Hallo W-W-W Gemeinde,
Welche Moeglichkeiten hat ein 30-jaehriger eine Ausbildung zu machen und moeglicherweise auch staatliche Unterstuetzung zu bekommen wenn er seit der Schule (mittlere Reife)nie gearbeitet hat - ausgenommen ein paar Gelegenheitsjobs.
Nach 15 Jahren Lotterleben mochte derjenige endlich raus aus dem Sumpf in dem er sich befindet um ordentlichen Boden unter die Fuesse zu bekommen. Laut Arbeitsamt sei da angeblich nichts mehr zu machen.
Das mag ja auch sein, aber gibt es denn gar keine Moeglichkeit wo solchen leuten geholfen wird bevor sie wegen „Langeweile“ wieder zurueck fallen und sich deshalb wieder dem Alkohol zuwenden.
Also ich meine irgendwelche Resozialisierungsprogramme.
Ich persoenlich sehe schwarz wenn sojemand auf sich alleine gestellt ist. Ich denke die wenigsten Arbeitgeber sind da offen.
Und wie sieht das aus wenn tatsaechlich ein Arbeitgeber denjenigen fuer eine Ausbilung einstellen wuerde, hat er dann eine art Anspruch, auf die Berufsschule zu gehen.
Sorry falls das hier das falsche Brett ist. @MOD, bitte verschieben.
Auc sorry falls es etwas schwammig geschrieben ist. Ich moechte nicht eine Rechtsberatung, sondern erst mal ganz allgemein wissen was moeglich ist.
Danke erst mal fuer Antworten.
Chris
Ugh.
Welche Moeglichkeiten hat ein 30-jaehriger eine Ausbildung zu
machen und moeglicherweise auch staatliche Unterstuetzung zu
bekommen wenn er seit der Schule (mittlere Reife)nie
gearbeitet hat - ausgenommen ein paar Gelegenheitsjobs.
30 ist mit Sicherheit noch nicht zu alt für eine Ausbildung und auch nicht für eine Förderung - die Amtlinge sind da wohl gar zu faul oder coladu fantasielos.
Eine andere frage ist es, einen Arbeitgeber zu kriegen, der einen mit der Vorgeschichte zur Ausbildung annimmt. Ich würde das tendenziell eher nicht tun wollen … es sei denn, ich kene denjenigen gut und bin mir sicher, dass er gute Chancen hat, eine Ausbildung auch durchzuziehen. Und ich könnte mir vorstellen, dass auch andere Arbeitgeber so denken. Von daher würde ich empfehlen, einen Job anzunehmen und mal etwas länger durchzuhalten - dabei positiv auf sich aufmerksam zu machen, so dass vielleicht der Chef nach einem halben Jahr von selbst - na ja, mit ein bisschen Schubsen - auf die Idee kommt, dem Mann eine Ausbildung anzubieten.
Denn wenn sich derjenige in der Tätigkeit als Handlanger o.ä. bereits bewährt hat, bestehen auch gute Chancen, dass der in der Ausbildung ganz anderes reinhaut als der typische asthenische Jugendliche mit altersspezifischen Problemchen.
Über eines musst du dir aber im Klaren sein: Du wirst in der Berufsschule - die immer Bestandteil einer dualen Ausbildung ist! - nicht nur älter sein als deine Mitschüler, sondern auch als einige Lehrer. Mit der Bezeichnung Opa solltest du auch locker umgehen können 
Es ist zwar nicht der Regelfall, aber es gibt durchaus immer mal wieder Leute, die mit 30 noch eine Ausbildung beginnen - Immigranten, deren Vorbildung nicht anerkannt wird, Leute mit Berufskrankheiten, Zweitausbildungsfälle … fallen mir da auf Anhieb ein. Du wärst also kein absoluter Einzelfall.
Aga,
CBB
Vor einigen Jahren haben oft Zeitsoldaten mit 30+ noch eine duale Ausbildung gemacht! Allerdings bekamen die für eine gewisse Zeit ihren Sold weiter, die soziale Frage war also gelöst. Viele kamen gut in der Berufsschule klar, einige gar nicht. Mit etwas Humor ist das zu schaffen. Ich wünsche Dir viel Glück bei der Stellensuche!!!
Hi Chief,
Danke fuer die Antwort erst mal.
Über eines musst du dir aber im Klaren sein: Du wirst in der
Berufsschule - die immer Bestandteil einer dualen Ausbildung
ist! - nicht nur älter sein als deine Mitschüler, sondern auch
als einige Lehrer. Mit der Bezeichnung Opa solltest du auch
locker umgehen können 
LOL, danke fuer die Warnung, ich koennte damit leben, aber in der Tat geht es nicht um mich. Ich stehe voll im Beruf und auf festem Boden - wahrscheinlich das zu viel, was der Andere zuwenig hat. Vielleicht sollt ich ihm was abgeben 
Du wärst also kein absoluter Einzelfall.
siehe oben. Lach.
Gruss
Chris
Aga,
CBB
Hi Dino
Siehe Antwort beim Chief!
Geht nicht um mich. Aber danke fuer die Aufmunterung.
Btw: Ich nehm mir das zu Herzen, ich sollte das an die Betreffende Person auch weitergeben um dem ganzen etwas mehr positive Perspektive zu geben
Chris
Hallo,
Welche Moeglichkeiten hat ein 30-jaehriger eine Ausbildung zu
machen
jede, die man auch mit 17 machen kann
- betriebliche Ausbildung nach BBiG oder HwO; benötigt wird ein einstellungsbereiter Ausbildungsbetrieb oder eine überbetriebliche Ausbildungsstätte
- schulische Ausbildung, man bewirbt sich einfach an einer Schule
Sinnvoll ist auf jeden Fall, sich hier mal durchzuarbeiten http://www.arbeitsagentur.de/nn_25270/Navigation/zen…
und moeglicherweise auch staatliche Unterstuetzung zu
bekommen
Eine Förderung nach SGB III beantragt man schriftlich bei der Agentur für Arbeit, eine nach SGB II beim Jobcenter. Ob eine BAföG Förderung infrage käme, weiß ich nicht. eine Antwort bekommt man, les hier http://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/antragstellung.php
Laut Arbeitsamt sei da angeblich
nichts mehr zu machen.
Ablehnungen zu einem Antrag sind nur in schriftlicher Form rechtsverbindlich. Also was stand da?
Also ich meine irgendwelche Resozialisierungsprogramme.
Nach Wkipedia: In Deutschland besteht nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ein Anspruch des verurteilten Straftäters auf Resozialisierung aufgrund von Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 des Grundgesetzes[1]. Diese Rechtsprechung geht auf das Lebach-Urteil von 1973[2] zurück
Und wie sieht das aus wenn tatsaechlich ein Arbeitgeber
denjenigen fuer eine Ausbilung einstellen wuerde, hat er dann
eine art Anspruch, auf die Berufsschule zu gehen.
Ja
Gruß
Otto