Hallo,
wenn man die persönlichen Gründe nicht kennt, kann es ggf. auch am sinnvollsten sein, die bisherige Ausbildung weiterzuführen.
Ein Punkt, der häufig übersehen wird bzw. unterschätzt wird: alles, was man beruflich tut, steht auf Dauer unveränderbar im Lebenslauf. Wenn nach dieser „geplanten“ Veränderung aus bisher noch nicht erkennbaren Gründen ein 2. Ausbildungsabbriuch erfolgt (psychische Erkrankung, Mobbing, Todesfall in der Familie, Überforderung …), wird es mit einer neuen (3.) Ausbildungstelle sehr, sehr schwer.
Aus meiner Erfahrung in anderen Berufen wird eine duale Ausbildung einer rein schulischen Ausbildung meist vorgezogen. Vor einer Entscheidung würde ich versuchen, mit den jetzigen und ehemaligen Azubis des anderen Arbeitgebers zu sprechen. Oft ist dann das Nicht-Gesagte häufig das Wichtigste. Wichtig ist auch, ob man jetzt schon den Ausbildungsvertrag für nächstes Jahr unterschreiben kann. Sonst kann es passieren, dass andere Bewerber vorgezogen werrden.
Manchmal haben auch Lehrer einen guten Überblick. Welchen Ruf hat der andere Arbeitgeber (bezogen auf die Ausbildung)? Ist das der Betrieb, wo 20% (oder 50%) der Azubis durch die Abschlussprüfung fallen? Oder 30% der Azubis in der Probezeit den Betrieb verlassen (freiwillig oder unfreiwillig)?
Gruß
RHW