Hi,
für meinen Sohn (8)ist Aufklärung derzeit wieder einmal ganz aktuell. ich habe mit ihm über alles gesprochen, doch jetzt bedrängt er mich, mal „ganz genau“ nackt ansehen zu dürfen.
wer kann mir einen Rat geben, wie weit soll/kann ich gehen?
wenn das nacktsein einer anderen person fuer ihn was neues ist, dann hast du in der tat jetzt ein problem.
wir haben es immer so gehalten, dass unsere kids beim duschen jederzeit ins bad konnten, und gerade morgens, wenn es sich staut, kennt es bei uns niemand anders, als dass sich evtl mal mehrere leute darin nackt aufhalten.
das gab in einer gewissen phase schon mal rueckfragen ueber pimmelgroessen ( und ich hab wirjklich nen ganz kleines teil ) , oder warum da haare unterm bauch sind,
aber mit der direkten anschauungsmoeg-lichkeit haben unsere kids - glaube ich - gelernt, damit umzugehen.
ansehen der nacktheit von eltern ist mit sicherheit kein ersatz fuer doktorspiele, die im etwa gleichen alter + frueher stattfinden!
vieleicht hat dein kleiner da nachholbedarf, aber bitte nicht mit dir!
gruss
khs
Wir hatten nie Probleme uns unseren Kindern nackt zu zeigen, d.h. natürlich nicht, daß wir extra nackt vor ihnen herumsprangen aber ich denke daß es relativ normal ist wenn sich Familienmitglieder auchmal nackt sehen.
Sag mal, hast Du nie zusammen mit Deinem Kind gebadet? Da ist Dir möglicherweise was entgangen
Mein Tip: Laß es doch einfach mal geschehen, daß er Dich „zufällig“ nackt im Bad sieht (eine süße kleine Variante bei welcher Du Dein Gesicht wahren kannst - wenn Du denn mußt)
Also ich kanns mir jetzt nicht verkneifen; ich glaube, dass die hier antwortenden Männer nicht ganz kapiert haben, worums geht. Die Antworten sind nett gemeint, aber treffen nicht ganz den Kern! Ein MANN braucht sich natuerlich bloss nackt hinstellen - „zufällig“ - und schon ist alles wunderbar zu sehen. Das Problem duerfte darin liegen, dass es um ein „ganz genaues“ angucken geht! Und das geht bei einer Frau wohl kaum durch ein bloßes „nackt im Bad rumspringen“.
Ich bin auf Anworten von Frauen gespannt.
Gruß,
Andrea
Danke Andrea, Du hast als einzige mein problem richtig verstanden. Vielleicht lag es ja an mir, mich deutlich genug auszudrücken.
Natürlich geht es nicht darum, dass mein sohn seine mama nackt sieht! Wir haben über die teile halt so besprochen. seines und das seiner freunde zu sehen ist eben leicht. nur er wollte eben bei mir die dinge detailliert sehen. DAS ist mein problem!
Hallo Andrea,
ich kann dich gut verstehen, das wäre mir auch zuviel. Wenn für dich das ein Problem darstellt, dann tue es nicht. Besorge dir einfach ein gutes Buch mit deutlichen Fotos (Medizin-Abteilung) und zeige deinem Sohn wie eine Scheide in Detail aussieht. sag ihm einfach dass dir das unangenehm ist und du nicht möchtest dass er dir zwischen die Beine guckt, das versteht einer 8-jähriger Junge bestimmt gut.
Ich habe meinem Sohn gleich solche Bilder gezeigt und er kam zum Glück nicht auf die Idee nachzuprüfen ob das bei mir auch so aussieht
das ist ja alles gut und schön, aber ich muss gestehen, nach dem teilen aller räume, inklusive meines bettes, brauche ich den platz im badezimmer für mich mal ganz a l l e i n e !!!
ich möchte auch nicht, das mein partner beim wasschen, zähneputzen und pinkeln dabei ist, irgendwo ein klitzekleines stück intimsphäre braucht man doch auch noch…
mein sohn guckt sich aber leidenschaftlich gerne aufklärungsbücher, nicht die rein medizinischen, sondern die für kinder, die auch ganz schön sind an, und weiß nun alles ganz genau auch ohne nachgucken zu müssen.
sonja
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ein klasse Buch ist: Thadäus Kroll: (Titel weis ich leider nicht mehr ganz genau) „Woher kommen die kleine Jungen und Mädchen.“
Gute kindgerechte Beschreibung.
Gruß Markus
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Also ich persönlich halte es nicht für notwendig, sich von seinem Sohn zwischen die Beine schauen zu lassen. Bücher tun es auch. Erkläre ihm, daß es eine Intimsphäre gibt. Ich denke, diese „Lektion“ ist sehr wichtig. Noch viel wichtiger, als die Aufklärung über das wie selbst. Das hat nichts mit „verklemmt“ sein oder so zu tun. Nur sollte man Kindern m.E. auch die Grenzen des persönlichen Bereiches zeigen und ihnen beibringen, sie für sich selbst auch zu fordern und sie bei anderen zu respektieren.