Aufgaben und Verantwortlichkeiten eines IT-Leiter

Hallo,

folgendes Szenario:
Ein Mittelständler möchte seine IT neu strukturiern und plant, endlich mal einen Vollzeit IT-Admin einzustellen. Dabei soll es sich allerdings nicht um einen hochbezahlten Profi handeln, sondern um einen jungen und engagierten Mann.

Um über das Thema die Kontrolle zu behalten, soll der „ein-Mann-Bereich“ IT direkt unter dem Assistenten der GL gehängt werden, d.h. der GL-Assistent ist der neuen „IT-Leiter“.

Wie man sich aber denken kann, hat der GL-Assistentg keinerlei IT-Kenntnisse und kann bei diesem Thema überhaupt nichts mitreden.
DIe GL plant für den Assistenten eine 2 Tages-Schulung, um das Defizit zu beseitigen.

Jetzt meine Frage:
Ich halte das Vorgehen für ziemlich Fahrlässig und möchte das der entsprechende GL gerne mitteilen. Aber vorab wollte ich gerne nochmals eure Meinung dazu hören, wie seht ihr das? Ist sowas gut und nicht so schlimm, oder ist das ein „no-go“? Gibt es hierzu evtl auch gesetzliche Vorschriften oder ähnliches? Wie kann ich die GL überzeugen, dass dies zwar aus GL-Sicht praktisch wäre (sehr enger Draht zu seinem Assistenten und die „unbeliebte“ IT tanzt dann nach seiner Nase), aber wirklich überhaupt nicht geht?

Danke für jedes Feedback
AXL

Wie man sich aber denken kann, hat der GL-Assistentg keinerlei
IT-Kenntnisse und kann bei diesem Thema überhaupt nichts
mitreden.
DIe GL plant für den Assistenten eine 2 Tages-Schulung, um das
Defizit zu beseitigen.

Genauso habe ich es auch gemacht. Anstatt mir jahrelang Kenntnisse anzueignen und diese zu vertiefen, bin ich auch einfach auf eine 2-Tagesschulung gegangen. Danach habe ich mir noch schnell den Schlips so umgebunden, dass er die Blutzufuhr ins Hirn zuverlässig drosselt und fertig war die Sache.

Jetzt meine Frage:
Ich halte das Vorgehen für ziemlich Fahrlässig und möchte das
der entsprechende GL gerne mitteilen. Aber vorab wollte ich
gerne nochmals eure Meinung dazu hören, wie seht ihr das? Ist
sowas gut und nicht so schlimm, oder ist das ein „no-go“?

Kommt auf die Aufgabenstellung an. Ich halte engagierte Mitarbeiter immer für in der Lage, einen Job gut hinzubekommen. Ein junger, frischer Admin kann möglicherweise deutlich mehr bewegen als ein alter, festgefahrener IT-Knorz.

Gibt es hierzu evtl auch gesetzliche Vorschriften oder ähnliches?

In der IT-Branche? Mach dich nicht lächerlich, da kann jeder treiben, was er gerade will. Verantworten muss es die GL.

Wie kann ich die GL überzeugen, dass dies zwar aus GL-Sicht
praktisch wäre (sehr enger Draht zu seinem Assistenten und die
„unbeliebte“ IT tanzt dann nach seiner Nase), aber wirklich
überhaupt nicht geht?

Wieso? Geht doch so auch in anderen Unternehmen.

Gruß,
Stefan

Da es sich hier um eine Ein-Mann-Abteilung handelt wäre es doch einfach zu sagen, dass sich der IT-Mann direkt vor der GL verantworten muss.

Ich halte den Assistenten hier für ein überflüssiges Glied.
Es entsteht die Gefahr, dass Informationen falsch weiter gegeben werden und Missverständnisse entstehen. Außerdem wird der Dienstweg zu lang. Der IT-Mann kann doch direkt fragen was etwas soll, und nicht erst umständlich über den Assi. Außerdem kann er wenn er direkt berichtet kompetent auf Fragen eingehen. Der Assi hätte oft das Problem mit „Keine Ahnung“ antworten zu müssen.

Übrigens: In einem großen Unternehmen wäre die Position dieses Assistenten mit einem Wirtschaftsinformatiker zu besetzen, denn genau der ist das entsprechende Bindeglied zwischen GL und IT. In einem mittelständischen Unternehmen wäre das aber übertrieben.

PS: ein 5 Jahresstudium in 2 Tagen: LOL!!!

