Aufnahmeprotokoll - Verkehrsunfall

Hi,

muss in einem Aufnahmeprotokoll (Aufnahmeblatt) festgehalten werden, ob ein Alkoholtest durchgeführt wurde und wie dessen Ergebnis war?

Wenn die Höhe des Verwarnungsgeldes gemäß dem Bußgeldkatalog und TBNR durch Beamten ermittelt wurde, muss dies dann dort eingetragen werden?

Was bedeutet es, wenn unter ‚Verwarnungsgeld‘ statt dem Betrag der Eintrag A (=Anzeige) steht?

Hat man Anspruch auf einen Durchschlag des ‚Polizeiprotokolles‘?
(Ein Formular, wo man sich zum Unfall äußern konnte und unterschreiben musste)

thx and bye

Hi Marion!

habe mir gerade die „unfallmitteilung“ rausgesucht, die ANNO 2002 von der Polizei erstellt wurde, als ein Jungmann versucht hat, im Kofferraum meines Vectra zu parken.

Dort stehen Aktenzeichen, Unfallort und Beteiligte drauf.
bei meinem Kontrahenten ist eingetragen:
verwarnt
ZK (was das auch immer heissen mag)
mit Verwarnungsgeld 35 Euro wegen § 1, 49 StVO
Namen und persönliche DAten des Fahrzeugführers und des Eigentümers, Fahrzeugart und Kennzeichen.

Auf der Rückseite des Formulares ist dann auch Platz für Angaben zum Alkohol und dem AT-Wert.

Den Bogen haben allerdings weder der Unfallgegner noch ich unterschrieben.

HOffe geholfen zu haben!

LG Ulli

Hi Ayla,

Dort stehen Aktenzeichen, Unfallort und Beteiligte drauf.
bei meinem Kontrahenten ist eingetragen:
verwarnt
ZK (was das auch immer heissen mag)
mit Verwarnungsgeld 35 Euro wegen § 1, 49 StVO
Namen und persönliche DAten des Fahrzeugführers und des
Eigentümers, Fahrzeugart und Kennzeichen.

Mein Aufnahmeblatt ist eher eine Art Strafzettel mit einem Auszug der TBNR (Tatbestandsnummern des Bußgeld, - bzw. Tatbestandskatalog)

Den Bogen haben allerdings weder der Unfallgegner noch ich
unterschrieben.

Ich auch nicht, nur die beiden Polizisten.
Das andere Formular war wohl ne Art Polizeibericht. Ich habe dort freiwillig den Unfallhergang zugegeben und das musste ich auch unterschreiben.

HOffe geholfen zu haben!

Danke für deine Mühe.

Ich wollte diesen Artikel eigentlich wieder löschen, da ich inzwischen das Wichtigste herausgefunden habe. *SchweißVonDerStirnWisch*

Dass mich nämlich der Polizist nach einem Unfall mit einer Straßenbahn, trotz Alkohol-Vortesterergenbins von ca. 0,38 Promille, hat ‚straffrei‘ ziehen lassen.

Ansonsten hätte er mich zur ‚richtigen‘ Alkoholkontrolle mitnehmen müssen und wohl auch den Delikt mit §§ nennen müssen.
http://www.fahndungsgruppe.de/pages/AlkoholVortestge…

Da auf dem Aufnahmeblatt aber A (Bedeutet Anzeige) statt 60 € steht, machten mich meine Mitbewohner unsicher und meinten, da käme sicher noch ein Schreiben vom Staatsanwalt.

Jetzt bin ich zwar zuversichtlich, dass da nichts mehr wegen dem Alkohol kommt, bin aber mies drauf, weil jetzt mein toller Volvo Kombi schrott ist *heul* und ich wahrscheinlich für längere Zeit ohne Auto auskommen werden muss.

Nunja, ich hatte Glück im Unglück, die Straßenbahn wäre um ein Haar direkt in meine Fahrertüre gefahren. Dann hätte es übel ausgehen können.

bye

Hi Marion,

ich kenne das so - wobei ich nicht weiß ob sich das auf Deinen Fall übertragen läßt:

Hab leider einen Auffahrunfall verursacht :frowning: Die Grünen kamen und boten mir dann wahlweise an ein Verwarngeld zu zahlen - damit ist die Sache aus polizeilicher Sicht erledigt. Die andere Alternative, falls man das Verwarngeld ablehnt, ist daß sie eine Anzeige schreiben. Dann gibt es mehr Aufwand und die Kosten gehen höher, im Ergebnis bleibt es aber gleich wenn die Sachlage eh klar ist und man sich sowieso nicht rausreden kann. Insofern ist es dann besser gleich zu zahlen und die Sache damit zu erledigen.

