Ausbildung zum Parfümeur

Hi Experten,

meine Tochter (16Jahre, 11. Klasse) äußert in letzte Zeit des Öfteren den Berufswunsch: Parfümeur - was ich nun langsam ernst nehme… .
Kann mir jemand einen Tipp geben, welchen Ausbildungsweg es dafür in Deutschland gibt, oder bleibt nur der Weg nach Frankreich?
Danke für alle ernst gemeinten Antworten.
Schulle

Hi!

Ich habe mal folgendes gefunden:
http://inhalt.berufsstart.monster.de/3540_de-DE_p1.asp
Dort wird behauptet, man erreiche den Job von der chem. bzw. kosmetischen Berufssparte aus.

Chemielaborant ist ein Ausbildungsberuf, der eigentlich ganz nett ist. Man wird etwas schlechter bezahlt als ein Chemikant, aber die Nachfrage ist ähnlich. Das Problem ist, dass weibliche Chemielaboranten es nach dem, was ich von Verwandten höre, nicht grade einfach haben, aber das kann man sicher überwinden.
Chemielaboranten werden z.B. von Goldschmidt (deGussa) ausgebildet, außerdem wird ihnen oft nach der Ausbildung ein Chemiestudium angeboten.

http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/k…
wissen.de meint dagegen, auch ein Einstieg über Drogerie und Biologie sei möglich.

Abraten kann ich aber schonmal - keine Praktika oder Ausbildungen bei DOUGLAS. Ich weiß nicht wie es in anderen Städten läuft, aber in Essen sind mir da schon einige Klagen gekommen im Sinne von billige Arbeitskraft bzw. Arbeitskraft umsonst, billige Putze etc.

Chemie wäre als Grundsatz schonmal keine schlechte Idee, wäre auch meine Wahl gewesen, wäre ich nicht aufs Gymnasium gewechselt.

liebe Grüße,
Kate

Hi Schulle,

Kann mir jemand einen Tipp geben, welchen Ausbildungsweg es
dafür in Deutschland gibt, oder bleibt nur der Weg nach
Frankreich?

Das Chemiekenntnisse überhaupt kein Hinderungsgrund sind, wurde schon gesagt, aber vielleicht fragt sie mal bei einem Hersteller für Duftstoffe nach, z.B. Symrise in Holzminden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Symrise

Ansonsten steht in diesem Artikel auch einiges interessantes.
http://de.wikipedia.org/wiki/Parf%C3%BCm

Gandalf

Hallo Kate,

Chemielaborant ist ein Ausbildungsberuf, der eigentlich ganz
nett ist.

stimmt soweit.

Man wird etwas schlechter bezahlt als ein Chemikant,

Was wiederum nur bedingt stimmt.
wenn beim Chemikanten die Wochenendzulage, die Schmutzzulage und andere Erschwernisszulagen reingerechnet wird, kann! es so sein. Ansonsten eher nicht.

aber die Nachfrage ist ähnlich.

Chemikanten werden im Moment mehr gesucht.

Das Problem ist, dass
weibliche Chemielaboranten es nach dem, was ich von Verwandten
höre, nicht grade einfach haben,

Das stimmt nun auf gar keinen Fall, weil rund 3/4 weiblichen Geschlechts sind.
Oder was genau meinst Du mit ‚nicht einfach haben‘?

Chemielaboranten werden z.B. von Goldschmidt (deGussa)
ausgebildet, außerdem wird ihnen oft nach der Ausbildung ein
Chemiestudium angeboten.

Macht die Firma Degussa das?!
Üblich ist das nicht, denn Du mußt schon ein Abi haben.
Und ein Studium wird von kaum einer Firma bezahlt.
Du kannst nach der Lehre kündigen und auf eigene Faust studieren.
Aber der Anteil derer, die anschließend auf eine FH gehen ist deutlich größer.
Daß Du später wieder eingestellt wirst, kriegst Du mit seeehr großer Wahrscheinlichkeit nicht garantiert, ich kenne zumindestens keinen Fall.

Gandalf

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Hallo Kate,

Chemielaborant ist ein Ausbildungsberuf, der eigentlich ganz
nett ist.

stimmt soweit.

Man wird etwas schlechter bezahlt als ein Chemikant,

Was wiederum nur bedingt stimmt.
wenn beim Chemikanten die Wochenendzulage, die Schmutzzulage
und andere Erschwernisszulagen reingerechnet wird, kann! es so
sein. Ansonsten eher nicht.

Kann jetzt nur von dem ausgehen, was ich persönlich erlebt habe, als ich dort war, und was man uns gesagt hat ^^

aber die Nachfrage ist ähnlich.

