Ausbildungsabbruch in Lebenslauf

Hallo,

ich bin zur Zeit Studentin (Zweiter Bildungsweg) und da ich bald mit dem Studium fertig bin, fange ich langsam an mich nach geeigneten Stellen umzusehen.

Vor meinem Fachabi habe ich eine Ausbildung (Umschulung) zur Erzieherin gemacht, die ich leider wegen Mobbing abbrechen musste.
Ich habe 2 Jahre Vorpraktikum erfolgreich absolviert und auch einwandfreie Praktikumszeugnisse erhalten. Danach kam die zweijährige theoretische Ausbildung an der Schule, die ich mit 1,6 abgeschlossen habe. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon um vieles älter als die anderen Schüler und hatte ein kleines Kind. Das war auch der Grund, warum ich selbst keine Berufspraktikumsstelle für das fünfte Ausbildungsjahr fand. Deshalb hat mich die Stadtverwaltung einfach einem Kindergarten zugwiesen, was der Leitung des Kigas nicht passte. Fast vom ersten Tag an hatte ich in diesem Kiga einen schweren Stand. Erstens war ich älter als meine Anleiterin, was ihr nicht passte. 2. verstand ich mich mit den Eltern sehr gut und durch eine vorherige Sprachenausbildung war es mir auch möglich mit ausländischen Eltern zu kommunizieren, die kein Deutsch sprachen. In der Folgezeit wandten sich die Eltern mit Fragen an mich und nicht mehr an meine Chefin. Das mißfiel ihr natürlich auch und ich durfte nicht mehr alleine mit den Eltern sprechen. Dann kamen auch so Begebenheiten wie: Als ich zur Weihnachtsfeier mein kleines Baby mitbrachte, war meine Chefin erbost. Ich sollte das Kind im Kinderwagen im kalten Hausflur stehen lassen, was ich verweigerte. Das waren jetzt mal so Highlights. Kurz gesagt, ich wurde von September bis Dezember täglich gemobbt. In den Weihnachtsferien war ich dann so fertig, dass ich mich ab Januar krank meldete. Im Januar und Februar war ich krank geschrieben und habe im März selbst gekündigt. Angelich kam ich damit einer Kündigung seitens des Kindergartens zuvor, da ich laut Aussage meiner Anleiterin nicht für den Beruf der Erzieherin geeignet sei. Bis August war ich dann arbeitsunfähig geschrieben und befand mich in ambulanter psychotherapeutischer Behandlung, um die Mobbingerfahrung aufzuarbeiten. Dann im September begann ich mein Fachabitur nachzuholen.

Ok, das war die Vorgeschichte. Nun meine Frage: Wie stelle ich im Lebenslauf und bei Vorstellungsgesprächen den Praktikumsabbruch so kurz vor Ausbildungsende am besten dar? Soll ich offen legen, dass der Grund Mobbing war? Wie anders könnte ich erklären, dass ich von März bis August arbeitsunfähig war? Bzw. wie stelle ich die Kündigung meinerseits und die Zeit zwischen Kündigung und Beginn des Fachabiturs so dar, dass es mir bei einer Bewerbung nicht negativ ausgelegt wird?

Vielen Dank schon mal für Eure Ideen und Tipps.

Gruß Tanja

Hallo,

Vorweg:
Ich hatte mal einen Vorgesetzten, der mir vom Ausbildungsstand her deutlich unterlegen war. Von daher verstehe ich den Kern deines Problems.

Vor meinem Fachabi habe ich eine Ausbildung (Umschulung) zur
Erzieherin gemacht, die ich leider wegen Mobbing abbrechen
musste.

wenn mir jemand sagt, er wurde gemobbt, dann ist er fast 100% bei mir unten durch. Gewöhn dir das schnell ab.

Ich habe 2 Jahre Vorpraktikum erfolgreich absolviert und auch
einwandfreie Praktikumszeugnisse erhalten. Danach kam die
zweijährige theoretische Ausbildung an der Schule, die ich mit
1,6 abgeschlossen habe. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon um
vieles älter als die anderen Schüler und hatte ein kleines
Kind.

Ok.

Das war auch der Grund, warum ich selbst keine
Berufspraktikumsstelle für das fünfte Ausbildungsjahr fand.

Nein! Kommt nicht gut, auch wenn’s ausnahmsweise evtl. stimmt.

Deshalb hat mich die Stadtverwaltung einfach einem
Kindergarten zugwiesen,

Ok.

was der Leitung des Kigas nicht
passte.

Nein! („Die Anderen sind schuld“)

Fast vom ersten Tag an hatte ich in diesem Kiga einen
schweren Stand.
Erstens war ich älter als meine Anleiterin,

Ok.

was ihr nicht passte.

Nein! („Die Anderen sind schuld“)
"2. verstand ich mich mit den Eltern sehr

gut und durch eine vorherige Sprachenausbildung war es mir
auch möglich mit ausländischen Eltern zu kommunizieren, die
kein Deutsch sprachen.