Wenn der Sachverhalt aber strittig ist sollte man sich womöglich überlegen doch zu der anderen Alternative zu greifen. Denn wenn man dann gleich bezahlt ist das ja wie ein Schuldeingeständnis - und das in einer eigentlich nicht eindeutigen Situation. Da wäre ich also deutlich zurückhaltender, um sowohl straf- wie zivilrechtlich nicht schon vor Ort meine Position zu verschlechtern…

Das Unfallaufnahme-Blatt, das jedem Unfallbeteiligten von den Grünen gegeben wurde, dient dann wohl zur Einreichung bei der eigenen Versicherung.

Bei mir isses vor ein paar Tagen im dicksten Berufsverkehr in der Innenstadt passiert… mein erster Unfall, und dann auch noch ich schuld mit einem fremden Auto. Ich hab mir echt nur noch gewünscht daß sich ein Loch im Boden öffnet und mich verschluckt. Sei „froh“ daß es ne Straßenbahn und Dein Auto waren… anderen die Autos kaputt zu fahren ist noch tausendmal schlimmer… Ein echter Horror.

Kopf hoch, das Leben geht weiter… Grüße von einem Leidensgenossen,

MecFleih

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Hi MecFleih,

Hab leider einen Auffahrunfall verursacht :frowning: Die Grünen kamen
und boten mir dann wahlweise an ein Verwarngeld zu zahlen -
damit ist die Sache aus polizeilicher Sicht erledigt. Die
andere Alternative, falls man das Verwarngeld ablehnt, ist daß
sie eine Anzeige schreiben.

mir wurde gesagt, dass sie generell kein Geld mehr einziehen dürften und das immer per Bescheid von der Stadt erfolgt. Vielleicht steht da deshalb A statt der Bußgeldbetrag.

Dann gibt es mehr Aufwand und die
Kosten gehen höher, im Ergebnis bleibt es aber gleich wenn die
Sachlage eh klar ist und man sich sowieso nicht rausreden
kann. Insofern ist es dann besser gleich zu zahlen und die
Sache damit zu erledigen.

Ja, ich hatte die Schuld auch gleich zugegeben, obwohl ich das nicht musste. Mir wurde auch gesagt, dass dann auch noch Verwaltungsgebühren hinzukommen. Von daher ist es bei uns in KA nun wohl immer etwas teurer, wenn die Polizei grundsätzlich nicht mehr bar kassiert :frowning:

Das Unfallaufnahme-Blatt, das jedem Unfallbeteiligten von den
Grünen gegeben wurde, dient dann wohl zur Einreichung bei der
eigenen Versicherung.

Könnte sein, aber ich glaube, die holen sich das auch direkt von der Polizei.

Bei mir isses vor ein paar Tagen im dicksten Berufsverkehr in
der Innenstadt passiert… mein erster Unfall, und dann auch
noch ich schuld mit einem fremden Auto.

Schei…benkleister :frowning:((

Ich hab mir echt nur
noch gewünscht daß sich ein Loch im Boden öffnet und mich
verschluckt.

Oooch, das hätte ich aber sehr bedauerlich gefunden, da ich dich gerne lese *SchleimModusOff* :wink:

Sei „froh“ daß es ne Straßenbahn und Dein Auto
waren… anderen die Autos kaputt zu fahren ist noch
tausendmal schlimmer… Ein echter Horror.

Das ist echt bitter. Ich hoffe die Freundschaft ist eine echte, dann wird sie das überstehen. Falls nicht, sehe ich sowas insofern immer positiv, dass ich diesen ‚wahren‘ Freund wirklich kennen lernen konnte :wink: Weniger ist manchmal mehr.

Das Wichtigste ist, dass keiner Verletzt wurde. Blech ist ersetzbar. Da ich schon lange versuche mich vom Verhaftet sein am Materiellen zu lösen, sehe ich diesen ‚schmerzlichen‘ Verlust meines Autos als ne kleine weitere Lektion an. Und schwupps, ich bin wieder einen Schritt weiter.

Kopf hoch, das Leben geht weiter… Grüße von einem
Leidensgenossen,

Genau -> Think positiv

bye