Aufnahmequalität Final Cut Express und iMovie

Hallo zusammen.

Ich habe mir vor kurzem einen IMac zugelegt, da es heißt diese wären für die Bearbeitung von Videos am besten geeignet. Auch habe ich mit zusätzlich Final Cut Express zugelegt. Ich habe vor meine Videos die ich mit meinen Camcorder (Sony HDR-HC1E; HDV 1080i/mini DV; laut Hersteller eine Auflösung von 1440x1080) aufgenommen habe zu archivieren. Meine Filme habe ich auf MiniDV Bänder aufgenommen. Mir geht es vor allem darum meine Filme in bestmöglicher Qualität auf eine Festplatte zu sichern.
Ich habe einen Film wie folgt auf meinen IMac aufgenommen,
Final Cut bot dabei u.a. folgende Aufnahmeoptionen (Einfache Konfiguration):

Format: Apple Intermediate Codec
Einstellung: HDV-Apple Intermediate Codec 1080i50
Auflösung: 1440x1080
Benötigt ca. 40 GB pro Stunde

und

Format: Apple Intermediate Codec
Einstellung: HDV-Apple Intermediate Codec 720p30
Auflösung 1280x720
Benötigt ca. 25 GB pro Stunde

Des Weiteren habe ich den selben Film mit IMovie, also dem kostenlosen Programm, aufgenommen. Die Aufnahmeeinstellungen war:

„Groß - 960x540“ und angeblich in HD (was ich mit aufgrund der Auflösung jedoch nicht vorstellen kann).
Diese Einstellung benötigt etwa 12 GB pro Stunde und ist auf Final Cut nicht zu finden, bzw. ich weiß nicht welche der zig Einstellungen, die Final Cut Express bietet, dieser entspricht.

Ich habe die Qualität der drei aufgenommen Videos verglichen, es handelt sich wie gesagt um den selben Film.

Das Ergebnis:
Erstaunlicherweise war die Aufnahme über iMovie (Auflösung 960x540) bei weitem besser als die Aufnahmen über Final Cut Express. Lässt man die jeweiligen Aufnahmen normal laufen merkt man kaum einen Unterschied, lässt man das Video manuel Bild für Bild laufen, so sind die ersten Aufnahmen (die mit Final Cut E. aufgenommen wurden) unscharf, bzw. bei Bewegungen ist ein Nachzieheffekt zu erkennen (das Bild wirkt zwei oder dreifach versetzt). Das ist bei der mit IMovie und der niedrigsten Auflösung aufgenommen Version nicht der Fall, hier ist bei Bewegungen jedes Bild klar und scharf. Auch konnte ich bzgl. der Auflösung keine qualitativen Unterschiede feststellen.

Meine Frage
Wie kann das sein? Was mache ich falsch? Aufgrund der höheren Auflösung und des damit verbundenen Speicherbedarfs, muss die Qualität von „HDV-Apple Intermediate Codec 1080i50“ und „HDV-Apple Intermediate Codec 720p30“ bei weitem besser sein, oder nicht? Zumal es sich mit dem Format „HDV-Apple Intermediate Codec 1080i50“ um eine 1 zu 1 Kopie handeln sollte.
Mich würde auch interessieren welche Aufnahmeeinstellung bei Final Cut E. der von „Groß - 960x540“ von iMovie entspricht.

Wäre euch für eure Hilfe sehr dankbar.

  1. Warum sollte ein überteuertes angebissenes Obst besser sein? Vor allem wenn man die gleiche Software hat. Außer Mehrkosten sehe ich da keinen Unterschied.

  2. warum zum Teufel sollte man die Filme beim kopieren auf den Rechner neu codieren? Man zieht die Daten digital von der Kamera auf den PC und hat eine 1:1 Kopie. Dieses Material wird bearbeitet und ganz zum Schluss die Codierung durchgeführt. Dazu gibt es sowas wie z.B. Firewire, USB, Speicherkarten usw.

HD Material zu sichern ist auch kein Problem, entweder die originalen Bänder aufheben oder mit dem besten Kompromiss aus Dateigröße und Qualität sichern. Das wären dann die Videocodec`s x264 (oder h264) und Audiocodec AAC. Apple nennt das Quicktime und packt das in einen blöden container und will einem erzählen man benötigt dafür den Quicktime-Player. Der Rest benutzt MKV und irgendeinen schnellen Player.

Hallo.

Danke für deine Antwort.

Zu 2:
In meinem Fall ist ja gerade die 1:1 Kopie schlechter als das codierte Format, das ist ja das komische. Ich denke es hat irgendwas mit der HD-Aufnahme bzw. das HD-Format zu tun. Ich habe früher mit Movie Maker von Microsoft gearbeitet und hatte keine Probleme mit der Qualität oder der Größe (AVI-Format). Damals benutzte ich jedoch keine HD-Kamera.
Meinen Film habe ich, mittels Firewire, digital und uncodiert (iMovie nennt das in voller Größe) auf die Festplatte gezogen, mit dem bereits beschriebenen schlechten Ergebnis.
Es bleibt einfach unverständlich, warum meine 1:1 Kopien mit iMovie und Final Cut Express schlechter sind als das codierte Format, zumal die 1:1 Kopie 40 GB pro Stunde benötigt!

Gruß Mgen

Ich kenne es so: Sollte die PC Leistung nicht ausreichen um das Video inklusive Filter usw. nicht in Echtzeit wiederzugeben wird innerhalb der Software eine Art Previewvideo wiedergegeben. Dies ist von der Qualität her schon schlechter als das original Video. Aber so hat man wenigstens eine ruckelfreie Videovorschau zum Schnitt.

Zur Ausgabe wird dann allerdings das originale Video benutzt.

Ein HD Video mit MPEG4 Kompression reitzt einen aktuellen PC durchaus aus.

Ob ich richtig liege kannst du schnell nachprüfen: Lies das Handbuch der Software. Bei Adobe kann man das am Videofenster umstellen… da ich aber noch mit DV Video arbeite ist selbst mein Schlepptop schnell genug.

Ansonsten spiel das Video doch mal mit einem normalen Player im Vollbild ab… dann sollte das eigentlich die normale Qualität haben.
Außer man hat schlechte bzw. falsche decodierer für das Video installiert… aber da kann ich bei angebissenem Obst nicht weiterhelfen.