Aus freien stücken das leben nehmen

Hallo. Wie bewerten es Experten wenn jemand sprichwörtlich: „Lebensmüde“ ist?

Es herrscht kein Suchtproblem, es gibt keine Schulden oder ähnlich akutes. Man denkt halt ständig daran das man wenn man Tod ist endlich frei ist. Sind das Depressionen? Ich muss dazu sagen dass es mir schon schlechter ging, und es gab noch keinen Suizidversuch. Habe Schizoide Persönlichkeitsstörung und ADHS!Ich Trinke nnicht, rauche nicht, spiele nicht! Bin überzeugter Christ, leider hat das nicht bewirkt, dass mein Lebenswillen gestiegen ist!

Ich spüre dass mir nach und nach das kämpfen (z.B: um Arbeitsstelle bin nur eingeschränkt Arbeitsfähig)immer mehr zu wider wird. Immer öfter kommt der Gedanke: „Das Leben könnte zwar schlimmer sein, aber so wirklich traurig wäre ich nicht wenn ich wüsste, dass ich morgen sterbe!“

Ich sage also nicht: "Das Leben hat so keinen Sinn, ich bringe mich um! Sondern ich sage: „Das Leben generell hat keinen Sinn für mich, und es wäre durchaus in Ordnung wenn ich morgen Tod bin!“

Ich habe nicht vor mich zu töten, hatte allerdings in letzter Zeit immer intensivere mehr Gedanken an Selbstverletzung und Selbstmord. Diese Gedanken gibt es schon seit ca. 2 jahren, und sie werden nach und nach stärker.
Wie bewerten Experten bzw. Kenner diese Lage? Wie schätzen Sie das ein? Ich will einfach ein paar Worte anderer Menschen dazu erfahren!

Sorry, aber ich verstehe den Sinn der Frage nicht…

Rein rechtlich darfst du es nicht, deine Religion verbietet es auch und die menschlich-moralische Seite kann man nur mit mehr Informationen über dich und dein Umfeld beantworten. Meine persönliche Meinung ist, dass wenn jemand wirklich den festen Willen hat sich das Leben zu nehmen, er/sie das auch umsetzt. Dir empfehle ich einen Psychotherapeuten, -therapeutin zu suchen und eine Therapie zu beginnen, weil wenn du entprechend leidest könnte dir das Gespräch helfen.

Hallo Du!
Mir fällt als erstes auf, dass du über keinerlei zwischenmenschliche Beziehungen sprichst. Sollte es keinen Menschen geben, der dir wichtig ist und dem du wichtig bist (Eltern, Freunde…), dann erscheint - und ist - das Leben nachvollziehbar sinnlos.
Auf der anderen Seite sind wir alle ganz allein dafür zuständig, unser eigenes Leben für uns mit Sinn, nein, eher mit Spaß und Freude (und Menschen) zu füllen. Das nimmt dir kein anderer ab.
Den Tipp mit dem Therapeuten hast du sicher schon öfter gehört, nicht wahr? Und wenn du einen hast, der dir nicht weiterhilft, dann wechsele doch mal.
Deine Geschichte erinnert mich auch an die in dem netten Büchlein: Hector und die Reise auf der Suche nach dem Glück!
Viel Freude und Erfolg auf deiner Suche!
Ina

Hallo

Hmm, ich könn6te jetzt mit klugen Sprüchen kommen - wie das Leben eines jeden hat etwas positives - man muss nur die Augen dafür öffnen etc…
Klar das stimmt schon - doch genau dass kannst Du nicht.
Du benötigst dringend psychiatrischer Hilfe.Falls Du bereits Medikamente bekommst - denke bitte daran, dass sie einige Zeit ( in der Regel 14 Tage bis 4 Wochen) brauchen um effektiv zu wirken - da sich zumeist erst einmal ein Spiegel aufbauen muss. Unregelmäßige Einnahmjen führen zu weiteren Up and Downs so dass es dir weiterhin schlevcht gehen würde.
Geh bzum Arzt / Hausarzt und schildere ihm deine Gedanken oder frage gleich nach einer Überweisung zum Facharzt für Psychiatrie.

