Ausbildung nach der Probezeit richtig kündigen

Ich gehe jeden Tag mit Bauchschmerzen (durch ständiges Gemeckere / Mobbing) zu meinem Ausbildungsbetrieb und schaue häufig auf die Uhr,wann endlich Feierabend ist … Ich habe einfach keine Lust mehr auf die Ausbildung ich will einfach nur noch weg und etwas anderes lernen oder weiter zur Schule gehen! Ich habe meine Ausbildung im August 2010 angefangen.

Kann ich einfach so kündigen?
Was ist,wenn meine Eltern nicht wollen das ich kündige?

Du kannst dein Ausbildungsverhältnis ohne Probleme kündigen.
Wenn du deinen Eltern ganz klar erklärst wieso du deinen Ausbildungsvertrag kündigen möchtest, haben die bestimmt Verständnis.

Deine Kündigungs-Möglichkeit des Ausbildungsvertrages in der Probezeit wenn > (=über 18-jährig)!?
Das Ausbildungsverhältnis kann während der Probezeit ohne Angabe von Gründen und ohne Kündigungsfrist jederzeit gekündigt werden. Die Kündigung muss schriftlich erfolgen. Da es keine Frist einzuhalten gilt, endet das Ausbildungsverhältnis zu dem Zeitpunkt, der in der Kündigung angegeben ist, in der Regel sofort. Unabhängig von der Kündigungsart stehen dir nach der Kündigung alle Leistungen zu, die du dir bis zum Kündigungszeitpunkt erworben hast - insbesondere Restgehalt und Urlaubsansprüche, die ausbezahlt werden müssen und ein Arbeitszeugnis.
Besonderheiten gelten bei Abschluss eines Ausbildungsvertrages bei

Du kannst jederzeit kündigen um in einen anderen Beruf zu wechseln oder weiter zur Schule zu gehen. Nur würde ich vorher mit den Eltern sprechen. Bist du volljährig? wenn nein haben deine Eltern da mitzusprechen.
Ich gehe jeden Tag mit Bauchschmerzen (durch ständiges
Gemeckere / Mobbing) zu meinem Ausbildungsbetrieb und schaue
häufig auf die Uhr,wann endlich Feierabend ist … Ich habe
einfach keine Lust mehr auf die Ausbildung ich will einfach
nur noch weg und etwas anderes lernen oder weiter zur Schule
gehen! Ich habe meine Ausbildung im August 2010 angefangen.

Kann ich einfach so kündigen?
Was ist,wenn meine Eltern nicht wollen das ich kündige?

Hallo,
ich finde es sehr schade, dass Dir deine Ausbildung nicht gefällt. Bist Du denn schon 18? Dann kannst du selbst entscheiden, ob du kündigen willst. Es ist aber sicherlich immer besser mit deinen Eltern zu sprechen.
Es hat ja keinen Zweck, wenn Du körperlich und seelisch leidest. Vielleicht kannst du beim Arbeitsamt einen Termin vereinbaren und dort auch mal über deine Situation berichten. Natürlich ist es toll, wenn man einen Ausbildungsplatz hat, aber man soll und kann daran nicht festhalten, wenn die Psyche darunter leidet. Vielleicht kannst du ja auch noch mal mit deinem Chef sprechen? Ich wünsche Dir alles gute für deinen weiteren Lebensweg und hoffe, ich habe Dir etwas geholfen.
LG
Sabine Kruse

Hallo Taste 1993

das wichtigste bei so einer Situation ist reden! Am Besten mit jemanden, dem Du vertrauen kannst.

Wer mobbt Dich?

Welche Gründe kann es haben, dass andere Dich auf dem Kiecker haben?

Wichtig ist, wenn Du wirklich gemobbt wirst, das das kein Kavaliersdelikt ist, gemeldet werden muss!

Warum könnten Deine Eltern etwas gegen den Abbruch haben?

Es gibt auch Ausbildungsberater an den Kammern HWK oder IHK, die einem oft weiterhelfen können!

mfg Michael

Da kann ich dir nicht weiterhelfen weil ich die Kündigungsfristen in deinen Betrieb nicht kenne

Hallo,

da Du selbst Deine Eltern erwähnt hast, gehe ich mal davon aus, dass Du noch nicht volljährig bist. In diesem Fall ist der Fall klar. Du kannst ohne die Zustimmung Deiner Eltern das Ausbildungsverhältnis nicht auflösen.

