Aus der Privaten KV geworfen - und nun

Ìm Jahr 2008 wurde ich aus der PKV geworfen, weil einfach das Geld nicht gelangt hat. Mittlerweile ist alles bezahlt, ich kann mir die PKV auch wieder bequem leisten. Jedoch wurde meine Anfrage bei Hallesche Nationale abgelehnt, die nehmen mich nicht mehr auf, es gibt keine Veranlassung, dies zu tun.

Bei der DAK wurde signalisiert, dass es im Basistarif möglich wäre, die AOK hat gleich abgelehnt, gesetzlich nicht möglich.

Was stimmt denn nun wirklich? Ich habe zig Seiten im Internet durchforstet, blicke nun noch weniger durch als vorher.

Also - muss mich die Hallesche Nationale wieder aufnehmen, evtl., in einem Basistarif und gegen „Strafzahlung“ weil ich ja seit 2008 ohne Versicherung bin. Oder kann ich auch zur AOK/DAK in einen Tarif eintreten. Ich bin wirklich ratlos und wäre schon gerne wieder versichert. Ach ja, Geburtsjahr ist 1970.

Ich wäre schon gerne wieder versichert.

Scherzkeks, es ist GESETZLICHE PFLICHT, sich zu versichern!!!

Jede PKV muss dich zum Basistarif aufnehmen. Der ist dann halt teuer und schlecht.

Nachzahlung der Beiträge wird sowieso kommen.

Gruß

Hallo,

Ìm Jahr 2008 wurde ich aus der PKV geworfen, weil einfach das
Geld nicht gelangt hat. Mittlerweile ist alles bezahlt, ich
kann mir die PKV auch wieder bequem leisten. Jedoch wurde
meine Anfrage bei Hallesche Nationale abgelehnt, die nehmen
mich nicht mehr auf, es gibt keine Veranlassung, dies zu tun.

Die Hallesche ist verpflichtet einer Aufnahme nach dem Basistarif zum nächsten 1. zuzustimmen - soweit ein entsprechender Antrag gestellt wird und Versicherungsfreiheit - z.B. als Selbstständiger - vorliegt. Gleichzeitig wird eine Nachzahlung von Beiträgen - gerechnet ab dem 1.2.09 - eingefordert werden. Hintergrund ist die seit dem 1.1.09 gesetzlich verankerte Regelung der Pflicht zur Krankenversicherung für Personen, die der PKV zu zuordnen sind. Als Strafzahlung sind zu rechnen: Für die Monate Feb.-Juni 09: jeweils der volle Monatsbeitrag. Für folgende Monate jeweils 1/6 Monatsbeitrag - bezogen auf den Krankenversicherungsbeitrag. Die Hallesche muss hier dann auch die Möglichkeit einer Ratenzahlung einräumen. Eine Möglichkeit zum Eintritt in eine gesetzliche Kasse wäre nur bei Aufnahme einer versicherungspflichtigen Tätigkeit - z.B. als Arbeiter oder Angestellter gegeben. Auch hier müssten dann allerdings Strafzahlungen - ab 2008! erfolgen.
Gruß J.K.

Hallo,

Einzelheiten:

http://bundesrecht.juris.de/vvg_2008/__193.htmlGrußRHW

Hallo,
aufgrund der seit 2009 bestehenden Versicherungspflicht wird es zu Nachzahlungen kommen.
Ein Antrag zur Aufnahme in den Basistarif kann bei jeder Privaten Krankenversicherung gestellt werden. Diese ist dann zur Aufnahme gezwungen.
Nachteil: der Basistarif ist relativ teuer (Höchstbeitrag zur Gesetzlichen Kasse).
Alternativ kann auch jeder andere Tarif einer Gesellschaft abgeschlossen werden (Gewisse Voraussetzungen sind einzuhalten). Aufgrund des Alters wird dieser weitaus günstiger sein als der Basistarif. Hier reicht vielleicht erst ein Grundschutz mit gleichzeitiger Option später in einen höherwertigen Tarif ohne Gesundheitsprüfung zu wechseln. Voraussetzung, keine schwerwiegenden Vorerkrankungen vorhanden sind.
Ist aber erstmal eine Möglichkeit, die Nachzahlung gering zu halten, da diese aus dem Tarifbeitrag berechnet wird, es gibt aber auch gewisse Maximalbeträge.

Problem bleibt die Kündigung der Vorversicherung wegen Nichtzahlung der Prämien.
Dies ist ein Ablehungsgrund bei vielen Gesellschaften. Hier mit offenen Karte spielen, manche bieten bei schlechter Bonität eine Annahme an, wenn sich die wirtschaftlichen Verhältnisse wieder geändert haben. Es muss dann zusätzlich ein Fragebogen eingereicht werden, wie es aktuell aussieht und auch eine Begründung, warum es zur damaligen Kündigung kam. Diese sollte durchaus überzeugend sein.
Bei entsprechender Auskunft, kann dann durchaus eine Annahme im Normaltarif erfolgen.

Bedeutet: Mehrere Anfragen/Anträge an verschiedene Gesellschaften zu stellen, vielleicht vorher klären, wie es wegen der Kündigung aussieht.

Viel Erfolg.

Guten Tag,

vielen Dank für die doch erschöpfenden Auskünfte. Ich werde also heute noch einmal der Hallesche Nationale auf die Füße treten, denn die muss mich ja wieder - zu welchen Konditionen auch immer - aufnehmen. Mal sehen, was da dabei heraus kommt.