsam das Kabel zu kürzen, damit eventuell
keine Induktionensspannungen auftreten?
Das sollte nicht kritisch sein. Die Anschlußkabel werden doch
bloß für die Betriebsspannung und das Ausgangssignal gebraucht.
Natürlich sind immer die techn. Spezifikationen einzuhalten.
Es können natürlich auch Störungen von außen (z.B. auf Leitung
der Betriebsspannung) zu Beeinträchtigungen führen. Das ist dann
aber kaum ein Problem von einem Meter mehr Anschlußkabel.
Gruß Uwi