Aufnehmbare Feuchtemenge des Fußbodens

Hallo an Alle,
ich habe hier mal eine Frage zum Thema Feuchtespeicherung.
Als Eckdaten noch wichtig:
A = 230m²
V = 967m³
rel.Luftfeuchte = 60% max
rel.Luftfeuchte = 40% min

Welche Feuchtemenge könnte von einem Bodenaufbau bei ansteigender Raumluftfeuchte aufgenommen und bei verringerter Luftfeuchte wieder abgegeben werden, wenn dieser aus 40mm Hirnholzparkett mit darunterliegender Trennlage bestünde und eine Schwankung der Raumluftfeuchte zwischen 40 und 60% rF zugelassen würde? (Zeiteffekte zur Vereinfachung vernachlässigen)

Habe berechnet, dass 7,9kg Wasser in der Luft gelöst ist. m/v=(P_(satt,innen)* ϕ)/(R_H20*T)= (1818*0,6)/(461,2*(16+273,15))=0,00818 kg/m³*967m³=7,9kg

Hoffe mir kann jemand helfen, weil ich leider daran verzweifle.
Vielen Dank und viel Spaß beim Grübeln.

Die Zeit zur Steigerung oder Senkung des Wasserinhalts ist in der Praxis von wesentlicher Bedeutung. Mit 5 cm dicke Calcium-Silikat-Platten z.B. die auf Wand - oder Deckenflächen aufgebracht werden, kann man recht gut Feuchte abpuffern. Sie können aber nicht auf Böden aufgebracht werden.
Bei Parkettböden z. B. dauert Feuchteaufnahme und Abgabe einige Wochen.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Vielen Dank für deine Antwort. Leider löst das mein Problem nicht.
Es geht mir darum, dass der Fußboden als „Feuchtespeicher“ dienen soll für den Fall, dass die rel. Luftfeuchte zu hoch wird und es zur Kondensationsgefahr an den Profilen kommt. Jedoch weiß ich nicht, wie man die Menge ermittelt, die der Fußboden aufnehmen kann.

Dann mess doch das Gewicht des Fußboden - Holzes bei 40 und bei 60%. Die Differenz ist Wasser. Mit Kondensationsgefahr hast Du doch nur zu tun, wenn sich die Raumfeuchte als Wasser am Boden niederschlägt. Bei welcher Temp. sich feuchte Luft als Wasser niederschlägt, kannst Du aus dem hx - Diagramm für Feuchte Luft ablesen.
Was das frür einen Praktischen Sinn haben soll, versteh ich nicht - es sei denn es handelt sich um große Holzmengen in der Industrie. CIAO

Tur beantwortung Ihrer Frage müßte ich wissen womit ist der Fußboden nach obenhin abgedeckt - womit? aus welchem Material ist der Fußboden und was ist unter dem Fußboden - welche Dämmung Art und Güte?, wie Dick ist die einlagig mehrlagig? wie ist die Geschoßdecke, aus welchem Material? ist was auf der Geschoßdecke?
Also noch viele Fragen denn Feuchtigkeit zur Aufnahme kommt nicht nur aus einer Richtung und die Aufnahme wird von diversen Materialien - Fußbodenaufbau - sehr different gestaltet also zur Beantwortung muß, zumindest ich, mehr wissen!
Martin Sprenger

Hi, es geht hierbei um einen Infopavillion
"Geometrie : gem. Planauszug
der Pavillion sei 40 Achsen von je 1,2m lang,
mit einem temperierten Bereich von 4,8 x 4,2m x Länge,

Material/
Bauteile : Dach innengedämmt (Dämmdicke selbst)
200 mm (i.M.) Beton massiv
Verglasung Ug= 1,1 W/m²K
Rahmen Uf = 2,2 W/m²K
Winterfall : Sollinnentemperatur 16°C (im Heizfall)
Außenluft -5°C , 80% rF
Erdreich 0°C (vereinfachender Ansatz)"

Habe ein Diagramm herbeigezogen, dass besagt das Holz in der Lage ist bei 60%rel.Luftfeuchte = 10% = Um Wasser aufnehmen kann. ( Sorptionsisotherme ) Weiter wird beschrieben, dass Um=Masse(h20)/Masse(trockener Stoff) Habe mir Masse (trockener Stoff) berechnet mit Dichte(Holz)*V(Holz)= 1000kg/m³*(0,044*A)=10000kg
Anschliessend nach Masse(H2o) umgestellt und komme da dann auf 1000kg.
Aber das kann nicht sein. Denke mein Fehler liegt im Diagramm. Was besagt der Wert --> Wassergehalt massebezogen Um=10% ???
Oder besagt der einfach nur, dass wenn 10liter Wasser in der Luft, dann nimmt mein Holz 1liter Wasser auf? Ich verstehe das nicht.

Zu deinen Fragen:
Bodenaufbau Hirnholzparkett 44mm
Trennlage
Stahlbeton (keine Dämmschicht)
Decke Stahlbeton
Hoffe das hilft.

Ich kann die rage leider nicht beantworten, weil Materialkennaten fehlen. Diese Daten gibt es nicht immer für jedes Material. Möglicherweise kann der Hersteller weiter helfen.

sorry dass ich erst jetzt antworte - Urlaubszeit.
Leider kann ich zu der Frage mit keiner Antwort dienen, tut mir leid.

Viele Grüße,
Joachim

Hallo,

wieviel Wasser in der Luft gelöst ist, ist egal.
Das Material reagiert einfach auf die Luftfeuchteschwankung, und die hast Du ja schon vorgegeben.

Du musst von deinem Hirnholzparkett die Sorptionskurve (Sorptionsisotherme) kennen. Dort entnimmst Du den Feuchtegehalt bei 40% und bei 60% rel. Luftfeuchte.

Die Differenz ist das, was aufgenommen werden kann.
Die Sorptionswerte sind meist in Masseprozent (also kg Wasser in kg. Material), so dass Du den Wert dann noch mit der Masse deines Parketts (bzw. Dichte und volumen) multiplizierst.