Hallo Frank,
bevor ich lospoltere: Gesundes neues Jahr 
Ebenso.
dann hättest du dich etwas intensiver mit den ökonomischen
Grundlagen beschäftigen sollen.
Das war anmaßend!
Das bezweeifle ich.
Meine subjektive Empfindung kannst Du schlecht bezweifeln.
Bitte respektiere meine Befindlichkeiten, ich tue es bei Dir
ja auch.
Unmöglich - denn, siehe unten.
Diktatur aber hat mit Demokratie auch absolut nichts zu tun.
Das hinkt schon in den Grundthesen.
Die Diktatur ds Kapitals wird aber Demokratie genannt. Wie
verträgt sich das dann?
Von wem wird diese so genannt? Das ist vielleicht nicht ganz
unwichtig, meine ich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Diktatur#nach_sozialist…
Mit Sicherheit findet sich die Stelle auch bei Marx. Ich denke, du hast das gelernt? :o)
Denn: Demokratie heißt: Volksherrschaft und bezeichnet
damit das politische Prinzip, nach dem das Volk durch freie
Wahlen an der Machtausübung im Staat teilhat.
Wo herrscht das Volk hierzulande?
Erstmal nennt sich diese Demokratieverform " repräsentative Demokratie" offiziell, was nichts anderes heisst, als das das Volk seine Herrscher für 4 Jahre legitimiert.
Was bitteschön hat denn Diktatur mit Willensfreiheit
gemeinsam???
Sehr viel. Eas kommt wohl darauf an, wer diese Diktatur ausübt und wie. Die „Diktatur des Proletariats“ ist z.B. die Diktatur einer ganzen Klasse, welche die überwiegende Mehrheit stellt, über eine Minderheit. Das ist keinesfalls undemokratisch.
Wenn du denkst, Demokratie und Diktatur sind Antagonismen, irrst du dich.
Bei diesen Lehren, die der Herr Cliff so vehement vertritt
(wobei seine Ausführungen auch mit Schlagworten um sich
werfen, die nicht einmal deren richtige Bedeutung in einen
kausalen Zusammenhang bringen), fängt es doch schon in der
blanken Theorie an.
Es ist sicherlich durch seine Erfahrungen geprägt.
Meinst Du jene, die er als Kind von Zionisten gesammelt hat
oder jene, die er als vermeintlicher „Palästinenser“ in der
sozialistischen Arbeiterbewegung Großbritanniens fand?
Es ist noch komplexer. Sicher spielen auch diese Punkte eine Rolle.
Das ist so offensichtlich hingebogen und
auf Krawall gegen den Imperialismus hilfsweise Kapitalismus
gebürstet, dass es mich einfach zu befriedigen vermag. Und
wahrscheinlich auch niemand anderen sonst, der ernsthaft nach
einer dauerhaften Lösung zur Abschaffung bestimmter Mängel
sucht.
Das ist Unsinn und hat nunmal ökonomische Ursachen. Ich kann
ihm, unabhängig von ihm, nur beipflichten.
Hä? Ökonomische Ursachen, wenn ich meine Vita nach dem
jeweiligen Wind abändere, je nachdem, wie es meiner
Argumentation mal eben in den Kram passt?
Du bist danach halt ein astreiner Sozialist. Eine
Weltanschauung, mit der ich nicht viel anfangen kann, aber die
ich natürlich - wie alle anderen Weltanschauungen auch -
respektieren muss.
Tja, tut mir leid. Da bin ich sicher nicht der einzige. Allerdings gibt es keine „sozialistische Weltanschauung“ sondern nur nichtentäußertes Bewusstsein, Selbstbewusstsein durch Widerspiegelung der objektiven Realität. Nicht anhand ontologischer Begriffe sondern anhand der Verhältnisse zwischen ihnen.
Das ermöglicht mir z.B. Prognosen für die Zukunft mit großer Sicherheit abzugeben.
So lange jedenfalls halte ich es mit Churchill, der einmal
sinngemäß gesagt hat, dass der Kapitalismus ganz sicher nicht
perfekt ist, aber es ist nun einmal die einzige Weltordnung,
die sich immer wieder durchsetzt.
