Hallo,
ich interessiere mich sehr für diesen Beruf und überlege daher einen Fernlehrgang zu absolvieren. Hat jemand Erfahrungen in dem Bereich? Wäre für jede Anmerkung dankbar.
Gruss Janine
Hallo,
ich interessiere mich sehr für diesen Beruf und überlege daher einen Fernlehrgang zu absolvieren. Hat jemand Erfahrungen in dem Bereich? Wäre für jede Anmerkung dankbar.
Gruss Janine
Hallo Janine,
ich interessiere mich sehr für diesen Beruf und überlege daher
einen Fernlehrgang zu absolvieren. Hat jemand Erfahrungen in
dem Bereich?
Die Fernlehrgänge, die es dazu so gibt, setzen theoretisch deutlich unterhalb des Niveaus an, welches Du als Agrarstudent im Zusammenhang Rechnungswesen, Steuern, Taxation, spezielle BWL etc. sowieso mitkriegst. Und das Praxiswissen vermitteln sie mehr oder weniger gut, aber jedenfalls nicht besser, als Du es bei täglicher Beschäftigung mit der Thematik haben kannst.
Außerhalb von US-GAAP und IAS, also pur auf der Ebene von GoB- und HGB-Buchhalterey, kann man mir heute wie ich glaube nicht mehr viele neue Dinge erzählen, und ich habe kein einziges entsprechendes Papierchen über dem Bett hängen.
Wenn Du zum Wedell (der möglicherweise immer noch in der LaWi-BWL verwendet wird, ist ein höchst empfehlenswertes Lehrbuch für Studenten) noch den Bornhofen (Berufsschul-Praxislehrbuch mit Übungen) ergänzend nimmst, brauchst Du - und das bietet Dir kein Fernkurs - vor allem eine StB-Kanzlei, in der man Dir die Zeit lässt, einzelnen Fragen nach Deinem Gusto theoretisch auf den Grund zu gehen, mit HGB, UStG, AO usw. in der Hand. Das lässt sich aber über Geld regeln, und im Idealfall, wenn es in der Kanzlei keinen LaWi-Spezialisten gibt, aber ein paar entsprechende Mandate, auch über Deine Spezialkenntnisse sozusagen im Austausch.
Ein bissel teurer als ein Azubi kannst Du dann allemal sein, weil Du fünf Tage in der Woche da bist und auch, weil Deine Fähigkeit, etwa Richtlinientexte zu lesen und zu verstehen, vom Studium her schon viel besser ausgeprägt ist als die eines durchschnittlichen Realschulabgängers.
Mein entscheidender Fehler war, dass ich viel zu spät studienbegleitend angefangen habe, mich um FiBu-Praxis zu kümmern. Immerhin aber doch, hatte da eine schöne Zeit als Kellerkind an einer elektromechanischen Buchungsmaschine, die nach jedem eingegebenen Satz einen solchen Rumms machte, dass sie nur im Keller stehen konnte… Und als ich dann bei einem Einspruchsverfahren im Zusammenhang mit Einzelbewertung bei Betriebsaufgabe gefragt wurde, hab ich mir schon frühzeitig meinen heutigen Dünkel angewöhnen können.
In diesem Sinne: Taten statt Tinte, das hilft!
meint mit einem schönen Gruß
MM