Aufsatz gegen das Verbot der 'Killerspiele'

Hi,
ich habe einen Aufsatz gegen das Verbot der Killerspiele geschrieben und würde gerne einmal wissen, was ihr davon haltet, JA, es ist eine Hausaufgabe, aber sie ist ja schon fertig und ich brauche nur ein Feedback und eventuell einige Vorschläge es an einigen Stellen besser zu machen. Und Ja, ich habe ein paar Postings weiter unten das Forum bemüht, aber das waren nur Stichpunkte die mir gegeben wurden, ausgearbeitet habe ich es schließlich. Also danke schonmal, auch wenn ihr noch Argumente oder so habt, immer raus damit, und Rechtschreibfehler könnne auch aufgezählt werden, solang das hier nicht als Hausaufgabenerledigung gilt, also jetzt der Text:

„Killerspiele“

Die neue Bundesregierung hat sich im Rahmen ihres Koalitionsvertrages im Artikel 6.6.3 „Aufwachsen ohne Gewalt“ mit den von ihr so genannten „Killerspielen“ beschäftigt. Diese sollen in Zukunft entweder abgeschafft, oder deren Verkauf stark eingeschränkt werden. Dieses Thema ist nicht unumstritten und deshalb denke ich, dass es sinnvoll ist, sich einmal mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Wenn etwas geändert werden soll, stellt sich natürlich als erstes einmal die Frage: „Wieso?“. Warum belässt man nicht alles beim Alten? Im Koalitionsvertrag findet man darauf keine Antwort, aber in diversen Zeitungsberichten findet man folgende Argumente:

  1. „Killerspiele“ fördern die Gewaltbereitschaft im Alltag.
  2. Exzessiver Konsum der „Killerspiele“ aktiviert die selben Bereiche im Gehirn, wie stoffliche Drogen, man kann also süchtig nach Ihnen werden.

Ein weiteres Argument, das gerne in diesem Zusammenhang verwendet wird, ist,
dass man mit „Killerspielen“ Attentäter und Selbstmörder „ausbildet“, als Beleg hierfür wird der Amoklauf des Robert S. genommen. Er tötete in Erfurt 16 Menschen und danach sich selbst. Er hatte Spiele wie Counterstrike auf dem Rechner.
Da dieses Argument gleichzeitig das absurdeste ist, beschäftige ich mich gesondert damit.

  1. Zuerst muss einmal gesagt werden, dass wissenschaftlich noch nicht eindeutig bewiesen werden konnte, dass eine Verbindung zwischen der virtuellen Gewalt und der realen Gewalt besteht. Es sind schon einige Studien hierzu durchgeführt worden, aber die Ergebnisse sind nicht eindeutig. Fakt ist, dass beim Computerspielen gewisse Aggressionen auch aufgebaut werden können, allerdings ist die Frage, ob diese Aggressionen nach dem Spielen anhalten, oder nur temporär, also nur aufs Spiel bezogen sind. Da diese Frage noch nicht geklärt ist, sollte man sich meiner Meinung nach hüten, vorschnelle Verbote und Gesetze zu erlassen.
    Denn wenn man sich zum Beispiel einmal Fußball ansieht: Bauen Menschen dabei nicht auch große Aggressionen auf, wenn ihre Mannschaft verliert, oder wenn der Schiedsrichter – ihrer Meinung nach – schlecht pfeift? Eben, aber sollte man es deshalb verbieten? Ich denke nicht. Beim Computerspielen – das kann ich aus eigener Erfahrung sagen – kann man sogar im Gegenteil Aggressionen abbauen. Wie oft hat man schlechte Laune, zockt ein paar Stunden und dann ist alles wieder in Ordnung? Ich kann für mich sagen, dass es schon oft der Fall war und ich weiß aus Kommentaren aus dem Internet zu diesem Thema, dass es nicht nur mir so geht.
    Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht die Frage mit der sich die Bundesregierung beschäftigt. Eventuell meinen sie, dass Jugendliche schlechte Laune haben und sich dann an Computerspielen ein Beispiel nehmen und in der Gewalt die Lösung sehen. Dann finde ich es ebenfalls falsch die Computerspiele zu verbieten. Man sollte sich lieber um die Wurzel des Übels kümmern und sich fragen: „Warum hat dieser Jugendliche schlechte Laune?“ Oft kann man diese Frage mit schulischen Problemen, Stress im Elternhaus oder Mobbing beantworten. Würde man diese Probleme lösen, in dem man „Killerspiele“ verbietet? Ich finde nicht, man würde damit nur an der Oberfläche kratzen, jedoch keineswegs zum Kern des Problems durchdringen. Ich meine auch, dass die erhöhte Gewaltbereitschaft zwischen Jugendlichen in den letzten Jahren zum Teil an der mangelnden Integration der Immigranten gelegen hat. Man hat gesehen was in Frankreich passiert ist:
    Ausländische Jugendliche waren mit der Ghettosituation unzufrieden und es kam zu wochenlangen Krawallen, bei denen ein mehrstelliger Millionenschaden entstand. Es kamen zig Menschen dabei ums Leben.
    Laut den Politikern sind die Situationen in Frankreich und Deutschland überhaupt nicht vergleichbar, aber stimmt das wirklich? Sie haben meiner Meinung nach Recht, wenn sie meinen, dass so etwas nicht in Deutschland passieren wird. Das denke ich auch, nicht in diesem Ausmaß, aber es spiegelt sich schon in der Gewaltbereitschaft im Alltag wider und das ist der Punkt, an dem sich der Kreis schließt: Es wird nicht die mangelnde Integration, also ein Fehler der Politiker, sondern die Computerspiele angekreidet.

  2. Es ist noch nicht vollständig geklärt, ob es stimmt, aber nehmen wir einmal an, es wäre so. Dann stellt sich doch die Frage ob dies problematisch ist, denn es ist ja im Moment auch nicht alles verboten, was süchtig macht, bzw. süchtig machen könnte, wie zum Beispiel Zigaretten. Zigaretten schaden der Gesundheit, verkürzen die Lebenserwartung, machen impotent etc…
    Die Gefahren von Computerspielen dagegen sind doch recht gering. Was am Ende übrig bleibt sind Gefahren wie das Dickwerden durch die mangelnde Bewegung und das damit zusammenhängende Gesundheitsrisiko, das durch wenig Sonnenstrahlen und schlechte Luft bekräftigt wird. Aber sind das denn so große Risiken, dass man Computerspiele verbieten sollte? Zumal man dann auch gleich das Fernsehen verbieten könnte, da hier dieselben Gefahren drohen. „Wo sind die anderen Gefahren geblieben, zum Beispiel, dass Spieler vereinsamen?“ wird sich jetzt vielleicht der ein- oder andere fragen. Dieses Argument ist widerlegbar:
    LAN Partys fördern soziale Kontakte, da man sich dort mit vielen anderen Leuten trifft, zusammen Computerspiele spielt und Tipps und Tricks zu den Spielen austauscht, denn gemeinsame Hobbys verbinden ja bekanntlich. Aber nicht nur auf LAN Partys fördert das Computerspielen soziale Kontakte. Auch wenn man zu Hause ist, kann man über Chatprogramme miteinander kommunizieren und auch telefonieren, so dass man sich verabreden kann, zusammen im Internet zu spielen.
    Außerdem muss man sich gerade bei diesem Punkt immer fragen, warum ein Mensch sich zurückzieht. Ich meine, dass die Reihenfolge Computerspielen, soziale Isolierung nicht stimmt. Vielmehr denke ich, dass es andersherum ist: Äußere Umstände (Mobbing etc…) demotivieren einen Menschen so, dass er in der virtuellen Welt die Lösung sieht und sich in diese zurückzieht. Er könnte sich allerdings auch vor den Fernseher zurückziehen, oder wenn man von den technischen Geräten einmal wegkommen möchte, einsam und für sich mit Lego spielen. Es wäre in diesem Fall also falsch, die Computerspiele als Ursache des Übels anzusehen, vielmehr ist das Problem im sozialen Umfeld, also der Gesellschaft zu suchen.