…bis zur vollständigen Globalisierung. Im Idealfall gibts
dann keuine Menschen mehr. Wissen wir.
Na klar, noch so paar Schlagworte, die natürlich NUR mit dem
Imperialismus zu tun haben. Ach iwo, niemals unter
sozialistischen Verhältnissen wäre es zu einer Globalisierung
gekommen. Woher auch? Zwar haben die Russen fein säuberlich
die RGW so aufgeteilt, dass die Grundlagen der Globalisierung
längst gelegt waren (kein sozialistischer Staat war mehr in
der Lage, eigenständig zu überleben). Aber das passt ja halt
auch nicht in Dein Weltbild. Es ist einfach so viel leichter,
mit Schreckgespenstern zu wedeln, anstatt zu hinterfragen und
die Angst damit in überschaubare Stücke zu teilen, um sich und
andere nicht völlig verrückt zu machen.
Mache ich ständig, Gudsde 
Was hatte Russland mit „sozialistisch“ zu tun? Es war Kapitalismus mit einer Art Feudalregierung. Es gab schliesslich (Volks-)eigentum, es war nicht aufgehoben.
Der Herr Churchill hätte aber auch dazusagen müssen, dass es
diesen Kapitalismus erst seit 200-400 Jahren gibt.
Das sind Wortspielereien. Kapitalistische Strukturen gibt es
seit der Urzeit.
Sag mal, ich denke du hast irgendwo wenigstens mal M/L gelernt???
Das ist hanebüchener Unsinn. Kapitalistische Strukturen gibt es definitiv erst seit den letzten paar Jahrhunderten.
Was uist das typische für die kapitalistische Produktionsweise?
Und was
einen Anfang hat, hat auch ein Ende.
Gut, dass Du das selber angesprochen hast. So einiges hat in
den letzten Jahrzehnten sein wohlverdientes Ende gefunden. Und
das ist wirklich gut so. Leider hast du immer noch nicht
verraten, welcher Art Deine sozialistischen Erfahrungen
sind…
Die kleinbürgerlich-sozialistischen aus dem ostdeutschen Staatskapitalismus?
Wo kommst Du eigentlich her?
Schon mal angewandten Sozialismus am eigenen Leibe gespürt,
oder wie Herr Cliff aus dem sicheren London heraus Wasser
gepredigt und Wein getrunken?
Utopischen Sozialismus habe ich noch nie erlebt. Du etwa? Da
wäre ich erstaunt und DAS Weltwunder.
Nein, ich habe real existierenden Sozialismus erleben dürfen
inklusive seiner Nebenerscheinungen wie Konsummittelknappheit,
Sippenhaft, Denunanziationsförderung etc.
Ja logisch - den kleinbürgerlichen, den man „Sozialismus“ nannte und von Marx als unmögliche Form prognostiziert wurde, weil er auch nur eine (rückschrittliche) Form des Kapitalismus war und somit als erster unterging.
So gehts weiter: http://physik.kds-nano.com/Kapitalismus.htm
Hättest du ein kleinwenig Ahnung von der Theorie, wüßtest du,
dass es bislang lediglich den kleinbürgerlichen Sozialismus
gab in Form von Staatskapitalismus.
Ich habe nicht nur Ahnung von der Theorie, sondern sogar von
der Praxis!
Toll, hättest lieber die Theorie besser studieren sollen, dann wüßtest du, dass es da keine Praxis gab.
Ich vermute eher, du hast nur die tatsächlich schmalzige
DDR-Ideologie mitbekommen, mehr nicht. Richtig?
-)) Dann würde ich auf Deiner Welle schwimmen. Solche In-der-DDR-war-alles-schön-Redner gibt es leider zur Genüge.
Was rede ich von der DDR schön? Wiederhaben will ich die auch nicht.
Ausserdem wird ein „Kommunismus“ nicht eingeführt sondern ist die tatsächliche Entwicklung. Siehe Argentinien.
Gruß
Frank