Hallo Taty333,
ich gehe mal davon aus, dass Du der Unfallverursacher gewesen bist und auch dazu stehst.
Dann ist die Frage doch: wie belegt er den Schaden, d.h, wie ist er ermittelt worden.
Selbst wenn er am Unfalltag gesagt hat: “Es war nichts“, kann er später immer noch
zu einer anderen Aussage kommen. Voraussetzung für eine Rechtmäßigkeit ist natürlich, dass eindeutig ein Zusammenhang zum Unfall nachgewiesen wird!
Das macht man i.d.R. mit einem Kfz-Gutachter.
Das ist eben das Problem, wenn man den Unfall nicht amtlich feststellen lässt! (z.B. Polizei)
Die Frage ist nun: wie sieht es an Deinem Fahrzeug aus? Sieht man da auch noch Spuren?
Die Regel ist, dass sich die beiden Versicherungen darum kümmern, es sei denn, Du möchtest das ohne Versicherung regeln. Wie habt Ihr Euch untereinander verständigt (Versicherung oder ohne)?
Wenn es so ist, würde ich mir auf jeden Fall mal nachweisen lassen, wie die Ermittlung des Schadens zustande gekommen ist! (z.B: eine „freundliche“ Werkstatt macht ihm eine ebenso „freundliche“ Schadensrechnung auf). Ich würde auf einen Kfz-Gutachter bestehen!
Es könnte natürlich auch sein, dass Du in dem Fall, dass Du der Verursacher warst, auch noch das Gutachten des Gegners bezahlen musst. Aber das weiß ich nicht so sicher, das fällt alles mehr unter Versicherungsrecht. Ich kenne mich besser im Verkehrsrecht aus.
Interessant wären noch die Zeugen: waren es Unfallzeugen, oder waren es Zeugen, die den Schaden am Fahrzeug des Unfallgegners sich (später) angesehen haben?
Aus der Erfahrung kann ich sagen, dass 1000€ bei einem Auffahrunfall schnell zusammen kommen (Beule im/am Heckteil auswechseln des Hecks).
Ggfs. könntest Du auch noch mal mit Deiner Versicherung reden.
Freundliche Grüße
Wolfgang