Dasselbe Phänomen ist vor 2 Jahren in Erfurt aufgetreten: Ein Mensch läuft in einer Schule Amok, tötet 16 Menschen, danach sich selbst. Anstatt sich zu fragen, was die Gesellschaft falsch gemacht hat, dass dieser Mensch so verzweifelte, dass er Rache an ihr übte, sagt man lieber die Computerspiele seien schuld.
Aber was veranlasste diesen Menschen wirklich zu seiner Tat? Dazu sollte man sich ansehen was in der Zeit vor dem Amoklauf passiert ist: Erst ein paar Wochen vorher ist er von der Schule geflogen. Nebenbei sei erwähnt, dass dieser Schulverweis nicht rechtens gewesen ist, da er von der Direktorin ohne Einberufung der Schulkonferenz verhängt wurde. Wenn man zu der Zeit in Thüringen das Abitur nicht geschafft hat und von der Schule verwiesen wurde, hatte man überhaupt keinen Abschluss, weder Real-, noch Hauptschulabschluss, man steht schlicht und einfach auf der Straße. In der heutigen Wirtschaftslage haben solche Menschen wenig Chancen auf einen Arbeitsplatz und das wusste er, schließlich ist er in der Zeit der Wende aufgewachsen, in der im Osten die Massenarbeitslosigkeit ausgebrochen ist. Es hieß: „Manche normale Berufe kriegst du nur noch mit Abitur“, was zu DDR Zeiten anders war. Aus Unsicherheit rieten ihm seine Eltern deshalb immer wieder: „Mach’ ein Abitur, egal wie du das bestehst, es ist für dich die Chance, einmal ordentlich in einen Beruf einzutreten und Geld verdienen zu können, um ein vernünftiges Leben zu gestalten.“ Unter diesem Druck ist dieser Mensch zusammengebrochen, was ihn schließlich zu seiner Tat veranlasste.
Aber warum wird die Schuld dann den Computerspielen zugeschoben? Dazu sollte man sich erstmal klarmachen, dass nach jedem schrecklichen Ereignis zuerst einmal ein Schuldiger gesucht wird, egal was passiert, man braucht einen Sündenbock. So ist die Gesellschaft und so war sie auch zu diesem Zeitpunkt. Also man braucht einen Sündenbock, aber wieso gerade die Computerspiele? Weil es ebenso einfach, wie – auf den ersten Blick – nachvollziehbar ist. Dieser Mensch hatte Spiele wie Counterstrike auf dem Rechner. Ein Spiel, in dem es darum geht, im Team das gegnerische Team mit Waffen auszuschalten. In den Medien wird daraus ein „blutrünstiges Killerspiel“ gemacht und der Sündenbock ist perfekt. Ein weiterer Punkt ist, dass die Menschen sowieso keine hohe Meinung von solchen Spielen haben, da sie erstens nicht wirklich wissen, worum es in diesen Spielen eigentlich geht, nämlich um Teamfähigkeit, Taktik und Reaktion, und weil sie sie zweitens nie selbst gespielt haben. Ihre Meinung zu solchen Spielen wurde ihnen von den Medien eingeflößt, da virtuelle Spiele schon des Öfteren als Sündenbock herhalten mussten. Für die breite Masse reicht das als Beruhigung, denn sie muss sich nicht fragen was sie hätte besser machen können oder – was wohl noch viel schlimmer wäre – was die Politiker hätten besser machen können. So werden einfach ein paar Reportagen über solche Spiele gemacht, nur die Szenen gezeigt, in denen virtuelle Menschen sterben und gesagt dies wäre das einzige Ziel des Spiels, was nicht richtig ist. Bei Counterstrike kann man das Spiel auch gewinnen, indem man als Polizeieinheit Geiseln befreit, bzw. eine Bombe entschärft, oder indem man als Terroristeneinheit die Bombe legt bzw. nur eine Zeit lang verhindert, dass die Polizeieinheiten an die Geiseln kommen. Es werden in diesen Reportagen auch unsinnige Bezüge hergestellt wie: „Der ist in der Schule herumgelaufen wie in Counterstrike“. Dieser Bezug ist erstmal deshalb falsch, da Robert S. weder Geiseln genommen hat, noch eine Bombe gelegt hat. Außerdem hatte er sich komplett in schwarz gekleidet und es gibt keine Einheit in diesem Spiel, die so aussieht. Also was bleibt noch übrig als Brücke zwischen virtueller und realer Welt? Richtig, die Waffen. Aber wie hätte er bei einem geplanten Amoklauf sonst vorgehen sollen? Er war ausgebildeter Sportschütze, also was liegt da näher als es mit Waffen durchzuführen?
Diese Schuldzuweisung funktioniert allerdings wunderbar, bei einer spontanen Befragung meiner Schwester, was gegen Computerspiele spricht, kam gleich als dritter Punkt: „Naja und dass man damit kleine Selbstmörder und Amokläufer züchtet“

Abschließend meine ich, dass den „Killerspielen“ viel Schlechtes zugesprochen wird, das meiste davon allerdings sind nur falsche Schuldzuweisung, um von größeren Problemen abzulenken, oder es handelt sich um medienwirksame Panikmache. „Killerspiele“ zu verbieten wäre erstens ein Eingriff in unser aller Freiheit und zweitens zwecklos, da so gut wie jeder Jugendliche weiß, wie man sie sich ganz einfach aus dem Internet herunterladen kann, bzw. sie auf dem Amerikanischen Markt z.B. über ebay.com nach Deutschland bestellen kann. Beides ist möglich und nicht sonderlich schwer und wenn einer es mal nicht kann, bzw. nicht die Möglichkeit hat wird das Spiel von einem Freund gebrannt, oder auf LAN Partys durchs Netzwerk getauscht. Das damalige Argument vom bayrischen Ministerpräsident Edmund Stoiber „man müsse dieses Verbot auf der gesamten Welt durchsetzen“ nützt hier auch nicht viel. Erstens ist es naiv zu glauben, dass hierbei alle Staaten der Welt mitmachen (siehe Kyoto Protokoll – USA) und zweitens gibt es noch genug Länder, die überhaupt nicht die Möglichkeit haben, zu überwachen, was ihre Bewohner im Internet machen, was selbst in Deutschland schwierig wäre.
Eine meiner Meinung nach sinnvolle Maßnahme wäre, mehr objektive Aufklärungsarbeit für Eltern zu leisten. Es gibt genug Programme, die die Eltern einrichten könnten – sofern es ihnen beigebracht wird – mit denen sich dann überwachen ließe, was ihre Kinder am Computer machen und mit denen man auch Einschränkungen treffen kann in Sachen ausführbare Programme, Zeit, die das Kind vor dem Rechner verbringen darf, aufrufbare Internetseiten etc… Dies müsste den Eltern von Seiten der Bundesregierung nur über Fernsehen/Zeitungen etc… übermittelt und beigebracht werden, denn die Möglichkeiten bestehen schon lange.
Denn ich denke der Jugendschutz ist scharf genug, schließlich ist er hier in Deutschland der schärfste der Welt, er wird nur nicht eingehalten, aber durch solche Programme ließe sich dies überwachen und Eltern könnten dann mit ihren Kindern reden, bzw. wenn es diese nicht einsehen die Spiele auch sperren. Das wäre eine sinnvolle und effektive Methode, um den Jugendschutz durchzusetzen, solche Spiele allerdings gänzlich zu verbieten würde auch Erwachsenen die Chance nehmen sie zu spielen und wäre damit auch gegen die Grundsätze der Demokratie.

