…Hallo , also wir haben uns einen shar-pai … Mischling aus dem Tierheim geholt mit 4 wochen wurde sie vom Tierschutz ins tierheim gebracht und mit 4 Monaten haben wir sie dann zu unsbekommen. Seiddem gehen wir von Hundeschule zu Hundeschule von gruppe zu Privat stunden und wissen keinen Rat mehr …Unser Hund hat furchtbare Angst vor anderen fremden Menschen und wenn andere Menschen da sind ist sie wie ausgewechselt bellt und knurrt den Leuten hinterher ! Und abrufen lässt sie sich dann auch nciht mehr ! Was koenn wir noch tun ! Sie will die Menschen nciht beissn aber sie will sie wohl vertreiben aber das ist ja nciht das was wir möchten! Mit leckerlis oder spielzeug lässt sie sich nicht ablenken! Nichts klappt da : Vielleicht habt ihr ja einen Rat für uns.
Ja, ihr wart eh schon bei Leuten, die es wissen könnten. Ich kann da auch nicht weiter helfen. Ich antworte, weil das den Regeln der Seite entspricht.
Versucht es weiter bei Experten! Viel Glück!
Hallo,
außer dem Rat eine gute Hundeschule zu finden, kann ich leider nichts sagen.
Was euren Hund dazu bewegt sich so zu verhalten, kann wahrscheinlich nur von jemanden beurteilt werden, der den Hund live erlebt.
Grüße
Inge
Traurig,
daß es Menschen gibt die die Hunde so behandeln, und die dann schon mit 4 Wochen im Tierheim landen.
Die ersten 8-12 Wochen ist es absolut wichtig daß der Welpe bei seiner Mutter in Geborgenheit alles lernen kann. Die ersten 16 Wochen sind faktsch die wichtigste Zeit in der er alles für das Leben lernt.
Was da verpaßt wird ist kaum aufzuholen. (mit 3 Ausrufezeichen)
Für die meisten der Hunde die so eine Jugend haben ist es besser eingeschläfert zu werden, als ein Leben in permanentem Streß führen zu müßen.
Und nun das Gute.
Ich hab selbst vor bald 20 Jahren einen gehabt (also ich hab immer Hunde, aber der eine war damals) und der hat mit 9 Monaten als er ins Tierheim kam, nur eines gewußt. Daß man im Hause nicht auf Toilette geht, sondern nur draußen.
Da hab ich mehrere Jahr daran gearbeitet um ihn zu einem Hund zu erziehen - und alle haben gesagt „den kriegst nicht mal du auf die Reihe“.
Das wurde mein bester Hund, und den hab ich später als Therapeut eingesetzt um andere Hunde zu resozialiseren.
Geschafft hab ich das, indem ich mich von Anfang an auf EINE Erziehungsmetode konzentriert habe (ich brauche prinzipiell nur Clickertraining). sobald man die Erziehungsmethoden mischt, bringt man den Hund nur durcheinander.
Viel, viel Geduld. Vertrauen aufbauen. Nie sauer werden. Nie schimpfen. Nie aufgeben. Niemals mit dem täglichen Training aufhören wenns grad nicht so läuft, sondern immer mit was positivem aufhören. Immer nur kurze Trainingszeiten (2 min, 5 min, 1 min, …, später, nach 6 monaten, könnens dann auch mal 10 min sein) auf konzentration setzen, und dann wieder glücklich entspannen. viel Vpielen. Viel gemeinsam erleben. Alles gemeinsam entdecken (also nicht gerade die Discothek am Samstag Abend). Niemals aufgeben und niemals verzweifeln. Dem Hund immer Zeigen und vorleben, daß alles in der Welt gut ist. Selbst niemals erschrecken ab einem plötzlichen Lärm. Niemals zeigen wenn man mal in einer Situation Angst bekommt.
Das ist richtig harte Arbeit so einen Hund zu erziehen, und Du wirst den Tag verfluchen, an dem Du Dich dazu entschloßen hast, hunderttausend mal. Darfst Du aber niemals vor dem Hund machen.
Die Chance daß es geling ist trotzdem nicht sehr groß, bei mir waren also vorab schon 20 Hundejahre als grundlage da. Und ich habe einige Jahre im Tierheim als freiwiliger Mitarbeiter jeden Abend 2 Stunden mit problemhunden zum resozialisieren gearbeitet. Das war also nicht ohne eine „Gabelvoll“ Erfahrung.
Ein weiterer Vorteil den ich hatte ware die anderen Hunde die mir bei der Erziehung geholfen haben, und ganz ekstrem viel Rücksicht auf den genommen haben.
Leider kann Dir niemand garantieren daß es gut geht. Da will man so einem kleinen verlaßenen Geschöpf was Gutes tun, und dann muß man plötzlich aufpaßen daß einem die Situation nicht über den Kopf wächst.
Puh, hartes Thema, viel Text
Hoffe Du gibst jetzt nicht gleich auf.
Ich will eigentlich nur sagen was da auf Dich zukommt.
Und sei nicht sauer, wenn Du in den kommenden Monaten 80 % Deiner Freunde verlierst, Du trennst damit nur den Spreu vom Weizen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg, mit dem beschluß diese Arbeit auf Dich zu nehmen und durchzustehen.
Wenn Du es auch schaffst ist es super.
Und schreib einfach wieder für Beistand (mit kurzer Einleitung, daß ich sehe es Du bist die wieder schreibt. Dann brauche ich nicht wiederholen was ich schon geschrieben habe)