Ausbildung wechseln oder ein jahr noch warten ?

Hallo, momentan stehe ich vor einem Problem… Ich habe diesen September eine Ausbildung als HEP angefangen. Nun möchte ich aus persönlichen Gründen den Betrieb wechseln.

Einen anderen betrieb habe ich bereits schon, nur sie arbeiten mit einer anderen Schule zusammen, wo der Wechsel kein Problem wäre.

Nur für die duale Ausbildung sind schon alle Plätze voll. Meine Möglichkeit wäre jetzt noch auf Oktober eine schulische Ausbildung dort anzufangen oder ein Jahr als pflegehelfer zu machen und dann dort die duale Ausbildung anzufangen. Könnt ihr mir da vllt Tipps geben was besser ist/ wäre/

Lg und danke schonmal für die antworten.

Hallo, also ich habe die duale ausbidung gemacht und kann dir nur dazu raten. ich kenne leute die die schulische haben und ich finde die haben wesentlich weniger praktische erfahrung und irgendwie keinen plan wie sie arbeiten sollen. also ich rate dir definitiv bis nächstes jahr zu warten und die duale zu machen. wenn du als pflegehelfer arbeiten kannst sammelst du ja schon vorab erfahrung, das bringt dich dann in der ausbildung auch weiter. viel erfolg, grüße tine

Hallo,

wenn es in Deinem Ausbildungsbetrieb nicht passt, solltest Du noch in der Probezeit kündigen.
Das geht jederzeit ohne Angabe von Gründen.
Die Kündigungsfrist musst Du natürlich einhalten (max. 14 Tage).
Was Du danach machst? Gute Frage.
Bei der schulischen Ausbildung fehlt Dir die Praxis. Das kann beim Berufsstart zum Problem werden.
Noch ein Jahr verschenken? Ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Und ob Du nach einem Jahr tatsächlich in ein
Ausbildungsverhältnis übernommen wirst, steht noch in den Sternen.
Vielleicht wäre es das Beste, Du löst die Probleme in
Deinem jetzigen Ausbildungsbetrieb. Das wäre die einfachste Lösung.
Viel Erfolg

Hallo,

ich selbst sehe die duale Ausbildung zum Hep nicht unbedingt positiv. Sicher gibt es auch Vorteile z.B. Ausbildungsvergütung. Ich selbst habe eine schulische Ausbildung gemacht und bin froh darüber…

Vorteile einer schluischen Ausbildung:

  1. du kannst in den 3 jahren mehrere Praktika machen, um deine Stärken und Interessen viel mehr zu entwickeln. Wenn du eine betriebliche Ausbildung machst, bist du 3 Jahre in einem Betrieb und siehst nichts anderes.

  2. Um die Ausbildung machen zu können musst du über 18 Jahre alt sein und kannst somit auch nachts arbeiten. Ich habe viele Leute gesehen, die aus der Nachtschicht kommen und nächsten Tag Klausuren schreiben müssen. Da bleibt oft keine Zeit zum Lernen und es ist viel anstrengender, als jeden Tag um 15 Uhr Schluss zu haben. Genauso kommt es vor, dass bei hohem Krankheitsstand Doppelschichten anstehen…vormittags zur Schule und abends noch ein Spätdienst.

  3. Du hast viel mehr Zeit dich auf den Lernstoff zu konzentrieren.

Um deine Frage zu beantworten: wenn du die Möglichkeit hast, eine schulische Ausbildung zu machen, an einer Schule die dir gefällt, solltest du das meiner Meinung nach machen. Sicher bekommst du bei einer dualen Ausbildung ein paar hundert Euro Lehrlingsgeld, aber genau so gut kannst du nach der Schule im Supermarkt einen Minijob annehmen, da verdienst du genau so viel. Wenn du ein guter Hep werden willst, musst du viel lernen und dafür brauchst du viele Eindrücke und Vergleiche. Eine Ausbildung als Pflegehelfer stehe ich sehr skeptisch gegenüber. Du kannst damit nichts anfangen und musst, wenn du nicht immer als Hilfskraft geführt werden willst, dich irgendwann eh weiterbilden. Dann mach gleich eine Hep Ausbildung, so dass du als Fachkraft arbeitest. Das macht sich in der Bezahlung bemerkbar.

Kannst ja antworten, wenn du weißt, wie du dich entschieden hast…

Liebe Grüße

Hallo trueli,

ist die alte Schule weit weg von dir? Wenn nicht, erkundige dich doch mal, ob du in der Schule für das 3. Jahr bleiben kannst…vielleicht kommen sie dir ja entgegen.

Bei einer schulischen Ausbildung braucht man aber doch keinen Betrieb oder bin ich da falsch informiert? Auf jeden Fall würde ich die 2. Variante wählen und die Ausbildung in einem Jahr nochmal anfangen, da nicht alle Betriebe von der schulischen Ausbildung begeistert sind. Manche meinen, dass man im Laufe einer solchen Ausbildung zu wenig Praxiserfahrung hat und nehmen deshalb Leute, die eine duale Ausbildung haben.

Keine Ahnung

Sorry, hier kann ich nicht weiterhelfen
All the Best

Hallo,

wenn man die persönlichen Gründe nicht kennt, kann es ggf. auch am sinnvollsten sein, die bisherige Ausbildung weiterzuführen.

Ein Punkt, der häufig übersehen wird bzw. unterschätzt wird: alles, was man beruflich tut, steht auf Dauer unveränderbar im Lebenslauf. Wenn nach dieser „geplanten“ Veränderung aus bisher noch nicht erkennbaren Gründen ein 2. Ausbildungsabbriuch erfolgt (psychische Erkrankung, Mobbing, Todesfall in der Familie, Überforderung …), wird es mit einer neuen (3.) Ausbildungstelle sehr, sehr schwer.

Aus meiner Erfahrung in anderen Berufen wird eine duale Ausbildung einer rein schulischen Ausbildung meist vorgezogen. Vor einer Entscheidung würde ich versuchen, mit den jetzigen und ehemaligen Azubis des anderen Arbeitgebers zu sprechen. Oft ist dann das Nicht-Gesagte häufig das Wichtigste. Wichtig ist auch, ob man jetzt schon den Ausbildungsvertrag für nächstes Jahr unterschreiben kann. Sonst kann es passieren, dass andere Bewerber vorgezogen werrden.

Manchmal haben auch Lehrer einen guten Überblick. Welchen Ruf hat der andere Arbeitgeber (bezogen auf die Ausbildung)? Ist das der Betrieb, wo 20% (oder 50%) der Azubis durch die Abschlussprüfung fallen? Oder 30% der Azubis in der Probezeit den Betrieb verlassen (freiwillig oder unfreiwillig)?

Gruß

RHW

Meiner Meinung nach (!) suchen Betriebe Leute mit praktischen Erfahrungen. Deshalb würde ich ein Jahr warten und in der Zeit Praxiserfahrungen sammeln.