Liebe/-r Experte/-in,
seit 1,5 Jahren lebe ich von dem Vater unseres inzwischen 3 jährigen Sohnes getrennt.
Im guten Einvernehmen sehen sich Vater und Kind einen Nachmittag und am Wochenende mit 1 bis 2 Übernachtungen pro Woche.
Wir beide haben das Sorgerecht.
Nun möchte der Vater mit unserem Kind, seiner neuen Frau und ihren 2 Kindern für eine Woche in ein anderes Bundesland verreisen.
Ich lehne das jedoch ab, weil mir das Kind zu klein für 6 auswärtige Übernachtungen ist, das Kind plötzlich in eine andere Familie „gesteckt“ wird und ich die Entfernung zu groß finde.
Darf ich diese Reise aus den genannten Gründen verbieten?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank
Hallo,
meine Stiefenkelin, im vergangenen Oktober zwei Jahre alt geworden, sieht mich im Jahr (wegen der großen Entfernung von fast 400 km) durchschnittlich drei bis vier Mal und im Normalfall ist ihre Mama dabei.
Vergangenen Oktober war sie 16 Tage am Stück - und zwar ohne Mama - bei mir, weil ihre Mama eine Fortbildung machte.
Die kleine Maus hat nicht einmal geweint und die Telefonate - oft über Skype mit Kamera - mit ihrer Mama, ohne Probleme beendet. Sie hatte viel Spaß bei mir und ich mit ihr.
Das sollte nur als Beispiel dienen, dass wir Erwachsene uns meist viel zu viele Gedanken machen. Dein Sohn übernachtet ja sowieso oft beim Papa. Ist ohne Dich bei ihm und somit die „andere“ Betreuung und Einschlafsituation gewohnt.
Meine anderen (eigenen Enkelkinder) werden öfters mal bei mir geparkt und das schon seit Jahren.
Lass den kleinen Mann mit seinem Papa fahren und gönn Dir eine etwas längere entspannte „sturmfreie“ Bude. Die meisten Gerichte würden ab der Kindergartenzeit sowieso schon Ferienaufenthalte beim nichtbetreuenden Elternteil für die Dauer von ein bis zwei Wochen genehmigen.
Euer schönes entspanntes Verhältnis deswegen jetzt zu belasten, würde weder dem Junior noch Dir viel bringen.
Was wäre, wenn Du plötzlich für längere Zeit ins Krankenhaus müsstest? Dann müsste der Kleine auch - und zwar oft ohne Vorbereitung - mit einer anderen Betreuung fertig werden.
Viele Grüße
Hallo Claud,
verbieten geht gar nicht - reden schon - mit dem Vater und bitte über realistische Gründe - auch wenn sie vielleicht nicht leicht auszusprechen sind.
6 Übernachtungen bei vorheriger Gewöhnung an die Menschen die dabei sind, sollten kein wirkliches Problem für das Kind darstellen.
Also bitte nachforschen - woran liegt es wirklich?!?
Gruß Petra
Liebe Ratsuchende,
es tut mir sehr leid, aber da kann ich nicht
wirklich weiterhelfen.
MfG
silberfuchs56
Hallo Experte,
Vielen Dank für die umfassende Antwort.
Was Sie geschrieben haben, wollte ich wohl auch lesen.
Ich, „Glucke“, werde loslassen und selbst in den Urlaub fahren!
Liebe Grüße