Servus,
Das wird ja wohl netto sein?
Die Rückstellung wurde in Höhe des geschätzten später anfallenden Aufwandes gebildet, der notwendig ist, um eine Verpflichtung zu erfüllen. Ist USt Aufwand? - na siehste…
Wie lautet der Buchungssatz bei der Rechnungsstellung 3.500 +
19% in 2007?
Vermutlich sprichst Du nicht von der Rechnungstellung, sondern vom Eingang der Rechnung. Nu, der wird gebucht wie immer:
(1) Aufwand an Kreditor und Abziehbare Vorsteuer an Kreditor.
Und gleichzeitig wird die Rückstellung verbraucht und das Aufwandskonto in gleicher Höhe entlastet:
(2) Rückstellung an Aufwand.
Falls die Rückstellung höher war als der Aufwand in 2007, gibts hier allerdings zwei Sätze:
Bis zur Höhe des Aufwandes w.o.
Darüber hinaus bestehende Beträge: (3) Rückstellung an Erträge aus Auflösung von RS.
Mit dem grässlichen SKR 03 will ich mich nicht auskennen, die Konten sind im Kontenrahmen zu finden und bei einer gscheiten FiBu-Anwendung auch bei den Erfassungsfeldern hinterlegt.
Was ich damit auch erklären wollte:
Rückstellungen werden zwangsläufig auf der Basis von mehr oder weniger genauen Schätzungen gebildet - das ergibt sich aus der Definition der Rückstellung. Die Buchungen zur Bildung, Verbrauch, Auflösung von Rückstellungen sind ganz unabhängig von der Erfassung von Eingangsrechnungen. Ich weiß, daß die Buchungen in diesem Zusammenhang hie und da miteinander vermanscht werden - aber man kommt mit dieser Technik unweigerlich ins Schwimmen, wenn man Rückstellungen tatsächlich für alle erkennbaren Risiken, Verpflichtungen, ungewissen Verbindlichkeiten bildet und das nicht bloß per copy & paste in den Anhang schreibt.
BTW: Zu Bildung, Verbrauch und Auflösung von Rückstellungen gehört ein Nebenbuch, in dem die Entwicklung jeder einzelnen Rückstellung aufgezeichnet wird. Hier scheiden sich die Schulen „Das machemer dann zum Jahresabschluß“ und „Unterjährig so buchen, daß man zu jedem beliebigen Monat aus der laufenden FiBu mühelos eine Bilanz entwickeln kann“.
Schöne Grüße
MM