Hallo Silvio,
Hallo Physiker
ich nehme das jetzt mal wörtlich, d.h. ich betrachte den Idealfall, was bei Fahrrädern auch ganz gut hinkommt.
Bei einem Auto mit gleichem Gewicht und unterschiedlich
breiten Reifen und gleichem Innendruck.
Ist da die Auflagefläche bei einem breiten Reifen genau so
groß, wie bei einem schmalen??
Also Fahrrad: Das Gas im Reifen hat einen bestimmten Druck, z.b. 6 bar, das sind ca. 6000 hPa oder 600 kPa oder 0,6 MPa. Die Einheit habe ich deshalb gewählt, weil 1 MPa einer Kraft von einem N pro mm² entspricht. Wiegt das Fahrrad mit Fahrer z.B. 100 kg, dann entspricht das einer Gewichtskraft von ca. 1000 N. Da der Gasdruck 0,6 N pro mm² gegenhalten kann, muss die Auflagefläche ca. 1667 mm² betragen, pro Rad also ca. 850 mm², unabhängig von der Breite! Die Breite wird wichtig beim Rollwiderstand: je schmaler ein Reifen ist, desto kleiner ist die Breite der Auflagefläche und desto größer muss (bei gleichem Druck) die Länge der Auflagefläche sein - damit steigt die Walkarbeit, die ich beim Treten für die Verformung des Reifens aufwenden muss und der Rollwiderstand ist größer (!) als bei einem breiten Reifen. Ab ca. 25 km/h aber wird dieser Vorteil des breiten Reifens durch den höheren Luftwiderstand wieder aufgefressen, weshalb Rennradler schmalere Reifen fahren (aber meines Wissens nach - ich bin keiner - breitere als die 18 mm bis 20 mm, die früher mal in waren).
Grüße, Thomas