Darüber hinaus wäre ich mit einem Ausbildungsabbruch vorsichtig! Ich verstehe die Ausführungen des §22 BBiG so, dass Du Dich mit der Kündigung dafür entscheidest, diesen Beruf nicht mehr erlernen zu wollen. Das bedeutet, dass Du diese Ausbildung auch nicht mehr in einem anderen Betrieb beginnen kannst, sondern einen neuen Beruf wählen musst. Zudem hinterlässt ein Ausbildungsabbruch in Deinem Lebenslauf Spuren, die Dir später zum Nachteil gereicht werden können.

Ich rate Dir folgendes: Nimm Kontakt mit der für Dich zuständigen Kammer auf (z. B. IHK, wenn Du eine kaufmännische Ausbildung machst) und wende Dich an den Ausbildungsbeauftragten. Erläutere diesem Dein Problem und bitte ihn, Dich an einen anderen Ausbildungsbetrieb zu vermitteln. Ich kenne Leute, die das genau so gemacht haben, nach rund zwei Monaten woanders unterkamen und ihre Ausbildung dann mit Spaß und Freude beenden konnten.

Ich wünsche Dir viel Erfolg.

Hallo!

Sicher werden deine Eltern nicht begeistert sein… da es auf den Arbeitsmarkt ja nicht gerade rosig aussieht…
bei mir ist meine Ausbildung mittlerweile schon 14 Jahre her…
und ich habe genau das selbe durch gemacht…
erstens war es sowieso nicht der Job den ich eigentlich haben wollte und dann hatte ich einen richtigen Besen als Ausbilderin… allerdings war ich leider damals nicht so weit wie ich es jetzt bin…
ich habe bereut das ich nicht gekündigt habe…
Naja, nun bin ich 29 Jahre alt… immer noch Verkäuferin… (was ich ja nie sein wollte) , habe mich zwar schon hochgearbeitet und bin nun stellvertretende Filialleiterin… aber es ist trotzdem nicht die Erfüllung!

Nun mein Rat: wenn es der Job ist den du immer machen wolltest… also dein Traumberuf… dann zieh das durch… die 3 Jahre gehen vorbei und du schaffst das … aber wenn es das nicht ist dann rate ich dir… was anderes zu suchen…
Verliere nie dein Ziel aus den Augen!!!

Hi. Es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht.Was ist das denn für eine Ausbildung Was würdest du dir denn anderesn berflicher Zukunft vorstellen?

Deine Eltern mussen nicht dein Leben leben, doch ich würde mit ihnen reden. Und wenn du meinst du kannst dies nicht, dann schreibe auf. Alles was dich bewegt, was du denkst und wie du dirs vorstellst. Rede dir alles von der Seele und dann gibt den Beiden den Brief. Am Besten vielleicht beim gemeinsamen Abendbrot.
Doch besser wäre es, du könntest den beiden schon was konkretes vorlegen! - Das mit den Mobbing kann man meistens sowieso nicht nachweisen. Kündigen wäre nicht so gut, da du dann 8 Wochen arbeitlosengeldsperre bekämst. Besser ist es, wenn es wirklich nicht meheht, einen Auflösungsvertag zu machen. Dann sind beide Parteien damit einverstanden mit der Kündigung.
Lg - u. v G - Lydia

Hallo,
entschuldige die späte Antwort. Leider weiß ich nicht, wie alt Du bist, ich nehme an unter 18. Du solltest auf jeden Fall erst einmal mit Deinen Eltern oder mit anderen erwachsenen Verwandten/Bekannten reden. Diese könnten Dich dann zu einem Gespräch mit Deinem Ausbilder/Chef begleiten, um zu klären, ob eine Weiterführung der Ausbildung Sinn macht. Du könntest auch ein Gespräch beim Arbeitsamt suchen und Deine Probleme schildern.

Ich weiß viel zu wenig von Dir und den Begleitumständen, um detailliertere Hilfestellung zu leisten.

Hallo Taste 1993,

ich würde an Deiner Stelle die Entscheidung, die Ausbildung abzubrechen, sehr gut durchdenken.

Einerseits macht es wenig Sinn, wenn Du Dich jeden morgen zur Arbeit quälst, Bauchschmerzen hast.

