Aufwandsentschädigung für meine Eltern

Hallo ihr Lieben.

Meine Eltern sind in Pension und passen während mein Mann und ich arbeiten auf meine Kinder auf (wir leben gemeinsam mit ihnen in einem Zweifamilienhaus). Darüber hinaus kocht sie für uns ein warmes Abendessen. Das heißt wenn wir von der Arbeit nach Hause kommen, steht das Essen schon am Tisch. :smile: Da das ja nicht selbstverständlich ist, möchte ich Ihnen dafür Geld geben. Ich weiß aber nicht wie viel da angemessen wäre. Meine Eltern würden nie Unsummen dafür nehmen, im Gegenteil, sie haben das Thema noch mit keinen Wort erwähnt. Sie machen es gerne. Mir und meinen Mann ist das aber unangenehm und möchten Ihnen ein wenig unter die Arme greifen, da das Penisonsgeld ja auch nicht die Welt ist. Was würdet ihr ihnen geben?

Danke für eure Tips
Lg Jenny

Hallo Baby,

ich würde so ab und an mal beim nächsten Lebensmitteleinkauf die gesamten Kosten (also auch für die Eltern) stillschweigend begleichen und ihnen zuweilen mal zwei Karten für die Oper oder ähnliches auf den Frühstückstisch legen.

Des weiteren würde ich mich in trauter Runde oder eben anlässlich der Opernkarten in einem kleinen Grußkärtchen (oder eben ähnliches) bzw. auch mal ganz spontan für die Ermöglichung euer beider vollen Berufstätigkeit durch Beaufsichtigung der Kinder bedanken, die ja alles andere als selbstverständlich ist.

Schön, dass es bei euch so gut klappt.

Besten Gruß

Annie

Hallo

Mir und meinen Mann ist das aber unangenehm und möchten Ihnen ein wenig unter die Arme greifen, da das Penisonsgeld ja auch nicht die Welt ist. Was würdet ihr ihnen geben?

Auf jeden Fall würde ich ihnen keinen Lohn dafür zahlen, sondern relativ unabhängig von der Hilfeleistung die Rente ein wenig aufbessern. Es könnten auch größere Summen zum Geburtstag und/oder zu Weihnachten sein. Oder für irgendeine Anschaffung, die sie tätigen, die Kosten übernehmen. Das wäre gegenseitige Hilfe unter Verwandten. Den eigenen Eltern einen Stundenlohn zahlen, fände ich ziemlich unpassend.

Wenn die Pension übrigens wirklich ziemlich gering ist, dann sollten sie doch mal einen Wohngeldantrag stellen, vielleicht kriegen sie da was.

Viele Grüße

Hallo,

wo deinen Eltern konkrete Kosten entstehen, spricht nichts gegen einen Ersatz in Bargeld. Aber die Tätigkeit an sich würde ich innerhalb der Familie nie auf Stundenbasis o.ä. abwickeln.

Lieber regelmäßig „das Ohr auf die Schiene legen“, wo es ggf. konkret kneift, wo Wünsche bestehen, womit man eine Freude machen kann, und dann so tätig werden. Auch die „gute Gelegenheit“ bei dem ein oder anderen Einkauf kann man ja gleich für die Eltern mit nutzen, und von dem „tollen Fisch“ oder dem „frischen Spargel“, … gleich mal ordentlich für die Eltern mit einkaufen. Und Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke können ja durchaus auch in einem Sinne gewählt werden, dass sie einerseits Luxus, aber andererseits eben auch praktisch sind, und sonst einfach nur notwendige Anschaffungen/Reparaturen erübrigen.

Gruß vom Wiz

hallo!

wenn geld unpassend erscheint, würde ich den eltern zu einem passenden zeitpunkt einen wunsch erfüllen, oder sie auch mit etwas überraschen, das sie sich nicht unbedingt selber leisten würden.

im bekanntenkreis haben die kinder den eltern nach einem ähnlichen dauergefallen eine reise nach venedig geschenkt.
das war seit jahrzehnten ein wunsch, der nie umgesetzt worden war.

sie bekamen die tickets fertig hingelegt, ein feines hotel und der passende flug und wurden am reisetag zum flughafen gebracht und später wieder abgeholt.

wenn geld keine primäre rolle spielt, ist so etwas eine liebevolle art, seine wertschätzung zu zeigen, die eigentlich noch über finanzielle zuwendung hinaus geht.

schön, dass ihr solche eltern habt!!

grüße,
zahira

Team
Hallo Jenny,

ich wohne auch mit meiner Mutter Tür an Tür. Sie hat mir sehr, sehr, sehr geholfen, als mein Mann letztes Jahr (plötzlich) an Krebs gestorben ist.

Wir sind ein sehr gutes, eingespieltes Team: Wir kochen zwar zusammen/abwechselnd, aber die Kosten für den Einkauf werden grundsätzlich geteilt. Wenn sie Einkaufen geht, bringt sie mir auch etwas mit (was ich dann aber auch bezahle), dafür mache ich ihre Verwaltungssachen/Überweisungen etc. Und wenn ich Einkaufen fahre, schenke ich ihr eben Sachen, die sie sich nicht gönnt.

Wenn am Haus mal Arbeiten anstehen, kümmere ich mich um die Organisation und reiße meiner Mutter auch mal die Handwerker-Rechnung aus den Händen und begleiche die Rechnung. Wenn es Herbst wird und der Garten voller Laub ist, „schenke“ ich ihr einen Gärtner.

Wenn sie mal übers Wochenende zu ihrer Freundin fahren will, kümmere ich mich um meine 91-jährige Oma und um ihren Hund.

Falls ich mal weg bin, kümmert sie sich um meinen Hund und meine Katzen.

Das alles „aufzurechnen“, meine Mutter nach „Stunden“ zu bezahlen, funktionerte gar nicht und fände ich auch unangebracht.

Wir sind ein Team - und das scheint ihr ja auch zu sein!

Liebe Grüße

Kathleen

Vielen herzlichen Dank, für die tollen Ideen und Ratschläge! Einen „Stundenlohn“ hätt ich ohnehin nicht zahlen können, dass hätten sie niemals zugelassen. Aber ich werde nun öfters den EInkauf übernehmen und das ein oder andere Mal, sie spontan überraschen.

Danke nochmal