Hallo zusammen,
meine Frage ist die Fortsetzung dieses Postings:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Folgende Situation kurz zusammengefaßt:
Ein Bekannter, 45 Jahre mit Frau und Kind ist nach knapp zehn Jahren Beschäftigung (Reparatur von Unterhaltungselektronik) arbeitslos geworden, weil die Firma pleite gemacht hat.
Problem: Er stammt aus Südamerika, hatte dort eine Ausbildung gemacht, kurz vor dem Abschluss brachen Unruhen aus, er kam vor mittlerweile über zwanzig Jahren nach Deutschland.
Er hat also keine Ausbildung, ist 45 Jarhe alt, spricht nicht so perfekt deutsch, wie sich mancher Arbeitgeber vielleicht wünscht und hat eine Familie zu versorgen.
Ich möchte ihn wo es geht unterstützen, es geht nun darum, die Möglichkeiten einer Weiterbildung (bzw. Ausbildung) zu klären. Sein Arbeitsvermittler ist auf das Thema nicht weiter eingegangen, vielleicht lag es an ihm, vielleicht an meinem Bekannten, wie dem auch sei, wir versuchen nun, auf alternativen Wegen alle Informationen zu bekommen und alles weitere möglichst schriftlich zu machen, damit ich ihm helfen kann und genau die gewünschte Information rüberkommt.
Wie genau ist der Ablauf, habe auch schon das Archiv durchforstet, die Fälle lagen immer ein wenig anders als bei ihm (er hatte zum Beispiel noch nie eine Ausbildung gemacht)
Der Bekannte interessiert sich sehr stark für Kältetechnik, wir haben herausgefunden, dass die Berufsaussichten exzellent sind, das ganze ist in Hamburg.
Meine Fragen:
Welche Kostenträger neben dem Arbeitsamt könnten in Frage kommen (es liegen keine gesundheitlichen Gründe vor)
Wie setzt sich die Leistung vom Arbeitsamt zusammen
(Unterhaltsgeld ? i.H. des Arbeitslosengeldes)
Welche Möglichkeiten der Ausbildung gibt es, in einer speziellen Schule oder im Betrieb mit zusätzlichem Unterricht, was würdet ihr jemandem in diesem Alter eher empfehlen ?
Wie läuft die Beantragung genau ab, wie lautet die Rechtsgrundlage für eine solche Unterstützung, damit wir die Voraussetzungen genau studieren und im Antrag darauf eingehen können.
Wie sind im beschriebenen Fall insgesamt die Erfolgchancen auf Bewilligung einzuschätzen ? Es scheint mir eine recht nachvollziehbare Tatsache zu sein, dass jemand ohne Ausbildung in seinem Alter nicht wirklich viele Chancen auf einen Job hat…
Mein Bekannter hat sich entschlossen, trotz der schlechten Voraussetzungen, die Hoffnung auf einen festen Beruf noch nicht abzuhaken, sondern sich auf etwas ganz neues mit guten Erfolgchancen einzulassen.
Für eure Anregungen und Tips wäre ich euch deshalb besonders dankbar !
Vielen Dank und Grüsse,
midnightfever