Augen von Frauen auf alten Gemälden

Meine Mutter hat einen Hang zu alten Potraitgemälden…denke so um 18oo.

Mir ist aufgefallen, dass die Frauen dort immer sehr runde Augäpfel haben über denen die Lider immer fast zur Hälfte gehen (ist schlecht zu beschreiben).

War das damals so ein Schönheitsideal, so wie eine Zeit mollige Frauen gemalt wurden oder sahen damals die Frauen wirklich so aus?

Danke

Hi

so schnell geht die Veränderung vom Aussehen nicht, da brauchts schon ein paar Jahrtausende.

Dieser „Schlafzimmerblick“ wird damals als hübsch gegolten haben. Man zeichnet als Künstler - damals wie heute - ein Portrait des Auftraggebers zwar erkennbar, aber ja immer ein bisschen schmeichelnder (kleinere Nase, schönere Augen, weniger Doppelkinn, keine Narben und Pigmentflecken, üppigere Haare) als das Original.

Gruss, Sama

Liegt eher an den akademischen Vorgaben des Landes und der Zeit. Ein Stil setzt sich durch. Wer anders malte, wurde nicht für Portraits engagiert. Malschüler eigneten sich fast immer den Stil der Meister komplett an.

Vielen Dank für die Antworten…
ich habe mir das ja schon so gedacht…aber irgendwie konnte ich es gar nicht glauben, dass sich die Menschen so anders darstellen ließen…
man kann ja jetzt kaum noch nachvollziehen, wie die Personen wirklich aussahen.