Hallo,
der Genesenenstatus wurde ja nun auf 3 Monate verkürzt. Für die, die also deren Status dadurch auf einmal verlieren, wie viel Zeit haben die für eine Auffrischungsimpfung, damit diese halt für für 2G ausreichend wäre, mit anderen Worten, ab wann bräuchten die zwei Impfungen als wären die nich genesen bzw. an Corona erkrank gewesen?
Danke
Hallo,
ich empfinde Deine drei Fragen in einem Satz so kompliziert formuliert, dass ich fürchte, Dich falsch verstanden zu haben.
Wenn die Genesung drei Monate her ist, entfällt der Status „genesen“.
Wenn diese Person noch nie geimpft wurde, muss sie sich zwei mal impfen lassen, damit sie den Status „geimpft“ erhält. Zwischen der ersten und zweiten Impfung liegt ein Abstand von 3-6 Wochen (Comirnaty) bzw. 4 bis 6 Wochen (Spikevax). Link
Soweit ich mich erinnere, braucht es dann noch eine Wartezeit von 2 Wochen, bis das Immunsystem als „vorbereitet“ gilt und erst dann erhält man den Status „geimpft“.
Um die dritte, die Auffrischungsimpfung zu bekommen müssen weitere mindestens 3 Monate vergehen.
Zusammenfassung: sollte also heute eine Person vom Status „genesen“ auf den Status „gar nichts“ fallen und diese Person sich heute noch impfen lassen, gilt sie frühestens in 5 Wochen als geimpft.
Grüße
Pierre
"Ein vollständiger Impfschutz besteht mit nur einer einzelnen Impfstoffdosis bei folgenden Personengruppen:
(…) Eine Person gilt in diesem Fall als vollständig geimpft ab dem Tag der verabreichten Impfstoffdosis. "
Quelle: FAQ der RKI, Stand: 21.1.2022:
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html
Unterpunkt:
Wer gilt laut rechtlichen Verordnungen als vollständig geimpft bzw. genesen?
„Zusammenfassung: sollte also heute eine Person vom Status „genesen“ auf den Status „gar nichts“ fallen und diese Person sich heute noch impfen lassen, gilt sie frühestens in 5 Wochen als geimpft.“
„Die STIKO empfiehlt für ungeimpfte immungesunde Personen ab 12 Jahren (…) die eine gesicherte SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, im Rahmen der Grundimmunisierung die Verabreichung einer Impfstoffdosis . Wurde die Infektion durch einen PCR-Test bestätigt, soll die Impfung mit einem Abstand von mindestens 3 Monaten nach der Erkrankung erfolgen. Wurde die Infektion durch den serologischen Nachweis spezifischer Antikörper in einer Blutprobe bestätigt, kann die Impfung bereits ab 4 Wochen nach der Labordiagnose erfolgen.“
Quelle: FAQ der RKI, Stand: 21.1.2022:
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html
Unterpunkt:
Wie sollten Personen geimpft werden, die bereits eine SARS-CoV-2-Infektion hatten?
Wohlgemerkt: Die Impfung soll mit einem Abstand von mindestens drei Monaten erfolgen, wenn die Erkrankung durch PCR-Test nachgewesen wurde.
Ein Genesener wird also nach 90 Tagen zwar rechtlich ebenso wie ein „Ungeimpfter“ behandelt, kann sich aber mit einer einmaligen Impfung siofort in den Status „geimpft“ versetzen - vergleichbar mit gemandem, der bisher nur einmal geimpft wurde (mit einem der Impfstoffe, die zwei Impfungen erfordern) und damit ebenfalls als „ungeimpft“ im rechtlichen Sinne gilt, aber durch die zweite Impfung den Status „geimpft“ erhält.
Das die Informationen aktuell sind, merkt man übrigens daran, dass bereits die Verkürzung des Genesenstatus auf 90 Tage eingepflegt wurde.
Gruß,
Max
Unter Aufrischungsimpfung versteht das RKI die dritte Impfung, also das, was Booster genannt wrd. Ich nehme aber an, Dir geht es um die zweite Impfung - also die Impfung, die den früheren Genesenen zum rechtlich vollständig Geimpften macht.
Auch wenn die Gleichstellung von „geimpft“ und „genesen“ nach 90 Tagen endet, habe ich beim RKI keine Informationen gefunden, dass dadurch zwei Impfungen notwendig werden. Auch nicht, dass im impftechnschen Sinne die Tstsache, dass jemand erkrankt war, irgendwann verfällt.
Die FAQ sind sehr umfangreich - ich schließe also nicht aus, dass ich etwas übersehen haben könnte:
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html
Ich kann nur empfehlen, sich selbst damit zu beschäftigen.
Beste Grüße,
Max
Ich gehe diese Fragen ganz schrecklich pragmatisch ohne akribische Überprüfung sämtlicher Regeln oder Empfehlungen so an:
Bei meinem (wohl recht guten) Hausarzt bin ich in besten Händen. Gelegentlich muss ich nachfragen, es läuft aber gut.
LG
Amokoma1