Sehr gut. Das ssolltest du herausstellen.

In der Folgezeit wandten sich die
Eltern mit Fragen an mich und nicht mehr an meine Chefin.

Ok.

Das mißfiel ihr natürlich auch

Nein! Dafür gibt es NAHELIEGENDE sachliche Gründe und in diesem Punkt täuschst du dich um 180 Grad!

und ich durfte nicht mehr alleine
mit den Eltern sprechen.

Das ist keine Schikane sondern eine ganz normale Reaktion eines Vorgesetzten, der den Überblick behalten will. Ganz normal.

Dann kamen auch so Begebenheiten wie:

Interessiert keine Sau und du machst dich unglaubwürdig.
(…)

Kurz gesagt, ich wurde von September
bis Dezember täglich gemobbt.

Glaubt dir niemand.

In den Weihnachtsferien war ich
dann so fertig, dass ich mich ab Januar krank meldete. Im
Januar und Februar war ich krank geschrieben und habe im März
selbst gekündigt. … laut Aussage meiner
Anleiterin nicht für den Beruf der Erzieherin geeignet sei.

Das halte ich schon mal deshalb für möglich weil dein heutiger Ausbildungsstand den einer Erzieherin um Klassen übertrifft.
Da sind grosse intellektuelle Unterschiede.
Aber egal.
Dass ein Vorgesetzter mit einem älteren, erfahreneren, höher ausgebildeten (Fremdsprachen) und offenbar intelligenteren Untergebenen nicht klarkommt ergibt sich fast von selbst. Dazu muss man den Vorgesetzten nicht madig machen wie du es teilweise tust sondern man kann die Gegebenheiten einfach sachlich darstellen.

Ich halte deine Lücke im lebenslauf rückwirkend für nicht tragisch.
Inzwischen liegt das ja mehrere Jahre zurück und du hast dich neu orientiert und das hoffentlich halbwegs stetig durchgezogen.

Gruss,
TR

Da hat wohl einer mein Posting nicht verstanden, Herr Reiter!

Es war nicht nötig jeden einzelnen Satz zu kommentieren, da ich natürlich nicht so blöd bin, das von mir hier im Forum Geschriebene, einem Personaler in gleicher Weise darzulegen.

Die Informationen waren AUSSCHLIESSLICH für das Forum, nicht für den Lebenslauf oder ein Bewerbungsgespräch.

Meine Frage war, wie man einen Ausbildungsabbruch nach fast vollendeter Ausbildung in einem Lebenslauf bzw. Bewerbungsgespräch positiv darstellt, und nicht wie man das von mir im Forum Gesagte auslegen könnte.

Thema verfehlt, Note 6, setzen!

Großes Problem

Die Informationen waren AUSSCHLIESSLICH für das Forum, nicht
für den Lebenslauf oder ein Bewerbungsgespräch.

Das wird der schon verstanden haben.

Meine Frage war, wie man einen Ausbildungsabbruch nach fast
vollendeter Ausbildung in einem Lebenslauf bzw.
Bewerbungsgespräch positiv darstellt, und nicht wie man das
von mir im Forum Gesagte auslegen könnte.

Klar.

Thema verfehlt, Note 6, setzen!

Die 6 gibts nur für den hier:„wenn mir jemand sagt, er wurde gemobbt, dann ist er fast 100% bei mir unten durch.“

Aber zurück zum Thema, denn deine Frage war ja wie man einen Ausbildungsabbruch nach fast vollendeter Ausbildung in einem Lebenslauf bzw.
Bewerbungsgespräch positiv darstellt.

Das ist natürlich absolut erklärungsbedürftig und wird es bei künftigen Stellenwechseln und Bewerbungsverfahren immer wieder. Mit der Zeit, wird dann nicht mehr so sehr in den Fokus rücken, wie beim ersten Job.

Du kannst natürlich den Abbruch so erklären, wie er sich tatsächlich darstellte (in Kurzform). Was aus deiner umfangreichen Darstellung unklar bleibt, ist das tatsächliche Ausbildungsende. Du kündigst im März und warst bis August AU? Gab’s ne Kündigungsfrist? Bis du direkt fristlos im März raus und warst dann bis August arbeitslos? Weil dann bauchst du keinem was von monatelanger AU erzählen; dann wars einfach eine Arbeitslosenzeit. Es sei denn, jetzt stört dich wieder das Wort Arbeitslos im Lebenslauf?

Da du aber fragst: „Bzw. wie stelle ich die Kündigung meinerseits und die Zeit zwischen Kündigung und Beginn des Fachabiturs so dar, dass es mir bei einer Bewerbung nicht negativ ausgelegt wird?“ könnte man darauf tippen, dass du wohl im März fristlos raus bist.

