Welche Regelung tut dem Kind mit vier Jahren gut.
Was ist für das Kind besser?
Die Woche wird in Mama und Papa Tage aufgeteilt oder ein Elternteil hat das Kind die Woche über,der andere Elternteil am Wochenende?
Moin,
Welche Regelung tut dem Kind mit vier Jahren gut.
Was ist für das Kind besser?
welche Antwort erwartest Du?
Jedes Kind ist anders, jede Familienkonstellation ist anders.
Es gibt keine pauschale Antwort.
Gandalf
Hallo,
wie weit wohnen die Eltern von einander entfernd? Kann das Kind trotzdem noch seine Kita besuchen? Wie sieht es mit dem Platz aus? Muss das Kind ggf. irgendwo im Wohnzimmer schlafen? Ertragen es die Eltern sich häufig zu sehen? Oder ist dann jedesmal die Stimmung so schlecht, dass man die Treffen lieber auf weniger verlegt?
Können es sich beide Eltern erlauben das Kind vollzeit zu betreuen?
Was sagt der ggf. neue Parter dazu?
Wie kommt das Kind mit der Situation zurecht?
Gruß
Hallo,
ein Bekannter von mir macht mit seinen drei Kindern (inzwischen 7 und 7 und 9 Jahre alt) schon seit Jahren das Wechselmodell. Also dass die Kinder zu „gleichen Teilen“ mal bei Mama und mal bei Papa sind.
Dies erfordert eine gewisse Organisation, vor allen Dingen in beruflichen Angelegenheiten. Seine Kinder sind aber sehr glücklich damit, dass sie sich erstens nicht entscheiden müssen, bei wem sie lieber leben und zweitens, dass sie sehr viel Mama und sehr viel Papa haben.
Der Vater ist selbständig und die Mutter ist Krankenschwester. Aus diesen Notwendigkeiten heraus, und damit auch die Betreuung der Kinder durch den jeweiligen Elternteil sichergestellt ist, wechseln die Kinder täglich.
Sie gehen zum Beispiel von der Mama zur Schule und nach der Schule zum Papa. Von ihm aus gehen sie am nächsten Tag zur Schule und danach zur Mama.
Hört sich erst mal schrecklich an, hat aber den Vorteil, dass die Kinder - ähnlich als würden die Eltern noch zusammenleben und z. B. Schichtarbeiten - jeden Tag beide Eltern sehen.
Sie müssen sich nicht „neu“ eingewöhnen, wenn sie wechseln. Für sie ist es etwa so, als wenn andere Kinder nach der Schule in den Hort oder zur Oma gehen. Nur der zweite tägliche Wechsel - wieder vom Hort oder der Oma zum betreuenden Elternteil zurück - der entfällt.
Papa kann seine beruflichen Termine leichter um einen Tag als um eine Woche verschieben, wenn er die Kinder hat. Mama kann ohne finanzielle Einbusen Vollzeit arbeiten, da der Wechsel auch in Rücksicht auf Mamas Schichten, passend gemacht ist.
Ferien werden komplett nach Mamas berufliche Notwendigkeiten organisiert.
Nachteil ist, dass beide Eltern das „volle Programm“ für die Kinder vorhalten müssen. Beide haben die volle Ausstattung von Wäsche, Spielzeug usw.
Die Kinder fänden es schrecklich, wenn sie einen Elternteil nur alle paar Tage oder alle paar Wochen sehen dürften. Sie reklamieren schon, wenn sie bei einem Elternteil mal länger „Ferien“ haben. Das war wenigstens das Ergebnis, als ich sie mal fragte, ob ihnen das ständige Hin und Her nicht zuviel ist.
Aber wie schon oben geschrieben, muss ein Wechselmodell auch auf die berufliche Situation der Eltern passen. Also ist das tägliche Modell meines Bekannten nur ein Denkanstoß, wie man die Trennung für die Kinder und Erwachsenen erträglich gestalten kann.
Gruß
Ingrid
Hallo
bei uns war das kind zum Zeitpunkt der Trennung 3,5 Jahre alt. Sonntag 12 Uhr bis Mittwoch 12 Uhr ist es beim Vater, den Rest bei der Mutter, abgesehen von Urlauben oder anderweitigen Ausnahmen. Es war am Anfang schwierig weil das Kind sehr Mutterfixiert war. Aber nach und nach hat sich die Situation entspannt, die Eltern kamen immer besser miteinander aus und so wurde auch die „Übergabesituation“ immer entspannter.
Mittlerweile ist sogar die Mutter gottfroh, dass das Kind so viel beim Vater ist, obwohl sie anfangs total dagegen war und es nicht zulassen wollte, hierbei hat eine Elternberatungsstelle super Arbeit geleistet, kann ich nur empfehlen.
Das Kind ist jetzt 7,5 Jahre alt, hat in jedem Haushalt sein eigenes Zimmer und ist glücklich und zufireden, die Eltern leben auch nur 5 km auseinander. Es kann sich aber auch nicht jeder Mann so gut seinen Job einrichten, dass er sich so viel frei nehmen kann um für das Kind dazusein.
Bei uns war und ist dieses Modell ein voller Erfolg, wobei wir im Auge haben, dass sich das Kind später entscheiden wird wo es dann fest leben möchte.
Gute Fragen
wie ich finde und * dafür.
Schöne Grüße,
Jule