Hallo,

Ein Mittelständler möchte seine IT neu strukturiern und plant,
endlich mal einen Vollzeit IT-Admin einzustellen. Dabei soll
es sich allerdings nicht um einen hochbezahlten Profi handeln,
sondern um einen jungen und engagierten Mann.

Ich habe schon „hochbezahlte Profis“ in IT-Positionen erlebt, bei denen es mir gegraust hat. Wenn der junge Mann offen dafür ist, sich einzuarbeiten und sich Wissen zu beschaffen, könnte das eine gute Entscheidung sein.

Um über das Thema die Kontrolle zu behalten, soll der
„ein-Mann-Bereich“ IT direkt unter dem Assistenten der GL
gehängt werden, d.h. der GL-Assistent ist der neuen
„IT-Leiter“.

Wie man sich aber denken kann, hat der GL-Assistentg keinerlei
IT-Kenntnisse und kann bei diesem Thema überhaupt nichts
mitreden.
DIe GL plant für den Assistenten eine 2 Tages-Schulung, um das
Defizit zu beseitigen.

Na ja, wenn die GL keine Ahnung von IT hat und der Assistent auch nicht, ist es ja egal, wer „IT-Leiter“ wird. Ich kenne die Schulung nicht, aber sie wird dem Assistenten vielleicht nur die Problematiken vermitteln und ihn ermutigen, den jungen Mann zu fördren und notwendige Weiterbildungen und externe Resourcen zu bewilligen.

Ich halte das Vorgehen für ziemlich Fahrlässig und möchte das
der entsprechende GL gerne mitteilen. Aber vorab wollte ich
gerne nochmals eure Meinung dazu hören, wie seht ihr das?

Siehe oben.

Wie kann ich die GL überzeugen, dass dies zwar aus GL-Sicht
praktisch wäre (sehr enger Draht zu seinem Assistenten und die
„unbeliebte“ IT tanzt dann nach seiner Nase), aber wirklich
überhaupt nicht geht?

„Ungeliebte IT“ geht natürlich nicht. Aber das kann ja nicht das Thema sein, oder ist das dein eigentliches Problem?

Cheers, Felix

Hei!

ich wär froh, wenn ich damals eine 2-Tage-Schulung bewilligt bekommen hätte. Und ich muss den ganzen Mist auch noch nebenbei machen, eigentlich bin ich Chemiker und Laborleiter.

Ich werd nie, nie, nie wieder während eines Vorstellungsgespräches zugeben, das ich was von Computern verstehe!

lg, mabuse

Hallo so wie ich es verstanden hab, hat nicht der IT-MEnsch einen Assi, sondern der „Assistent der GEschäftsleitung“, sprich der Tippse (wer Word bedienen kann, kann ja so gut wie alles was man braucht) wird nun IT-Leiter.
Das Problem ist also nicht unbedingt die Kommunikation, sondern eher die Abhängigkeit Tippse zu Chef (Nochn KAffee?) zu der gehobenen Position eines IT-Leiters, der auch mal mit der Faust auf den Tisch hauen können muss, kann problematisch werden.
Mal abgesehen davon dass die individuellen IT-KEnntnisse doch sehr differenzieren (nicht jeder der glaubt mit einem PC umgehen zu können kann es auch oder weiß um evtl Probleme und deren Lösung) und Chef sicher besser beraten ist sich jemanden nach der Qualifikation und nicht nach Nase oder Büronähe auszusuchen.
Gruß Burli

Hallo

Irgend jemand hat doch bisher die IT aufgebaut bzw. betreut?
Wenn das ein externer Partner ist, dann wird der GL Assistent desen Aktivitäten für die GL zukünftig übernehmen.

Wenn es die Strategie der GL ist, die operative IT mit einer eigenen Person („Admin“) abzudecken, dann ist es Aufgabe des GL Assistenten das zu planen und umzusetzen. Demzufolge holt er sich den Mann (oder Frau) in das Boot mit dem er den von der GL gesetzen Ziele inhaltlich und qualitatv erreicht.

B.t.w. ein „jungen Mann“ einstellen, der duch seine Jugend ein Garant für Lernwilligkeit und bescheidene Salärwünsche sein soll, ist eine Borniertheit. Ich kenne einige Erwachsene über 40 die sich mit Energie und Hingabe in einer neuen Firma in eine neue Aufgabe hineingeniet haben…

Grüsse
C4e