Alles Gute

Hallo

ich finde, dass diese Art Lebensmüdigkeit nicht „normal“ ist, schätze, dass chon eine Depression vorliegen kann. Ich würde mich auf jeden Fall mal nach einem netten Psychiater/Psychiaterin umhören und dort einen Termin machen. Vor allem und in erster Linie würde ich aber einen Psychotherapeuten suchen. Dazu braucht man einen etwas langen Atem, anrufen, auf AB sprechen und Tipp: Nicht nur nach freiem PT-Platz fragen; den hat keiner. Aber fragen, ob man nicht wenigstens einen einzigen Termin vorab zum Erstgespräch haben könnte (den können die Psychotherapeuten besser mal einrichten) und DANN auf die Warteliste setzen lassen - dann hat man schon mal einen Fuß ind er Tür und sieht vor allem, ob der Therapeut auch nett ist und man dort hin möchte.
Den Psychiater braucht man dennoch; schon allein für den Konsiliarbericht, wenn man einen Psychotherapeuten gefunden hat. Mehr zur PT auf unserer Homepage „Zentrum für Neurologie und seelische Gesundheit Kapuzinerkarree“ in Aachen, hier Info-Flyer Pschotherapie (link im Text zur Psychotherapie)

Viele Grüße und gute Besserung!
A. Rauch

Hi x-jesaja-x,

eine Antwort dazu fällt mir schwer, denn Schreiben/Lesen ist so mißverständlich und wenn man diese später auszuräumen versucht, führt das oft zu noch größeren Mißverständissen. Zudem:
Ich bin für gar nix Experte, lediglich für "Hat das Leben einen Unsinn“ sogenannter Fortgeschrittener!
Würden wir uns sprechen, würde ich fragen:
Tot endlich frei, wovon?
Welchen Vorteil versprechen Sie sich von Selbstverletztungen?
Unabhängig von einer Antwort auf die oben genannten Fragen möchte ich Ihnen das mitteilen:
Ich glaube, dass sich sehr viele Menschen diese Frage stellen: Wozu leben? Max Frisch hat dazu auch ein Büchlein geschrieben: "Antwort aus der Stille“, das wirklich tolle Buch hat aber ein nur flaues Ende, deshalb empfehle ich lieber:
http://www.amazon.de/Unsinn-Sinns-oder-Sinn-Unsinns/…
Das finde ich echt klasse. Aber auch viele andere Autoren haben sich mit dem Thema auseinander gesetzt, und dieses beginnt mit einer sehr provokanten Frage:
http://www.amazon.de/Mythos-Sisyphos-Albert-Camus/dp…
Sie schreiben von den Diagnosen: Schizoide Persönlichkeitsstörung und ADHS: Sicher gibt es in Ihrer Umgebung Selbsthilfegruppen (wenn Sie sich keinen Freunden oder Bekannten mitteilen möchten?) in denen sich diese Themen prima diskutieren lassen. Da werden Sie schnell merken, dass „es“ in vielen Köpfen umgeht.
Als überzeugter Christ ist Ihnen ja längst klar wer Sie sind, ansonsten gäbe ich noch den Hinweis, sich anzuschauen wer oder was Sie (wir) eigentlich (bzw. nicht) sind:
http://www.youtube.com/watch?v=lvWFuDZANfY&feature=r…
Und wenn diese Lektüre nicht Tabu ist(?) wäre es auch noch ein wichtiger Tipp:
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/manife…
Am Anfang dieses Buches fänden Sie gleich die Herkunft der Motivation meiner Eingangsfragen (Würden wir uns sprechen, würde ich fragen: Frei wovon? Welchen Vorteil versprechen … )
Ich glaube Ihnen hiermit einige Aussichtspunkte angeboten zu haben, "von denen aus der gleiche Mist etwas anders riechen könnte“. Nachhaltig etwas zu verändern ist sicher schwierig und bedarf der regelmäßigen Auseinandersetzung mit einer vertrauten Person (Therapeuten?). In diesem Zusammenhang fällt mir jetzt noch gerade dies ein:
Bei all den Möglichkeiten, neues Verhalten (auch im Denken) zu lernen, sollten wir eine wichtige therapeutische Grundregel nicht außer acht lassen: eine Veränderung findet dann leichter statt, wenn die Betroffenen sich so akzeptieren, wie Sie sind, nicht wenn Sie versuchen, zu werden, was Sie nicht sind(z.B. tot oder verletzt). D. h., Veränderung ist nicht nur die Fähigkeit, alles besser zu machen oder sich den Vorstellungen und Autoritätspersonen oder geliebten Menschen anzupassen, oder sich dem „Lebnsmüden“ hinzugeben, sondern auch die Akzeptanz dessen, was man ist. Die Erfahrung zeigt, dass ein Wandel eben gerade dann möglich wird, wenn der Mensch die Suche nach dem, was er gerne wäre (Tot oder Verletzt) oder meint sein zu müssen, aufgibt und akzeptiert, wer bzw. was man ist. Hier der Text im Orginal: http://www.klinik-koeln.lvr.de/unsereabteilungen/all…

