Ausbildung wechseln

Hallo ihr lieben,

ich denke mal ihr habt das schon öfters gelesen mit Betrieb wechseln! nur mein problem würde ich sagen klären diese anderen fragen und antworten nicht.

also ich mache eine ausbildung seit 2011, bin also noch im ersten lehrjahr, bin 19 und habe noch keinen führerschein! meine ausbildung ist ca 8 km weit von mir entfernt. Ich würde lieber in einen betrieb wechseln der in meiner nähe ist, da ich mich erstmal nur auf die ausbildung konzentrieren will. Mein betrieb und ich wir haben das im ersten lehrjahr so geregelt das ich um halb 7 anfangen darf, da eher kein zug fährt. Im 2ten jahr soll ich aber um 5 uhr anfangen und habe keine möglichkeit wie ich das machen soll. meine eltern können mich ja auch nicht immer fahren und wie gesagt eher fahren keine züge.
und für den führerschein muss ich ja auch lernen und da ich in der schule nicht so gut bin, will ich mich erstmal darauf konzentrieren. zur nachhilfe gehe ich ja auch schon, nur mein betrieb drängt mich die ganze zeit dazu den führerschein zu machen, ich schaffe das psychisch auch einfach nicht, ich hatte vor paar jahren viele probleme die mich teilweise immernoch verfolgen und wenn ich unter druck gesetzt werde kann ich einfach nicht mehr und bekomme schlimme gedanken. und in meinem betrieb fühle ich mich auch nicht mehr besonders wohl, die sind da zwar alle sehr nett zu mir, aber die sind alle so hinterlistig wie ich das in den letzten wochen mitbekommen habe.

ich hoffe ihr könnt mir irgendwelche tipps geben wie ich das am besten anstellen kann, mit dem betriebswechsel, ich weiß einfach nicht mehr weiter, der beruf ansich macht mir ja spaß. aber ich will lieber in einen betrieb der in meiner nähe ist.

LG

Hallo La-Noire,

ich denke ein Wechsel wird Ihnen nicht wirklich weiterhelfen, oder haben Sie einen Betrieb, der sie einstellen würde und den sie zu Fuß erreichen könnten? Ehrlich gesagt, finde ich 8 km jetzt nicht wirklich sooo weit. Im Sommer könnten Sie mit dem Fahrrad fahren. Haben Sie keinen Arbeitskollegen, der Sie für ein wenig Spritbeteiligung mitnehmen könnte? So habe ich das während meiner Ausbildung gemacht.
Vielleicht könnten Sie sich auch ein Mofa zulegen, da ist die Prüfung kaum der Rede Wert, das ist eine praktische Doppelstunde und sechs Theoriestunden, soviel ich weiß.

Vielleicht könnten Sie das was Sie uns hier schildern, nochmal mit ihrem Ausbilder besprechen und eine gemeinsame Lösung finden?

Zudem sollten Sie vielleicht auch eine Therapie machen, damit Sie Ihre Probleme verarbeiten können.
Sie können nicht jedesmal den Betrieb wechseln, wenn Sie vor einer Herausforderung stehen!

Abgesehen davon, dass dies auch nicht so ohne weiteres Möglich ist. Sie könnten höchstens einen anderen Ausbildungsberuf erlernen, aber die gleiche Ausbildung nur in einem anderen Betrieb ist ohne wirklich trifftigen Grund (und den sehe ich hier nicht) nicht möglich.

Ich wünsche Ihnen eine große Portion Selbstvertrauen und Durchhaltevermögen! Es findet sich bestimmt eine bessere Lösung, als den Betrieb zu wechseln.

Viele Grüße

Hallo,

ich sehe da 4 Varianten:

  • Fahrrad nehmen

  • Mitfahrgelegenheit zumindest für morgens suchen
    z.B. http://www.pendlernetz.de/ und viele andere!!!

  • Führerschein machen (evtl. zuerst nur Mofa). Man kann auch Theorie und Praxis entzerren (z.B. im nächszen Urlaub starten). Dann am besten das Gespräch mit dem Betrieb suchen, welche Variante für den Betrieb akzeptabel ist. Wann wurde die Änderung auf 5 Uhr Arbeitsgbeginn besprochen? Direkt bei der Unterschrift des Vertrages?

