Ich selbst bin (leider) kein Berufspilot, ein guter Freund hingegen schon.
Er hat es über den Weg Bundeswehr und private Lizenz im Anschluß gemacht.
Sicherlich ist die Bundeswehr für alle die den Traum Pilot hegen der sicherste und günstigste Weg. Aber auch ein harter und moralisch nicht für jeden vertretbarer Weg.
Was Du auf jeden Fall mitbringen solltest ist die Bereitschaft Deinen Lebensmittelpunkt in den nächsten 10-20 Jahren des öfteren zu verlegen. Die meisten Ausbildungen in der Wirtschaft und im Heer werden zu Teilen in Amerika absolviert. Dort sind übrigens auch die Preise zum Erwerb der Lizenzen um ein vielfaches günstiger – falls Du planst so etwas privat zu finanzieren.
Dies gilt auch für die Sport- bzw. Privatlizenzen. Wenn Du das Kleingeld hast kannst Du in einem USA-Urlaub gleich die UL-Lizenz machen und bist am Ende inkl. der Anerkennung in Europa nicht teuerer dabei als wenn Du das ganze hier machst.
Zudem ist der Status eines Piloten in den USA noch ein anderer: wo Du hier beim Tower höflichst um Erlaubnis bittest Ihnen Touchdown-Gebühren zahlen zu dürfen verstehen sich die Kollegen in den USA als Dienstleister und benehmen sich entsprechend.
Auch das fliegen dort macht eine Menge mehr Spaß da es in einigen Dingen nicht so stark reglementiert ist wie hier.
Meinen Vorrednern muss ich mich anschließen das es eine sehr gute Idee ist mit einer Segellizenz zu beginnen. Die muss nicht sehr teuer sein und was Du beim Segelflug lernst würde Dir auch in einer späteren Ausbildung immer gute Dienste leisten. Außerdem hast Du dabei die Möglichkeit festzustellen ob Dir das fliegen wirklich tief genug sitzt um es beruflich auszuüben. Segelflug ist schon eine sehr puristische Erfahrung und für den einen das schönste der Welt, für den anderen gar nichts.
Aber ich habe selbst jemanden der beruflich Jets geflogen ist schon sagen hören das die schönste Flugerfahrung für ihn immer noch der Segelflug ist 