Ihnen Alles Gute
und ein – wie-auch-immer - akzeptables Dasein

Lieber „Lebensmüder“,

über Ihre klugen Gedanken möchte ich mit Ihnen viele Stunden sprechen, denke dass sehr viele Menschen diese Gedanken nach dem Sinn ebenfalls erleben. Nur lassen die meisten ab einem gewissen Punkt nicht weiter zu, über den Tod nachzudenken. Sie lenken sich ab durch allen Müll unserer Zeit. Wenn Sie immer wieder oder verstärkt an den Tod denken, dann wäre es Zeit, sich mehr dem (echten) Leben zuzuwenden. Wozu sind Sie auf der Welt, schauen Sie was Sie gut können, wo sind Türen offen, die eigene Entwicklung zu fördern, sich Diskussionen zu stellen. Dann noch so manche Hilfen die Sie prüfen sollten. Lesen Sie mal ein Buch von Rüdiger Dahlke über unsere Schattenanteile, da wird das Leben im Kontakt mit anderen erst richtig spannend. Oder besuchen Sie einen klassischen (geschützter Begriff) Homöopathen, schildern Sie dort Ihre Sorgen und Beschwerden, probieren Sie es mal mit Kügelchen. Und machen Sie wieder Sport !

Vielleicht finden Sie auch den Weg in eine psychosomatische Tagesklinik, schauen Sie mal im Internet in Ihrer Gegend. Sie könnten ein Vorgespräch erbitten und dann mal sehen.

Viele Grüße

Swen-Michael

Hallo,

aus meiner Sicht würde ich in jedem Fall versuchen, Behandlungsversuche, also zum einen ambulante oder eher sogar stationäre psychotherapeutische Behandlung
zu planen, wahrscheinlich auch eine Medikatiom zu versuchen.
Über „aus freien stücken das Leben nehmen“ könnte man auch sagen, Suizidalität ist immer eine Begleiterscheinung oder Komplikation einer schweren psychischen Problematik und daher nicht „aus freien Stücken“.

mit ermutigenden Grüßen

Hallo jesaja !

Kenne solche Zeiten auch wo ich denke das hat für mich alles keinnen Wert mehr…
Also ich bin mittlerweile 29 Jahre alt und sehe das etwas anders.
Ich habe eine eine emotionnale instabile Persönlichkeitsstörung und habe dadurch seit dem ich ca 16 bin viele Tiefen erlebt, wo ich dachte ich halt das nicht mehr aus es ist besser ich bin tot!!!

Ich habe seit dem viel über solche Probeleme gelesen habe einige Therapien und viele Menschen mit schwierigen Lebensituatioen und psychichen Erkrankungen kennengelernt.

So weiß ich; wenn du ohne irgendeinen Grund oder Gedanken einfach nur sterben willst, einfach nur so was ich noch nie erlebt habe!!!Dann würde ich wirklich zum Facharzt für Psychiatrie gehen, man kann schwer so auf die Ferne sagen warum so denkst oder fühlst.

Vielleicht ist es ein Begleitsymptom deiner ADHS,eine Form von Depression, Psychose, Schizophrenie oder hat einfach organische Ursachen.

Würde aber gerne mal wissen warum du sterben willst??? Warum denkst du so,was hast du für Gedanken das muss doch irgendwelche Gründe haben einfach nur so…???

mit freundlichen

Grüßen

Heey!

Das habe ich ehrlich gesagt auch… ich bin auch überzeugter Christ und trotzdem habe ich das problem. ich verliere motivation die ich ständig von freunde von gemeinde bekomme… ich verliere den sinn zu leben ich verliere alles um mich herum…

Ich will genau wie du einfach morgen nicht mehr existieren…

das ist unbeschreibliches Gefühl, obwohl ich weiss das Gott mit mir ist und so, trotzdem ich verlieren wert von dingen im leben und selbst leben …

ICh habe vor die diagnose zu machen aus ADS/ADHS, um mediakemnte zu bekommen. Dann mal sehen ob es besser wird…