Aufklärung und Friedrich II von Preußen

Hallo liebe Leser meines Artikels,

ich soll eine Debatte drüber halten, warum es interessanter ist, Preußen und die Aufklärung zu untersuchen als die Untersuchung auf Österreich anzuwenden.

Natürlich habe ich mich auch schon selbstständig bemüht, aber wie es mir scheint, zu wenige Argumente herausgefunden.

Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen und mir sagen, welche Auswirkungen die Aufklärung auf Friedrich II. hatte? (ich habe meine gesammelten Argumente extra nicht veröffentlicht, da ich dann sicher sein kann, dass ich diese benennen kann.

Über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße

Hallo Nadine,

so ganz verstehe ich die Aufgabe nicht. Wie kann man alleine debattieren?

Aber zur Frage Österreich/Preußen: die Person des Königs ist einfach spannender als die des Kaisers. Und in der Sache erfolgreicher.

Gruß
Andreas

Die Aufklärung ist an Österreich weithin vorbeigegangen; in der Zeit, da in Preußen die Aufklärung voranschritt, wzrde Österreich rekatholisiert. Leopold Anton von Firmian, Erzbischof von Dalzburg, ließ in den Jahren 1731ff alle Protestanten auis seinem Bistum vertreiben. An die 20.000 Protestanten gingen ins Exil vorzugsweise nach Preußen.

Die Aufklärung hatte große Auswirkungen auf ihn, er hat schließlich Leute wie Voltaire nach Deutschland geholt und den doch eher verschlossenen Militärstaat der Preussen für Bildung und Zuwanderung geöffent.

Hallo Rolf,

Die Aufklärung ist an Österreich weithin vorbeigegangen

das halte ich nun doch für reichlich übertrieben - sie fand lediglich erst etwas später als in Preußen einen Anwalt in Person des Monarchen. Ob nun Friedrich ‚der Große‘ als Person „spannender“ ist als Joseph II. kann man ruhig dahingestellt sein lassen - eine historische Kategorie ist das jedenfalls nicht. Als Persönlichkeit erscheint mir der etwas biedere Habsburger allemal sympathischer und als Politiker allemal verantwortungsvoller als der Hohenzoller, der seine Karriere als Herrscher mit einem unerklärten Raub- und Angriffskrieg begann und einen hohen Blutzoll dafür zahlte, sein Land zur Großmacht zu machen. Was nur mit sehr viel Glück nicht in einer politischen Katastrophe für Preußen endete.

Freundliche Grüße,
Ralf

Hallo!

[…] der Hohenzoller, der seine Karriere
als Herrscher mit einem unerklärten Raub- und Angriffskrieg
begann

Ich möchte in diesem Zusammenhang behaupten, dass dieser Verlust Schlesiens Schuld daran ist, dass die Deutschen in den Böhmischen Ländern der Österreichischen Monarchie in die Minderheit gerieten gegenüber den Tschechen+Slowaken.
Die Weltgeschichte wäre anders verlaufen, hätte nach der Schlacht von Leuthen der befohlene Choral nicht lauten können „Nun danket alle Gott!“
H.
Ps: Es ist, wie es ist. Also bitte keine Revisionismusdiskussion!

Moin,

Auch wenn Tychiades das so relativiert, dass die Aufklärung von eher geringerer Bedeutung war, so war das vielleicht der entscheidende Vorteil Preußens zumindest für einige Jahrzehnte - neben der Schwäche durch den Wechsel zu Maria Theresia in Österreich, die Friederich dann ja für die Schlesien-Annektierung genutzt hat.
Ich habe das in Locarno gelesen: „Im Zuge der Gegenreformation wurden viele Kaufleute ausgewiesen, vertrieben, was zu einem totalen Niedergang der bis dahin blühenden Stadt führte, von dem sie sich erst Jahrhunderte später erholte.“

Ansonsten ist’s schon recht, dass man Friedrichs Begeisterung für die Aufklärung nicht überschätzen sollte. Er war wohl doch eine reichlich gespaltene Persönlichkeit.

Gruss
Laika

Schon lustig, wenn jemand die Ereignisse im Erzbistum Salzburg mit „Österreich“ gleichsetzt.

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