Danke schonmal.

Gruß

Maurice

Hi,

ich stimme Dir zu, hätte aber noch zwei weitere Argumente:

  1. Bei der Tabaksteuer, die das Rauchen einschränken sollte, war die direkte Folge eine Abnahme des Zigarettenkonsums und eine Zunahme des Kiffens. --> Verbot des spielerischen Aggressionsabbaues wird den nicht-spielerischen Aggressionsabbau zur Folge haben.–> mehr Gewalt auf der Strasse.

(Aggressionen sind immer da, sei es durch „ungerechte“ Lehrer, böse Mitschüler oder schlechtes Wetter)

  1. Verbote sind technisch nicht durchführbar. Das ist so wie bei Musik- und Filmkopien. Obwohl es legal möglich wäre, Musik im Internet zu kopieren, sind aus reiner Bequemlichkeit (angeblich) mehrere Milionen von Deutschen bereit das Gesetz zu übertreten. Wollen die Milionen von Zockern in den Knast stecken?

Nick

Hallo!

Erstmal: Erstens ein gutes Thema, zweitens gut durchargumentiert.

Ich gehe mal gleich runter zum Kern deines Aufsatzes und bringe ein paar Kritikpunkte an deiner Argumentation (NICHT an deiner Meinung!):

„Killerspiele“ zu verbieten wäre erstens ein Eingriff in
unser aller Freiheit

Das kannst du als Argument streichen, denn jedes Gesetz ist ein Eingriff in unsere Freiheit - das ist der Sinn von Gesetzen. Du hast oben ja schon sehr schön argumentiert, warum du nicht der Meinung bist, daß ein Verbot angebracht wäre. Weiter begründen brauchst du nicht - das klingt zu sehr defensiv.

und zweitens zwecklos, da so gut wie
jeder Jugendliche weiß, wie man sie sich ganz einfach aus dem
Internet herunterladen kann

Das ist ebenfalls kein Argument! Wenn man so denkt, wären alle Gesetze sinnlos, weil alle Gesetze sich auf kriminellem Wege umgehen lassen. Insbesondere wären dann alle Verbots- und Jugendschutzgesetze sinnlos, weil man alles über Internet bekommt. Das macht es nicht legaler.

Eine meiner Meinung nach sinnvolle Maßnahme wäre, mehr
objektive Aufklärungsarbeit für Eltern zu leisten.

Den Punkt finde ich persönlich als den wichtigsten, da er die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung unterstützt, etwas, das - so klingt dein Aufsatz für mich - dir wichtig ist.

solche Spiele allerdings gänzlich zu verbieten
würde auch Erwachsenen die Chance nehmen sie zu spielen und
wäre damit auch gegen die Grundsätze der Demokratie.

Hier könntest du eine Parallele zur Pornographie bringen und das schöne Wort „Gewaltpornographie“ in bezug auf diese Spiele einbringen. Pornographie ist beim Leser meistens emotional besetzt - die Spannung zwischen persönlicher Freiheit und Schutz der Kinder ist hier am greifbarsten.

Zum Schluß: Quellenangaben bringst du, oder? Wäre toll, wenn du URLs hättest, die die Aussagen bestätigen.

Gruß
dataf0x

Das kannst du als Argument streichen, denn jedes Gesetz ist
ein Eingriff in unsere Freiheit - das ist der Sinn von
Gesetzen.

Hallo,
ich würde mal meinen, der Eingriff in die Freiheit ist zwar möglicherweise Folge, nicht aber Sinn eines Gesetzes.
Grüße, Peter

ich würde mal meinen, der Eingriff in die Freiheit ist zwar
möglicherweise Folge, nicht aber Sinn eines Gesetzes.
Grüße, Peter

Jetzt wirds aber philosophisch :smile: Ich habe die Freiheit dir eins draufzuhauen eine Tetschen zu geben und dir dein Auto zu klauen fladern, aber das Gesetz nimmt mir diese Freiheit. So war das gemeint! :smile:

Gruß
dataf0x

Griaß di,
klar hast du die Freiheit, unter Freiheit das zu verstehen, was du willst :wink:
Peter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

hier auch ein paar Anmerkungen von mir.

Deine Argumentation gegen ein Verbot ist nachvollziehbar und Du stellst Deine Ansicht verständlich heraus. Leider fehlt mir hierbei etwas.
Zunächst sehe ich an keiner Stelle, dass Du Dich mit Gefahren von Computerspielen wirklich auseinander setzt. Es werden zwar Standpunkte gegen diese dargestellt, man hat aber nicht das Gefühl, dass Du sie wirklich ernst nimmst. An keiner Stelle kommt ein „hier liegt vielleicht tatsächlich ein Problem“, was Deine Argumentation im Gesamteindruck sehr einseitig macht und ihr Überzeugungskraft nimmt. Gerade weil Du selbst Gamer bist (wie ich auch) und das auch sagst, denkt man schnell, dass Du zu einer objektiven Analyse nicht fähig oder nicht gewillt bist. Da würde ich noch etwas kritischere Aspekte reinbringen. Denn ganz so mit Mau-Mau ist das auch nicht zu vergleichen.

Mit einem wichtigen Argument der Regierung setzt Du Dich überhaupt nicht auseinander und das ist m.E. der maßgebliche Schwachpunkt des Aufsatzes. Es geht nicht um ein Verbot von Computerspielen, sondern von „Killerspielen“. Auch wenn das bei Deinem Bezug zu Steinhäuser und CS anklingt, gehst Du nur auf die Schlüsse der Regierung zur Verbindung des Spiels mit dem Vorfall ein, insb. die „Reihenfolge“, was an sich aber gut dargestellt und nachvollziehbar ist.