Chemikanten werden im Moment mehr gesucht.

das stimmt.

Das Problem ist, dass
weibliche Chemielaboranten es nach dem, was ich von Verwandten
höre, nicht grade einfach haben,

Das stimmt nun auf gar keinen Fall, weil rund 3/4 weiblichen
Geschlechts sind.
Oder was genau meinst Du mit ‚nicht einfach haben‘?

Sie werden schlechter bezahlt und die Vorgesetzten sind schonmal giftig, aber wie gesagt, kann ich ja nur von meinem Personen und Kenntniskreis aus sagen, was halt nur eine Niederlassung ist. Ne Statistik kann ich damit nicht anführen.

Chemielaboranten werden z.B. von Goldschmidt (deGussa)
ausgebildet, außerdem wird ihnen oft nach der Ausbildung ein
Chemiestudium angeboten.

Macht die Firma Degussa das?!
Üblich ist das nicht, denn Du mußt schon ein Abi haben.

Also zumindest hat man uns gesagt, das wir uns für Chemikant, Chemielaborant und noch irgendwas mit Elektronik und Technik bewerben kann, und wir waren ja Realschule.

Und ein Studium wird von kaum einer Firma bezahlt.
Du kannst nach der Lehre kündigen und auf eigene Faust
studieren.
Aber der Anteil derer, die anschließend auf eine FH gehen ist
deutlich größer.
Daß Du später wieder eingestellt wirst, kriegst Du mit seeehr
großer Wahrscheinlichkeit nicht garantiert, ich kenne
zumindestens keinen Fall.

Ob es bezahlt wird, weiß ich nicht, nur hat man mir damals (als ich noch Chemielaborantin werden wollte) gesagt, dass sie nach der Lernzeit (Lehre meinten sie, denke ich?) doch ein Chemie-Studium nahegelegt wird, man aber auf jeden Fall übernommen würde. Also entweder meinen sie ein Studium neben der Arbeit, oder sie garantieren es doch, was weiß ich, vielleicht haben sie auch gelogen, um ein paar Arbeitskräfte zu kriegen.

Kate ^^

Hallo Kate,

Kann jetzt nur von dem ausgehen, was ich persönlich erlebt
habe, als ich dort war, und was man uns gesagt hat ^^

wie schon gesagt, das Grundgehalt ist niedriger.
Wenn man aber die Bedingungen anschaut, wie sie mehr Geld verdienen können, ist das sicher nur bedingt erstrebenswert.

Sie werden schlechter bezahlt

Das Anfanfgsgehalt ist zumindestens bei uns das gleiche.
Aber was mir auffällt ist, das weit über die Hälfte der Laboranten eine Weiterbildung zum Techniker machen, aber so gut wie keine Frauen.
Und Techniker werden nun mal besser bezahlt als ‚einfache‘ Laboranten.
Auch die Bereitschaft zu anderen Weiterbildungen werden weit häufiger von Männern als von Frauen wahrgenommen.
Einige Damen wolten selbst nach gutem Zureden keine Weiterbildungen (innerbetrieblich) machen.
Das ist übrigens nicht nur in ‚meinem‘ Betrieb so, sondern diese Problem scheint es auch in anderen Firmen zu geben.

und die Vorgesetzten sind
schonmal giftig,

Das sind sie aber auch bei Männern.

aber wie gesagt, kann ich ja nur von meinem
Personen und Kenntniskreis aus sagen, was halt nur eine
Niederlassung ist. Ne Statistik kann ich damit nicht anführen.

Ob es bezahlt wird, weiß ich nicht, nur hat man mir damals
(als ich noch Chemielaborantin werden wollte) gesagt, dass sie
nach der Lernzeit (Lehre meinten sie, denke ich?) doch ein
Chemie-Studium nahegelegt wird, man aber auf jeden Fall
übernommen würde.

ein durchschnittliches Chemiestudium dauert 8 bis 10 Jahre incl. Promotion. Da wird kaum eine Firma eine Zusage für eine Übernahmemachen. Was weiß ich, ob die Firma dann noch existiert, übernommen wurde, die Niederlassung geschlossen oder sonstewas.

Also entweder meinen sie ein Studium neben
der Arbeit, oder sie garantieren es doch, was weiß ich,
vielleicht haben sie auch gelogen, um ein paar Arbeitskräfte
zu kriegen.

Ein Chemiestudium neben einer Vollszeitstelle zu absolvieren halte ich für nahezu ausgeschlossen, ein Vollzeitstudium verschlingt locker 50 und mehr Stunden pro Woche und Übernahmegarantie siehe oben.

Gandalf