Hallo,
ich suche dringend Rat von Menschen, die Ähnliches erlebt haben: Ich lebe seit 1,5 Jahren von meinem Noch-Ehemann getrennt, die Scheidung läuft noch. Wir haben 3 Kinder, von denen 2 schon so groß sind, dass sie in diesem Zusammenhang kaum noch eine Rolle spielen (16 und 18 Jahre, nahezu ohne Kontakt zum Vater). Der Jüngste (11 Jahre) dient seinem Vater sozusagen als Stütze für vielerlei Lebensbereiche. Zudem enthält mir sein Vater wesentliche Informationen vor (beispielsweise über die Planung der Ferien, Verabredungen mit Freunden, alles mögliche) Er nutzt meine Ahnungslosigkeit und meinen Ärger darüber dazu, sich mit unserem Sohn gegen mich zu stellen („Siehst du: Mama will das alles nicht. Wenn du bei Mama bist, darfst du das alles nicht mehr.“) Dass er damit bei seinem Sohn für erhebliche Stress sorgt, weiß er entweder nicht oder es ist ihm egal.
Es ist aber nun so, dass aus meiner Sicht dieses Verhalten schon fast an Mobbing grenzt und die Kinder bei mir leben und ich schon aus planungstechnischen Gründen bestimmte Rahmendaten wissen muss. Finde ich.
Nun überlege ich, das Aufenthaltsbetimmungsrecht für meinen jüngsten Sohn zu beantragen. Das Sorgerecht will ich mir gerne mit ihm weiter teilen, aber ich will das auf diese Weise nicht länger dulden.
Hat jemand damit Erfahrungen sammeln dürfen? Weiß jemand, wie die Chancen generell stehen? - Als zusätzliche Informationen können hier vielleicht noch dienen: Gemeinsamen Gesprächen zur Lösung dieses Konflikts (u.a. beim Jugendamt) bleibt er fern. Briefe (Einschreiben) nimmt er nicht an. Wem fällt dazu noch was ein?
Vielen Dank für Rat!