Was fehlt, ist eine Auseinandersetzung damit, dass es bei „Killerspielen“ im Unterschied zu anderen Spielen oder Fußball darum geht, Menschen zu töten. Dieses ist das Ziel der Spiele und dafür wird man belohnt. Zudem wird dies in Spielen wie zB. F.E.A.R., Quake und auch CS(S) auch mit einem nicht unerheblichen Realitätsgrad dargestellt (Blut, Körperteile, Ragdoll-Verhalten). Das ist der zentrale Punkt der Gegener dieser Spiele und hierauf musst Du eingehen, sonst fehlt das wesentliche Problem. Denn auch in der Community selbst gibt es große Kritiken gegen die oben genannten Spiele, bzw. das Maß des verwendeten Realitätsgrades.
Wer über eine Gruppe, Organisation, Community, etc. argumentiert, deren Teil er selbst ist, wirkt nur überzeugend, wenn er zeigt, dass er auch selbst kritisch ist. Ansonsten verkommt der Aufsatz zu einem weiteren von vielen nicht beachteten Statements aus der Community.

Gerade diesbezüglich würde ich noch ein wenig recherchieren und die Ergebnisse und Schlussfolgerungen der Überprüfung von Counter-Strike durch die Bundesprüfstelle einfließen lassen. Denn die Verneinung der Indizierung basierte maßgeblich auf der Schwerpunktsetzung von Taktik und Teamverhalten, was Du ja auch selbst anbringst. Hier kannst Du Deine Ansicht erheblich untermauern.

Gruß,
Dea

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!

Leider sagst du nicht, für welches Fach du diesen Aufsatz schreiben sollst, aber der Thematik nach vermute ich mal Sozialkunde? Naja, ist nur rein interessehalber.
Mir ist beim Lesen aufgefallen, dass du von Anfang an die Meinung vertrittst, gegen das Verbot der Killerspiele zu sein, und zwar mit Haut und Haaren. Es ist jedoch notwendig, Pro und Contra abzuwägen, und zwar nicht nur in deinem Kopf, sondern auch auf dem Papier. Dann kannst du am Ende deine Meinung auch plausibel begründen und der Leser fühlt sich nicht wie in einem B***-Artikel ;o)

Kleine inhaltliche Korrektur: Erfurt war am 26.April 2002. Das ist also dreieinhalb und nicht zwei Jahre her.
Soweit ich mich erinnere, hat man bei Nichtbestehen des Abiturs oder des Realschulabschlusses noch immer einen Hauptschulabschluss gehabt, der gleichzeitig das Endjahreszeugnis der neunten Klasse war. Das war dann halt kein qualifizierter Abschluss und praktisch wertlos. Ich weiß es aber nicht mehr so ganz genau, müsstest du nochmals nachschauen.
Solche Dinge erscheinen unwichtig, sind aber schon peinlich, wenn man so darauf beharrt und sie dann als falsch identifiziert werden.

Auch finde ich es seltsam, dass du Aussagen in Anführungszeichen setzt und keine Quellenangabe dazu schreibst. Die ist bei wörtlichem Zitieren aber notwendig.

Vor kurzem kam ein Bericht im TV, demnach das Spielen dieser Art von Spielen motorische Fähigkeiten schult und sie deshalb bei Kontrolle durch die Eltern und Aufklärung in Schule und Umwelt zu empfehlen sind. Leider weiß ich nicht mehr wo, vielleicht findet es ja das Internet?!

Ich wusste übrigens gar nicht, dass diese Spiele mittlerweile „Killerspiele“ heißen. Das klingt irgendwie so als wollte man diese Art von Spielen unbedingt von vornherein abstempeln. Das ist auch nicht sehr reflektiert von den Schöpfern dieses Wortes.
(Und bei uns hat noch nie jemand im Laden nach einem Killerspiel gefragt, ich glaube, die heißen richtig „Ego-Shooter“, oder?!)

Liebe Grüße,
die Lidscha

Hi,
da ich müde bin und es auch schon sehr spät ist, schreibe ich nur kurz noch etwas dazu, ich werde den einzelnen morgen nochmal Antworten, aber bedanken möchte ich mich jetz schon einmal.

Ich habe es nochmal überarbeitet und einige der Kritikpunkte eingebaut, viel geändert hat sich allerdings nicht, Punkt 2 bei der Auflistung ist jetzt Punkt 3 und Punkt 2 ist komplett neu. Im Fazit habe ich noch eine Kleinigkeit ergänzt bezüglich des Sinn dieses Gesetzes. Achja Quellen habe ich jetzt zu den wörtlichen Zitaten auch und sie auch driekt in den Text geschrieben, das Literaturverzeichnis mit den Quellen ist am Schluss. Hintergrund zu dem Aufsatz ist ne schlecht gelaufene Deutscharbeit, die ich hoffentlich damit glattbügeln kann :wink:

Also jetzt der neue Text (habt ihr ne Ahnung, also sobald der Text von meiner Lehreron korrigiert wurde und eventuell auch noch weitere Vorschläge von euch eingearbeitet wurden, wo ich das veröffentlichen könnte, wo dem dann auch Beachtung geschenkt wird?)

„Killerspiele“
Eine Erörterung von Maurice Maurer

Die neue Bundesregierung hat sich im Rahmen ihres Koalitionsvertrages im Artikel 6.6.3 „Aufwachsen ohne Gewalt“ mit den von ihr so genannten „Killerspielen“ beschäftigt. Diese sollen in Zukunft entweder abgeschafft, oder deren Verkauf stark eingeschränkt werden. (*Q1) Dieses Thema ist nicht unumstritten und deshalb denke ich, dass es sinnvoll ist, sich einmal mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Wenn etwas geändert werden soll, stellt sich natürlich als erstes einmal die Frage: „Wieso?“. Warum belässt man nicht alles beim Alten? Im Koalitionsvertrag findet man darauf keine Antwort, aber in diversen Zeitungsberichten findet man folgende Argumente:

  1. „Killerspiele“ fördern die Gewaltbereitschaft im Alltag.
  2. Der Tod der Protagonisten wird so realistisch dargestellt, dass kaum noch ein Unterschied zur Realität ausgemacht werden kann
  3. Exzessiver Konsum der „Killerspiele“ aktiviert die selben Bereiche im Gehirn, wie stoffliche Drogen, man kann also süchtig nach Ihnen werden.

Ein weiteres Argument, das gerne in diesem Zusammenhang verwendet wird, ist,
dass man mit „Killerspielen“ Attentäter und Selbstmörder „ausbildet“, als Beleg hierfür wird der Amoklauf des Robert S. genommen. Er tötete in Erfurt 16 Menschen und danach sich selbst. Es wurden Spiele wie Counterstrike auf seinem Rechner gefunden. Da dieses Argument gleichzeitig das absurdeste ist, beschäftige ich mich gesondert damit.