Dann warst du im Lebenslauf von April (wenn du zum 31.03. raus bist) bis August arbeitslos! Ab September hast du studiert. Damit gibt es jetzt zumindest keine Lücken.
Bleibt der Ausb.abbruch kurz vor Ende der Ausb.zeit. Das ist das größere Problem. Auch käme es darauf an, was du noch studiert hast, um dir eine Strategie auszudenken. Nehmen wir mal an, die hast noch was Pädagogisches/Erzieherisches studiert. Dann kannst du nicht über die „fachliche“ Strecke den Abbruch erklären, wie es manche machen, die sagen: „es war nicht mein Ding“ und „ich wollte was anderes machen was mir liegt“.
Verstehst du?

Vielleicht stellst du noch mal ein paar Sachen klar.

  • Kündigung fristlos oder fristgerecht
  • Welches Studium

Da hat wohl einer mein Posting nicht verstanden, Herr Reiter!

Die Informationen waren AUSSCHLIESSLICH für das Forum, nicht
für den Lebenslauf oder ein Bewerbungsgespräch.

Leider konnte man das so nicht herauslesen. Das könnte evtl. dein grundsätzliches Problem sein.

Meine Frage war, wie man einen Ausbildungsabbruch nach fast
vollendeter Ausbildung in einem Lebenslauf bzw.
Bewerbungsgespräch positiv darstellt, und nicht wie man das
von mir im Forum Gesagte auslegen könnte.

Nö, deine Frage(n) war(en):

Wie stelle ich im Lebenslauf und bei Vorstellungsgesprächen
den Praktikumsabbruch so kurz vor Ausbildungsende am besten dar?

Soll ich offen legen, dass der Grund Mobbing war?

Wie anders könnte ich erklären, dass ich von März
bis August arbeitsunfähig war?

Bzw. wie stelle ich die Kündigung meinerseits und die Zeit
zwischen Kündigung und Beginn des Fachabiturs so dar, dass es
mir bei einer Bewerbung nicht negativ ausgelegt wird?

Ale Fragen hängen mit den Einzelheiten deines Postings zusammen, so what …?!

Thema verfehlt, Note 6, setzen!

Vielleicht war auch mangelnde Kritik- und Kommunikationsfähigkeit sowie evtl der Mangel an diversen anderen Softskills der Grund für das gefühlte/angebliche Mobbing.

Der Ton hier in deinen beiden Postings lässt mich dies fast vermuten. Erstes Posting wie Thomas bereits schrieb mit weinerlichem Grundtenor „die anderen sind schuld“ und jetzt dieses hier mit einer Pampigkeit, die Thomas differenzierte Antwort garantiert nicht verdient hat.

Ich prophezeie dir ähnliche Erfahrungen in deinem nächsten Job, auch wenn du nun eine Stufe höher qualifiziert bist.

Gruß
Wawi

2 Like

Verschwinde doch einfach und halt deine Klappe
wenn es dich stört dass man sich ernsthaft mit dir auseinandersetzt und das *eigentliche* Problem herausschält und dabei offensichtlich einen Volltreffer landet.

Schlagartig wird klar, wie deine Ausbildungsodyssee zu werten ist.
Die Leiterin im Kindergarten hatte viel mehr recht als ich zuerst glaubte. So jemanden wie dich nimmt im sozialen Bereich niemand.
Empathie = 0, Sozialkompetenz = 0 usw.

Zur eigentlichen Frage:
Sollte es wider Erwarten zu einem Vorstellungsgespräch kommen,
(„wer nimmt ausgerechnet im sozialen Bereich schon eine alte Tante die bewiesen hat dass sie weder Ausbildung noch Lebensplanung auf die Reihe kriegt“), dann taucht das Problem wie man eine Lücke im CV „kaschiert“ nicht auf, da du das aus ganz anderen Gründen versieben wirst.

5 Like

d’accord!
Hallo Thomas,

wenn es dich stört dass man sich ernsthaft mit dir
auseinandersetzt und das *eigentliche* Problem herausschält
und dabei offensichtlich einen Volltreffer landet.

Sehe ich genau so!

Schlagartig wird klar, wie deine Ausbildungsodyssee zu werten
ist.
Die Leiterin im Kindergarten hatte viel mehr recht als ich
zuerst glaubte. So jemanden wie dich nimmt im sozialen Bereich
niemand.
Empathie = 0, Sozialkompetenz = 0 usw.

d’accord

Zur eigentlichen Frage:
Sollte es wider Erwarten zu einem Vorstellungsgespräch kommen,
(„wer nimmt ausgerechnet im sozialen Bereich schon eine alte
Tante die bewiesen hat dass sie weder Ausbildung noch
Lebensplanung auf die Reihe kriegt“),

Dazu kommt noch: warum sollte jemand einen Magister in Pädagogik und Volkskunde nehmen, wenn es genug Dipl.-Soz.päds bzw. Dipl.-Päds. auf dem Markt gibt, die händeringend eine Stelle suchen!

dann taucht das Problem
wie man eine Lücke im CV „kaschiert“ nicht auf, da du das aus
ganz anderen Gründen versieben wirst.

Sh. mein Posting davor, ich sehs genau so!

Gruß
Wawi