Auffällige CK-Zellen DNA Nachweis

Hallo,
ist es möglich von einem bereits eingedeckten und gefärbten Abstrichpärpart eine DNA-Hybridisierung, zum Ausschluss eines Adenokarzinoms, zu machen?
Gruß Willi

Lieber Willi,

die 1. Frage ( DNA-Hybridisierung an einem eingedeckten und gefärbten Abstrichpräparat) lässt sich ohne weitere Angaben zur Art und Beschaffenheit des Abstrichmaterials insbesondere der eingesetzten Färbung nicht vollkommen sicher beantworten. Grundsätzlich schädigt eine (für Färbungen notwendige) Fixierung die DNA-Struktur so erheblich, dass eine molekulare Diagnostik nicht mehr möglich ist. In Ausnahmefällen könnte es aber einmal gelingen. Das lässt sich allerdings nicht vorhersagen und wird im Hinblick auf die Kosten (600-800 € derzeit) nicht empfohlen.
Die 2. Frage - „kann man mit einer DNA-Hybridisierung ein Adenokarzinom ausschließen“. Lässt sich klar mit nein beantworten. Die DNA-Analyse und die Tumortypisierung sind grundsätzlich verschiedene Vorgänge. Der Nachweis oder Ausschluss eines Adenokarzinoms ist an den morphologischen (mikroskopischen) Nachweis oder Ausschluss charakteristischer Merkmale von Adenokarzinomen gebunden.
Vielleicht erläutern Sie das hinter Ihrer Frage stehende Problem.
Mit freundlichen Grüßen
Lutz