  1. Zuerst muss einmal gesagt werden, dass wissenschaftlich noch nicht eindeutig bewiesen werden konnte, dass eine Verbindung zwischen der virtuellen Gewalt und der realen Gewalt besteht. Es sind schon einige Studien hierzu durchgeführt worden, aber die Ergebnisse sind nicht eindeutig. Fakt ist, dass beim Computerspielen gewisse Aggressionen auch aufgebaut werden können, allerdings ist die Frage, ob diese Aggressionen nach dem Spielen anhalten, oder nur temporär, also nur aufs Spiel bezogen sind. Da diese Frage noch nicht geklärt ist, sollte man sich meiner Meinung nach hüten, vorschnelle Verbote und Gesetze zu erlassen.
    Denn wenn man sich zum Beispiel einmal Fußball ansieht: Bauen Menschen dabei nicht auch große Aggressionen auf, wenn ihre Mannschaft verliert, oder wenn der Schiedsrichter – ihrer Meinung nach – schlecht pfeift? Eben, aber sollte man es deshalb verbieten? Ich denke nicht. Beim Computerspielen – das kann ich aus eigener Erfahrung sagen – kann man sogar im Gegenteil Aggressionen abbauen. Wie oft hat man schlechte Laune, zockt ein paar Stunden und dann ist alles wieder in Ordnung? Ich kann für mich sagen, dass es schon oft der Fall war und ich weiß aus Kommentaren aus dem Internet zu diesem Thema, dass es nicht nur mir so geht.
    Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht die Frage mit der sich die Bundesregierung beschäftigt. Eventuell meinen sie, dass Jugendliche schlechte Laune haben und sich dann an Computerspielen ein Beispiel nehmen und in der Gewalt die Lösung sehen. Dann finde ich es ebenfalls falsch die Computerspiele zu verbieten. Man sollte sich lieber um die Wurzel des Übels kümmern und sich fragen: „Warum hat dieser Jugendliche schlechte Laune?“ Oft kann man diese Frage mit schulischen Problemen, Stress im Elternhaus oder Mobbing beantworten. Würde man diese Probleme lösen, in dem man „Killerspiele“ verbietet? Ich finde nicht, man würde damit nur an der Oberfläche kratzen, jedoch keineswegs zum Kern des Problems durchdringen. Ich meine auch, dass die erhöhte Gewaltbereitschaft zwischen Jugendlichen in den letzten Jahren zum Teil an der mangelnden Integration der Immigranten gelegen hat. Man hat gesehen was in Frankreich passiert ist:
    Ausländische Jugendliche waren mit der Ghettosituation unzufrieden und es kam zu wochenlangen Krawallen, bei denen ein mehrstelliger Millionenschaden entstand. Es kamen zig Menschen dabei ums Leben.
    Laut den Politikern sind die Situationen in Frankreich und Deutschland überhaupt nicht vergleichbar, aber stimmt das wirklich? Sie haben meiner Meinung nach Recht, wenn sie meinen, dass so etwas nicht in Deutschland passieren wird. Das denke ich auch, nicht in diesem Ausmaß, aber es spiegelt sich schon in der Gewaltbereitschaft im Alltag wider und das ist der Punkt, an dem sich der Kreis schließt: Es wird nicht die mangelnde Integration, also ein Fehler der Politiker, sondern die Computerspiele angekreidet.

  2. Das ist denke ich das Hauptproblem bei den „Killerspielen“, sie sind in letzter Zeit sehr realistisch geworden: spritzendes Blut wird sehr realitätsnah dargestellt, Tote zucken, wenn man auf sie schießt und die Todesanimationen samt Todesschreien wirken sehr echt. Dies ist allerdings nur in neueren Spielen, wie Doom 3, F.E.A.R und Call of Duty 2 der Fall. Das ist auch für mich der Grund dafür, dass ich den Jugendschutz bei solchen Spielen angemessen finde, solche realistischen Spiele müssen den Jugendlichen wirklich nicht zugemutet werden. Ältere Spiele wie Counterstrike allerdings haben eine schlechtere Grafik, sodass das Ganze nicht realitätsnah wirkt. Die Todesanimation sind auch recht primitiv: die Protagonisten kippen einfach um und verschwinden. Das passiert auch immer auf die gleiche Art. Das war unter anderem ein Grund dafür, dass dieses Spiel von der Bundesprüfstelle nicht indiziert - und ab 16 freigegeben wurde. Die neue Bundesregierung will allerdings alle „Killerspiele“, also auch solche wie Counterstrike, verbieten, was ich aus bereits genannten und noch kommenden Gründen nicht für sinnvoll halte.

  3. Es ist noch nicht vollständig geklärt, ob es stimmt, aber nehmen wir einmal an, es wäre so. Dann stellt sich doch die Frage ob dies problematisch ist, denn es ist ja im Moment auch nicht alles verboten, was süchtig macht, bzw. süchtig machen könnte, wie zum Beispiel Zigaretten. Zigaretten schaden der Gesundheit, verkürzen die Lebenserwartung, machen impotent etc…
    Die Gefahren von Computerspielen dagegen sind doch recht gering. Was am Ende übrig bleibt sind Gefahren wie das Dickwerden durch die mangelnde Bewegung und das damit zusammenhängende Gesundheitsrisiko, das durch wenig Sonnenstrahlen und schlechte Luft bekräftigt wird. Aber sind das denn so große Risiken, dass man Computerspiele verbieten sollte? Zumal man dann auch gleich das Fernsehen verbieten könnte, da hier dieselben Gefahren drohen. „Wo sind die anderen Gefahren geblieben, zum Beispiel, dass Spieler vereinsamen?“ wird sich jetzt vielleicht der ein- oder andere fragen. Dieses Argument ist widerlegbar:
    LAN Partys fördern soziale Kontakte, da man sich dort mit vielen anderen Leuten trifft, zusammen Computerspiele spielt und Tipps und Tricks zu den Spielen austauscht, denn gemeinsame Hobbys verbinden ja bekanntlich. Aber nicht nur auf LAN Partys fördert das Computerspielen soziale Kontakte. Auch wenn man zu Hause ist, kann man über Chatprogramme miteinander kommunizieren und auch telefonieren, so dass man sich verabreden kann, zusammen im Internet zu spielen.
    Außerdem muss man sich gerade bei diesem Punkt immer fragen, warum ein Mensch sich zurückzieht. Ich meine, dass die Reihenfolge Computerspielen, soziale Isolierung nicht stimmt. Vielmehr denke ich, dass es andersherum ist: Äußere Umstände (Mobbing etc…) demotivieren einen Menschen so, dass er in der virtuellen Welt die Lösung sieht und sich in diese zurückzieht. Er könnte sich allerdings auch vor den Fernseher zurückziehen, oder wenn man von den technischen Geräten einmal wegkommen möchte, einsam und für sich mit Lego spielen. Es wäre in diesem Fall also falsch, die Computerspiele als Ursache des Übels anzusehen, vielmehr ist das Problem im sozialen Umfeld, also der Gesellschaft zu suchen.