Die Variante, einen neuen Ausbildungsbetrieb zu suchen, finde ich die schlechteste. Ein neuer Betrieb bedeutet neue Probezeit, ggf. erneut Beginn 1. Ausbildungsjahr und neue Kollegen/Chefs. Man kann sich auch sehr verschlechtern. Ggf. ist auch die Berufsschule deutlich weiter entfernt.

8 km sind für die meisten Azubis keine große Entfernung. M.E. sogar deutlich unterdurchschnittlich.

Ist der Betriebswechsel evtl. aus einem anderen Grund erwünscht? Angst vor der Zwischenprüfung, wachsender innerer Druck?

Gruß

RHW

Ja es ist möglich zu wechseln Doch dieser Schritt sollte sehr gut überlegt sein und alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft worden sein.
Dir geht es doch, soweit ich es aus deiner Anfrage herauslese gut. Natürlich kann man auch während der Ausbildung seinen Betrieb wechseln. Es müssen sich nur alle beteiligten Parteien einig sein (Du, der alte Betrieb, der neue Betrieb und die IHK). Finde erst einmal einen Betrieb der bereit ist, Dich genau in dem Ausbildungsberuf mit dem Ausbildungsstand auszubilden den Du gerade hast. Dies wird in einem neuen Übernahme-Ausbildungsvertrag festgelegt. Der alte Betrieb muss damit einverstanden sein, dass Du nicht mehr von ihm weiter ausgebildet werden möchtest, sondern in einer anderen Firma die deine Ausbildung fortführt und muss mit Dir einen Aufhebungsvertrag abschließen. Wenn du den alten Betrieb mit einer außerordentlichen Kündigung oder mit einem Aufhebungsvertrag verlässt, so hast du im neuen Betrieb wieder eine Probezeit. Bedenke, du kannst in dieser Zeit jederzeit von heute auf morgen gekündigt werden (und natürlich auch selbst kündigen). Das ist natürlich eine unsichere Sache. Was willst du wirklich? Aufhören oder durchhalten und weitermachen? Das ist hier die Frage?
Denke und handle nach vorn. Einfach mal durchhalten. (Ausbilder sind auch nur Menschen).
Entwickle die Fähigkeit zur Beständigkeit und Weiterentwicklung. Und mit Beständigkeit meine ich nicht das Stehenbleiben, sondern vielmehr das Durchhalten, selbst in einer Situation, die einem ganz und gar nicht beliebt.
Mit den Argumenten, die du anführst kommst du nicht durch.
All the Best

Also erst mal die rechtliche Sache. Du kannst die Ausbildung jederzeit- unter Beachtung der Kündigungs-fristen- beenden, wenn du eine Ausbildung in einem anderen Beruf machen willst. Die gleiche Ausbildung nur in einer anderen Firma wird schwierig wenn nicht gar unmöglich werden. Eine Entfernung von 8 km kann man auch zur Not mit einem Roller/Mofa machen und dieser Führerschein ist doch nun wirklich zu schaffen. Mir scheint eher du willst gar nicht selbständig werden. Wenn es keine Finanziellen Probleme sind mit Führerschein und Auto, kann man sich eine Woche Urlaub nehmen und in der Zeit den Schein machen. Bieten heute viele Fahrschulen an: Führerschein in 7 Tagen.

Dafür musst Du mit der IHK (oder welche Kammer für Dich zuständig ist) reden.

Viel Erfolg!

Hallo,
ein anderer Betrieb wird Dich aus diesen Gründen kaum nehmen.
8 Km, das ist doch keine Entfernung! Setz Dich auf Fahrrad und in einer halben Stunde bist Du da. Das Ganze hält fit, macht einen schlanken Fuß und man hat
weniger Zeit um über die Ungerechtigkeiten des Lebens nachzudenken.
Für den Winter wird sich eine andere Lösung finden.
Was die „Hinterhältigkeit“ Deiner Kollegen angeht, kann ich Dir nur sagen, dass Leute die auf eine Extrawurst und darauf warten, dass man ihnen den Hintern hinterherträgt, nirgends gut gelitten sind. Und je älter Du wirst, desto schlimmer wird das.
Gepampert wird man nun mal nur in den ersten 3 Lebensjahren. Werd selbstständig! Du bist
überfällig :smile:)