Mit 41 lenzen möchte ich als allein stehende Mutter (ohne Ausbildungsabschluß)
eine Lehre als Altenpflegerin beginnen. Eine Ausbildungsstelle habe ich in dem Haus in dem ich bereits als Altenpflegehelferin arbeite, sowie einen Schulplatz, bereits zugesagt bekommen.
Das Ausbildungsentgelt reicht beim weitem nicht, um meine Kosten zu decken.
netto werden ca. 600 Euro gezahlt /jetziger verdienst ca.1250 Euro)
das Arbeitsamt fördert nur Arbeitslose oder bei drohender Arbeitslosigkeit und das auch nur für Bildungslehrgänge, wenn diese einen Zeitraum von acht monaten nicht überschreitet.
Wer kennt staatlich oder sonstige Töpfe, die mir eine entsprechende Förderung gewähren? habe ich Anspruch auf ein Argeberdarlehen?
das Arbeitsamt fördert nur Arbeitslose oder bei drohender
Arbeitslosigkeit und das auch nur für Bildungslehrgänge, wenn
diese einen Zeitraum von acht monaten nicht überschreitet.
Wer kennt staatlich oder sonstige Töpfe, die mir eine
entsprechende Förderung gewähren? habe ich Anspruch auf ein
Argeberdarlehen?
Du hast im Prinzip drei Möglichkeiten, von denen zwei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausscheiden:
Bafög (idR. nur bis 30 Lenzen Einstiegsalter)
Vollzeitausbildung/-umschulung über’s Arbeitsamt - dann
aber keine Arbeit mehr möglich
Was noch bleibt, ist die berufsbegleitende Ausbildung für nicht ausgebildete Altenpflegekräfte, die aber in diesem Beruf beschäftigt sind. Und die geht meines Wissens 3 oder 4 Jahre und wird eigentlich von den Arbeitsämtern finanziert! Zumindest kenne ich das so, auch in der jetzigen Zeit nach Hartz und den ganzen Einsparanstrengungen der BA. Frage deine Altenpflegeschule (bzw. alle anderen in deiner Region), ob von diesen eine diese berufsbegleitende Ausbildung anbietet mit der Finanzierung vom Arbeitsamt.
nimm Punkt 2, den ‚Mupfel‘ beschrieb - genau so macht es meine Mutter auch (43 Jahre, Anfang 3. Lehrjahr Altenpfleger).
Allerdings veranstaltet unser A-amt diesen Lehrgang das letzte mal „gratis“ und überhaupt. Sei wohl zu teuer, zudem viele noch später abspringen (von den Geförderten).
Meine Mutter hatte wohl Glück, bei dem Test durchzukommen, sie haben dann ca. 10 Mann genommen.
Ausgebildet wird durch die Euro Schule.
Du bekommst zwar nur die AbloHilfe/AlGeld, aber auch das Fahrtgeld zur Schule, das Lehrmaterial wird ggff. gestellt.
Die Ausbildung ist eigentlich rein schulisch (die Praktika, die mit den Lehrjahren zunehmen, werden auch nicht vergütet), ergo sollte man froh sein, „überhaupt etwas“ zu bekommen.
In meiner Mutters Lehrgang sind auch einige wenige Erstauszubildende, aber die kriegen meist noch ihr KiGeld, oder beantragen BAB, oder Wohngeld.
Ich weiss nicht, wie es aussieht, wenn man keinen Facharbeiter hat, da ist niemand in der Klasse (die Erstauszubis haben Schulabschluss, die Älteren alle schon mind. 2 FA, oder anstudiert, sogar jemand aus den Bundeswehr ist dabei)
Im grossen und ganzen: viel rauszuschlagen ist da nichts, sei froh, dass sie Dir überhaupt Verdienst anbieten (auch wenn das „nichts“ ist).
Na ja, meine Eltern kommen zwar auch grad so über die Runden, aber es geht. Und das noch mit Haus, wo der Kredit noch einige Jährchen abbezahlt werden muss
Viel Erfolg jedenfalls (bei dem Knochenjob, puh)!
Grüss,
Nicole