Dasselbe Phänomen ist vor knapp 4 Jahren in Erfurt aufgetreten: Ein Mensch läuft in einer Schule Amok, tötet 16 Menschen, danach sich selbst. Anstatt sich zu fragen, was die Gesellschaft falsch gemacht hat, dass dieser Mensch so verzweifelte, dass er Rache an ihr übte, sagt man lieber die Computerspiele seien schuld.
Aber was veranlasste diesen Menschen wirklich zu seiner Tat? Dazu sollte man sich ansehen was in der Zeit vor dem Amoklauf passiert ist: Erst ein paar Wochen vorher ist er von der Schule geflogen. Nebenbei sei erwähnt, dass dieser Schulverweis nicht rechtens gewesen ist, da er von der Direktorin ohne Einberufung der Schulkonferenz verhängt wurde. Wenn man zu der Zeit in Thüringen das Abitur nicht geschafft hat und von der Schule verwiesen wurde, hatte man überhaupt keinen Abschluss, weder Real-, noch Hauptschulabschluss, man steht schlicht und einfach auf der Straße. In der heutigen Wirtschaftslage haben solche Menschen wenige Chancen auf einen Arbeitsplatz und das wusste er, schließlich ist er in der Zeit der Wende aufgewachsen, in der im Osten die Massenarbeitslosigkeit ausgebrochen ist. Es hieß: „Manche normale Berufe kriegst du nur noch mit Abitur“(*Q2), was zu DDR Zeiten anders war. Aus Unsicherheit rieten ihm seine Eltern deshalb immer wieder: „Mach’ ein Abitur, egal wie du das bestehst, es ist für dich die Chance, einmal ordentlich in einen Beruf einzutreten und Geld verdienen zu können, um ein vernünftiges Leben zu gestalten.“ (*Q2)Unter diesem Druck ist dieser Mensch zusammengebrochen, was ihn schließlich zu seiner Tat veranlasste.
Aber warum wird die Schuld dann den Computerspielen zugeschoben? Dazu sollte man sich erstmal klarmachen, dass nach jedem schrecklichen Ereignis zuerst einmal ein Schuldiger gesucht wird, egal was passiert, man braucht einen Sündenbock. So ist die Gesellschaft und so war sie auch zu diesem Zeitpunkt. Also man braucht einen Sündenbock, aber wieso gerade die Computerspiele? Weil es ebenso einfach, wie – auf den ersten Blick – nachvollziehbar ist. Dieser Mensch hatte Spiele wie Counterstrike auf dem Rechner. Ein Spiel, in dem es darum geht, im Team das gegnerische Team mit Waffen auszuschalten. In den Medien wird daraus ein „blutrünstiges Killerspiel“ gemacht und der Sündenbock ist perfekt. Ein weiterer Punkt ist, dass die Menschen sowieso keine hohe Meinung von solchen Spielen haben, da sie erstens nicht wirklich wissen, worum es in diesen Spielen eigentlich geht, nämlich um Teamfähigkeit, Taktik und Reaktion, und weil sie sie zweitens nie selbst gespielt haben. Ihre Meinung zu solchen Spielen wurde ihnen von den Medien eingeflößt, da virtuelle Spiele schon des Öfteren als Sündenbock herhalten mussten. Für die breite Masse reicht das als Beruhigung, denn sie muss sich nicht fragen was sie hätte besser machen können oder – was wohl noch viel schlimmer wäre – was die Politiker hätten besser machen können. So werden einfach ein paar Reportagen über solche Spiele gemacht, nur die Szenen gezeigt, in denen virtuelle Menschen sterben und gesagt dies wäre das einzige Ziel des Spiels, was nicht richtig ist. Bei Counterstrike kann man das Spiel auch gewinnen, indem man als Polizeieinheit Geiseln befreit, bzw. eine Bombe entschärft, oder indem man als Terroristeneinheit die Bombe legt bzw. nur eine Zeit lang verhindert, dass die Polizeieinheiten an die Geiseln kommen. Es werden in diesen Reportagen auch unsinnige Bezüge hergestellt wie: „Der ist in der Schule herumgelaufen wie in Counterstrike“. Dieser Bezug ist erstmal deshalb falsch, da Robert S. weder Geiseln genommen hat, noch eine Bombe gelegt hat. Außerdem hatte er sich komplett in schwarz gekleidet und es gibt keine Einheit in diesem Spiel, die so aussieht. Also was bleibt noch übrig als Brücke zwischen virtueller und realer Welt? Richtig, die Waffen. Aber wie hätte er bei einem geplanten Amoklauf sonst vorgehen sollen? Er war ausgebildeter Sportschütze, also was liegt da näher als es mit Waffen durchzuführen?
Diese Schuldzuweisung funktioniert allerdings wunderbar, bei einer spontanen Befragung meiner Schwester, was gegen Computerspiele spricht, kam gleich als dritter Punkt: „Naja und dass man damit kleine Selbstmörder und Amokläufer züchtet“

Abschließend meine ich, dass den „Killerspielen“ viel Schlechtes zugesprochen wird, das meiste davon allerdings sind nur falsche Schuldzuweisung, um von größeren Problemen abzulenken, oder es handelt sich um medienwirksame Panikmache. „Killerspiele“ zu verbieten wäre erstens ein Eingriff in unser aller Freiheit und zweitens zwecklos, da so gut wie jeder Jugendliche weiß, wie man sie sich ganz einfach aus dem Internet herunterladen kann, bzw. sie auf dem Amerikanischen Markt z.B. über ebay.com nach Deutschland bestellen kann. Beides ist möglich und nicht sonderlich schwer und wenn einer es mal nicht kann, bzw. nicht die Möglichkeit hat wird das Spiel von einem Freund gebrannt, oder auf LAN Partys durchs Netzwerk getauscht. Argumente hiergegen, dass dies kein Argument sei, da jedes Gesetz übertretbar ist, sprechen eher dafür, dass es der Bundesregierung gar nicht darum geht, die Jugend zu schützen (denn das würden sie mit dieser Maßnahme sicher nicht erreichen), sondern um vorweisen zu können, dass sie sich darum gekümmert haben. Wenn dann das Gesetz von den bösen Jugendlichen übertreten wird ist es ja nicht ihre Schuld. Das damalige Argument vom bayrischen Ministerpräsident Edmund Stoiber: „Das müssen wir weltweit erreichen“ (*Q3) nützt hier auch nicht viel. Erstens ist es naiv zu glauben, dass hierbei alle Staaten der Welt mitmachen (siehe Kyoto Protokoll – USA) und zweitens gibt es noch genug Länder, die überhaupt nicht die Möglichkeit haben, zu überwachen, was ihre Bewohner im Internet machen, was selbst in Deutschland schwierig wäre.
Eine meiner Meinung nach sinnvolle Maßnahme wäre, mehr objektive Aufklärungsarbeit für Eltern zu leisten. Es gibt genug Programme, die die Eltern einrichten könnten – sofern es ihnen beigebracht wird – mit denen sich dann überwachen ließe, was ihre Kinder am Computer machen und mit denen man auch Einschränkungen treffen kann in Sachen ausführbare Programme, Zeit, die das Kind vor dem Rechner verbringen darf, aufrufbare Internetseiten etc… Dies müsste den Eltern von Seiten der Bundesregierung nur über Fernsehen/Zeitungen etc… übermittelt und beigebracht werden, denn die Möglichkeiten bestehen schon lange.
Denn ich denke der Jugendschutz ist scharf genug, schließlich ist er hier in Deutschland der schärfste der Welt, er wird nur nicht eingehalten, aber durch solche Programme ließe sich dies überwachen und Eltern könnten dann mit ihren Kindern reden, bzw. wenn es diese nicht einsehen die Spiele auch sperren. Das wäre eine sinnvolle und effektive Methode, um den Jugendschutz durchzusetzen, solche Spiele allerdings gänzlich zu verbieten würde auch Erwachsenen die Chance nehmen sie zu spielen und wäre damit auch gegen die Grundsätze der Demokratie.