Vielleicht mußt Du nicht gleich alles hinschmeißen. Wenn Dir der Job an sich Spaß macht und es nur die Leute im Betrieb sind:
Es ist möglich, die Lehrstelle zu behalten, max. 1/2 Jahr ohne Ausbildungsbetrieb zu sein und einen neuen Betrieb zu finden. Das Lehrjahr läuft weiter, Du würdest auch weiter zur Berufsschule gehen.
Nun weiß ich nicht, in welcher Branche Du tätig bist. Der Lehrvertrag wird bei der entsprechenden Innung/Kammer eingetragen. Dort gibt es Ausbildungsbeauftragte und Listen mit Lehrbetrieben. Ich habe damals sehr gute Erfahrungen gemacht, die Sachbearbeiterin kannte einen Betrieb der einen Lehrling suchte, so konnte ich wechseln. Mach Dich auf jeden Fall schlau und laß Dich gut beraten.

Vielleicht, wenn es Dir wirklich schlecht geht, kannst Du mit Deinem Hausarzt sprechen und ihm sagen, dass Du unglücklich im Beruf bist. Wenn Du eine Woche krank geschrieben bist, kommst Du vielleicht zur Ruhe und hast Kraft, Dir eine gute Alternative zu überlegen.

Eine gute Ausbildung ist Gold wert. In anderen Ländern muß man sogar für eine Ausbildung bezahlen, da bekommt man kein Lehrlingsgehalt. Der Arbeitsmarkt sieht nicht gut aus, und wer keine solide Ausbildung hat, hat sehr wenig Chancen auf einen Job, und kaum Chancen, einen Arbeitsplatz wählen zu können der ihm gefällt.

Natürlich kannst Du auch weiter zur Schule gehen, Abitur machen oder so. Damit gewinnst Du Zeit, bist beim nächsten Anlauf reifer und stärker. Und kannst Dir sicher werden, welcher Beruf zu Dir paßt. Gleichzeitig wertest Du Deine Qualifikation auf, kannst sogar studieren. Schaden tut es sicher nicht.

Vielleicht gibt es jemanden, der mit Dir nach der besten Lösung suchen kann, Deine Eltern, ein Berufsschullehrer, eine Beratungsstelle für junge Erwachsene, die Ausbildungsbeauftragte der Kammer/Innung, je nachdem, in welcher Branche Du bist.

Vielleicht ist in Deinem Ausbildungsbetrieb eine Vertrauensperson mit der Du reden kannst. Möglich, dass sich sogar eine Lösung finden läßt. Manchmal sind die Leute einfach grob vor lauter Hektik und merken gar nicht, dass sie andere damit fertig machen. Ein Gespräch kann Wunder wirken.

Informiere Dich, mach einen Termin beim Arbeitsamt bzw. bei der Berufsberatung, durchforste die Gelben Seiten und das Telefonbuch. Da sind viele Beratungsstellen aufgelistet. Sicher gibt es in Deinem Umfeld jemanden, der Dich bei dieser wichtigen Entscheidung unterstützt.

Ich drück Dir die Daumen.

LG, Sandra

hallo
schade dass ihr berufsumfeld so belastend ist. bevor sie kündigen sollten sie noch überlegen, ob nicht eine änderung im betrieb möglich ist. vielleicht gibt es verbündetet dort.
bevor sie kündigen ist weiters wichtig eine neue stelle in aussicht zu haben, um hier nichts zu risikieren.
da die situation so schlimm ist, rate ich ihnen auch ihre eltern einzubinden, damit sie gemeinsam das problem angehen.
alles gute.
fida-taumer

PS: Selbsthilfe-Tipps (nach Kolodej 2005)

Rechtzeitig einschreiten, wenn sich ein Konflikt entwickelt. Nicht zu lange abwarten und versuchen, ein klärendes Gespräch zu führen.

BündnispartnerInnen suchen und das soziales Netz pflegen.

Für sich klären, ob sich ein Kampf dafür lohnt.

Sich helfen lassen (FreundInnen , BetriebsratIn, Ärztin oder Arzt, PsychologeIn).

Rechtliche Schritte abklären.

Alles tun, um nicht in Isolation zu geraten.

Verhindern, dass man sich selbst durch Kurzschlussreaktionen, wie das Setzen unbedachter Schritte oder die Unterzeichnung einer voreiliger Kündigung, schadet.

Stärken der Eigenkompetenzen! Mobbing zielt drauf ab, den Betroffenen in Frage zu stellen. Was stärkt, ist gut!

Verstärkt auf die eigene Gesundheit achten und für Erholung und Entspannung sorgen.

Darüber nachdenken, ob es einen eigenen Anteil am Geschehen gibt.