Literaturverzeichnis

Q1: http://www.cdu.de/doc/pdf/05_11_11_Koalitionsvertrag…
Artikel VI 6.3 „Aufwachsen ohne Gewalt“ Seite 105

Q2: http://www.wsws.org/de/2004/apr2004/erfu-a29.shtml

Q3 : http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,384911…

Süddeutsche vom 15.11.2005, die mich zu diesem Thema gebracht hat, nachzulesen hier:
http://www.sueddeutsche.de/,tt2m2/kultur/artikel/364…

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,2211475,00…

http://www.nickles.de/static_cache/537980320.html

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2005/11/18…

http://www.krawall.de/news.php?s=&news_id=18177

Eine witzige, jedoch nicht ganz sachliche, Parodie zu diesem Thema (empfehlenswert) :
http://gehirnverschmutzung.now–here.de/killerspiele…

Gruß

Maurice

Hallo

Die neue Bundesregierung hat sich im Rahmen ihres
Koalitionsvertrages im Artikel 6.6.3 „Aufwachsen ohne Gewalt“

das ganze gehört jetzt schon mehr ins Brett Uni & Schule bzw. deutsche Sprache, aber wo wir gerade schon mal dran sind…

Eine Bundesregierung hat keinen Koalitionsvertrag, sondern die Parteien haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt, der wiederum die Voraussetzung dafür war, daß es überhaupt zu einer neuen Bundesregierung kam. Weiterhin heißt der Abschnitt VI. 6.3.

mit den von ihr so genannten „Killerspielen“ beschäftigt.
Diese sollen in Zukunft entweder abgeschafft, oder deren
Verkauf stark eingeschränkt werden.

„Killerspiele“ sollen verboten, andere Spiele sollen nach Altersklassen gekennzeichnet werden. Du solltest Dich schon eng an den Originaltext halten.

(*Q1) Dieses Thema ist
nicht unumstritten und deshalb denke ich, dass es sinnvoll
ist, sich einmal mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Auch wenn es sich nicht um eine wissenschaftliche Arbeit handelt, solltest Du m.E. eine neutrale Form der Darstellung wählen, also „ist nicht unumstritten, so daß es sinnvoll erscheint, …“

Wenn etwas geändert werden soll, stellt sich natürlich als
erstes einmal die Frage: „Wieso?“. Warum belässt man nicht
alles beim Alten?

„stellt sich die Frage, woraus sich der Bedarf einer Änderung der bestehenden gesetzlichen Regelungen ergibt“

Im Koalitionsvertrag findet man darauf keine
Antwort,

Genau das steht im zweiten Absatz.

aber in diversen Zeitungsberichten findet man
folgende Argumente:

  1. „Killerspiele“ fördern die Gewaltbereitschaft im Alltag.
  2. Der Tod der Protagonisten wird so realistisch dargestellt,
    dass kaum noch ein Unterschied zur Realität ausgemacht werden
    kann

Ein Protagonist ist ein Hauptdarsteller. Das paßt wohl kaum auf die gesichtslosen Gestalten, die man normalerweise in einem Spiel ummäht.

  1. Exzessiver Konsum der „Killerspiele“ aktiviert die selben
    Bereiche im Gehirn , wie stoffliche Drogen, man kann also
    süchtig nach I hnen werden.

Ein weiteres Argument, das gerne in diesem Zusammenhang
verwendet wird, ist,
dass man mit „Killerspielen“ Attentäter und Selbstmörder
„ausbildet“, als Beleg hierfür wird der Amoklauf des Robert S.
genommen. Er tötete in Erfurt 16 Menschen und danach sich
selbst. Es wurden Spiele wie Counterstrike auf seinem Rechner
gefunden. Da dieses Argument gleichzeitig das absurdeste ist,
beschäftige ich mich gesondert damit.

Stilistisch ist der letzte Satz nicht so doll.

  1. Zuerst muss einmal gesagt werden, dass wissenschaftlich
    noch nicht eindeutig bewiesen werden konnte, dass eine
    Verbindung zwischen der virtuellen Gewalt und der realen
    Gewalt besteht. Es sind schon einige Studien hierzu
    durchgeführt worden, aber die Ergebnisse sind nicht eindeutig.
    Fakt ist, dass beim Computerspielen gewisse Aggressionen auch
    aufgebaut werden können, allerdings ist die Frage, ob diese
    Aggressionen nach dem Spielen anhalten, oder nur temporär,
    also nur aufs Spiel bezogen sind. Da diese Frage noch nicht
    geklärt ist, sollte man sich meiner Meinung nach hüten,
    vorschnelle Verbote und Gesetze zu erlassen.
    Denn wenn man sich zum Beispiel einmal Fußball ansieht: Bauen
    Menschen dabei nicht auch große Aggressionen auf, wenn ihre
    Mannschaft verliert, oder wenn der Schiedsrichter – ihrer
    Meinung nach – schlecht pfeift? Eben, aber sollte man es
    deshalb verbieten?

Referat für den wöchentlichen Stammtisch?

ein mehrstelliger Millionenschaden entstand. Es kamen zig
Menschen dabei ums Leben.

Mir ist nur ein Todesopfer bekannt, wenn man von den beiden absieht, die vor den Krawallen ums Leben kamen (Auslöser der Veranstaltung).

Ich breche hier ab. In Deinem Text sind reichlich sachliche, orthographische und grammatische Fehler enthalten, der Stil ist nah an der Umgangssprache und m.E. ist der Text immer noch sehr einseitig. Ob das den Ansprüchen genügt, die Du selbst und Dein Lehrer an den Aufsatz stelslt bzw. stellt, kann ich nicht beurteilen.

Gruß,
Christian

Hallo Christian, hallo Maurice,

(*Q1) Dieses Thema ist
nicht unumstritten und deshalb denke ich, dass es sinnvoll
ist, sich einmal mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Auch wenn es sich nicht um eine wissenschaftliche Arbeit
handelt, solltest Du m.E. eine neutrale Form der Darstellung
wählen, also „ist nicht unumstritten, so daß es sinnvoll
erscheint, …“

Ich bin mir nicht ganz sicher, dass das wirklich die passendere Formulierung ist. Schließlich handelt es sich um einen Aufsatz, nicht, wie Du ja schon anmerktest, um eine wissenschaftliche Arbeit.

„stellt sich die Frage, woraus sich der Bedarf einer Änderung
der bestehenden gesetzlichen Regelungen ergibt“

Im Koalitionsvertrag findet man darauf keine
Antwort,

Genau das steht im zweiten Absatz.

Nicht wirklich. Im zeiten Absatz steht nur ein völlig allgemeines blabla, dass auf alle Lebensbereiche zutreffen könnte. Hier ein leicht umformulierter Text zum vergleich:

Die Koalitionspartner verabreden, den Schutz von Hausfliegen nachhaltig zu verbessern. Die aktuellen Regelungen sind angesichts der rasanten Entwicklungen im Bereich des Fliegenfischens noch nicht ausreichend, um den wachsenden Gefährdungen von jungen Insekten auf dem Fliegenfischsektor wirksam entgegenzutreten.

n.b: Ich habe hier lediglich das Subjekt der Argumentation geändert. SONST NICHTS! Das zeigt, dass es gar keine Argumentation gibt. Und somit auch keine Antwort auf das „warum“.

  1. Der Tod der Protagonisten wird so realistisch dargestellt,
    dass kaum noch ein Unterschied zur Realität ausgemacht werden
    kann

Ein Protagonist ist ein Hauptdarsteller. Das paßt wohl kaum
auf die gesichtslosen Gestalten, die man normalerweise in
einem Spiel ummäht.

Die meisten dieser Games sind Multiplayer-Spiele, in denen sich die Spieler gegenseitig nach dem (virtuellen) Leben trachten. Was also des einen Antagonist ist, ist des anderen Protagonist…

ein mehrstelliger Millionenschaden entstand. Es kamen zig
Menschen dabei ums Leben.

Mir ist nur ein Todesopfer bekannt, wenn man von den beiden
absieht, die vor den Krawallen ums Leben kamen (Auslöser der
Veranstaltung).

Bei einer Panik in England sind irgendwann in den 90ern tatsächlich mehrere Leute zu Tode getrampelt worden… sicherlich weiss irgendjemand hier, wie der Ort/das Stadion hieß.

Ich breche hier ab. In Deinem Text sind reichlich sachliche,
orthographische und grammatische Fehler enthalten, der Stil
ist nah an der Umgangssprache und m.E. ist der Text immer noch
sehr einseitig.

D’accord (außer wo explizit angemerkt).

Grüße,

Anwar

Hallo Lidscha,

Ich wusste übrigens gar nicht, dass diese Spiele mittlerweile
„Killerspiele“ heißen. Das klingt irgendwie so als wollte man
diese Art von Spielen unbedingt von vornherein abstempeln. Das
ist auch nicht sehr reflektiert von den Schöpfern dieses
Wortes.
(Und bei uns hat noch nie jemand im Laden nach einem
Killerspiel gefragt, ich glaube, die heißen richtig
„Ego-Shooter“, oder?!)

Ja, die richtige Bezeichnung für einige dieser Spiele ist „Ego-Shooter“. Leider lässt der Koalitionsvertrag jedoch völlig offen, was „Killerspiele“ sein sollen. Selbst „Zoo Tycoon“ könnte darunter fallen, wie jeder bestätigen kann, der schon einmal eine Giraffe ins Löwengehege gesetzt hat.

Grüße,

Anwar

Guten mittag,

Auch wenn es sich nicht um eine wissenschaftliche Arbeit
handelt, solltest Du m.E. eine neutrale Form der Darstellung
wählen, also „ist nicht unumstritten, so daß es sinnvoll
erscheint, …“

Ich bin mir nicht ganz sicher, dass das wirklich die
passendere Formulierung ist. Schließlich handelt es sich um
einen Aufsatz, nicht, wie Du ja schon anmerktest, um eine
wissenschaftliche Arbeit.

ich kann mich nur an meine Schulzeit erinnern, in der zumindest mir beigebracht wurde, daß aus Erörterungen, Essays und Konsorten aus der Sicht eines Dritten zu schreiben ist(, um wenigstens den Schein der Objektivität zu wahren).

„stellt sich die Frage, woraus sich der Bedarf einer Änderung
der bestehenden gesetzlichen Regelungen ergibt“

Im Koalitionsvertrag findet man darauf keine
Antwort,

Genau das steht im zweiten Absatz.

Nicht wirklich.

Warum wird was geändert? Weil die aktuellen Regelungen noch nicht ausreichend sind, um den wachsenden Gefährdungen wirksamentgegenzutreten.

Doch, ich finde schon, daß da steht, warum was geändert werden soll. Das ist ein Argument für die Änderung. Daß da keines dafür steht, warum die Spiele verboten werden sollen, ist mir auch klar, aber das war nicht die Frage.

Ein Protagonist ist ein Hauptdarsteller. Das paßt wohl kaum
auf die gesichtslosen Gestalten, die man normalerweise in
einem Spiel ummäht.

Die meisten dieser Games sind Multiplayer-Spiele, in denen
sich die Spieler gegenseitig nach dem (virtuellen) Leben
trachten. Was also des einen Antagonist ist, ist des anderen
Protagonist…

Das wäre aber langweilig, wenn in so einem Spiel nur zwei Gestalten rumliefen. Ich kenne das eigentlich mit mehr Spielfiguren, von denen nur im Ausnahmefall eine von einem anderen Spieler gespielt wird.

ein mehrstelliger Millionenschaden entstand. Es kamen zig
Menschen dabei ums Leben.

Mir ist nur ein Todesopfer bekannt, wenn man von den beiden
absieht, die vor den Krawallen ums Leben kamen (Auslöser der
Veranstaltung).

Bei einer Panik in England sind irgendwann in den 90ern
tatsächlich mehrere Leute zu Tode getrampelt worden…
sicherlich weiss irgendjemand hier, wie der Ort/das Stadion
hieß.

Weiß ich nicht, aber der Kollege nannte Frankreich als Ort des Geschehens.

Gruß,
Christian

Hallo,

ich kann mich nur an meine Schulzeit erinnern, in der
zumindest mir beigebracht wurde, daß aus Erörterungen, Essays
und Konsorten aus der Sicht eines Dritten zu schreiben ist(,
um wenigstens den Schein der Objektivität zu wahren).

Die geforderte Form sollte Maurice bekannt sein. Wenn nicht sollte er auf jeden Fall noch mal nachfragen.

Warum wird was geändert? Weil die aktuellen Regelungen noch
nicht ausreichend sind, um den wachsenden Gefährdungen
wirksamentgegenzutreten.

Doch, ich finde schon, daß da steht, warum was geändert werden
soll. Das ist ein Argument für die Änderung. Daß da keines
dafür steht, warum die Spiele verboten werden sollen, ist mir
auch klar, aber das war nicht die Frage.

Es ist kein „Argument“. Es ist eine (sinnleere) Behauptung. Man kann immer behaupten xyz „sei noch nicht ausreichend“. Nur weil jemand behauptet etwas sei noch nicht ausreichend, das ist noch keine Argumentation und auch keine Antwort auf die Frage, warum etwas geändert werden muss. Sonst ist „Is’ eben so!“ auch eine Antwort.

Die meisten dieser Games sind Multiplayer-Spiele, in denen
sich die Spieler gegenseitig nach dem (virtuellen) Leben
trachten. Was also des einen Antagonist ist, ist des anderen
Protagonist…

Das wäre aber langweilig, wenn in so einem Spiel nur zwei
Gestalten rumliefen. Ich kenne das eigentlich mit mehr
Spielfiguren, von denen nur im Ausnahmefall eine von einem
anderen Spieler gespielt wird.

Also CS, AA, Wolfenstein ET und andere sind ausschließlich Multiplayer-Spiele, wo man sich in Teams (Stichwort: Teamwork - eigentlich positiv besetzt, oder?) von (im Regelfall) 3-9 oder sogar nochmehr Spielern „umbringen“ will. Computergegner gibt’s da keine.

Weiß ich nicht, aber der Kollege nannte Frankreich als Ort des
Geschehens.

Äh ja, hatte das in den falschen Hals gekriegt und bei dem „Fussball-ist-auch-böse-Argument“ verbucht. Sorry.