Meine Freundin macht eine Ausbildung zu EHK und lernt (im 3. LJ) in nem kleinen Geschäft, ausser ihr ist noch eine 2. Auszubildende dort und ansonsten nur der Chef.
Der Laden ist in nem kleinen Dorf also keine Möglichkeit in der Mittagspause mal rauszukommen. Abgesehen davon ist oft nur 1 Person da und da ists mit mittagspause eh Essig.
Früher arbeitete sie von 10 Uhr bis 18:30 also 8h + 30 min Mittagspause (die keine war). Oder von 11:30 bis 20 Uhr
Der Laden hatte von 10 bis 20 Uhr geöffnet also musste abends oder morgens noch jemand anders da sein.
Ach ja so nebenbei, sie schuftet dort für nen Hungerlohn, nicht mal 300€ im Monat im 3. Lehrjahr dazu Samstags arbeiten von 9 bis 14Uhr.
Nun hat sich der Chef überlegt er öffnet den Laden nur noch von 10 bis 19 Uhr, verlängert die Mittagspause auf 1h und somit muss meine Freundin nun von 10 bis 19 Uhr arbeiten.
Früher hatte sie noch 1 Tag in der Woche frei wenn sie Samstags arbeiten musste doch dies hat sich mittlerweile auch drastisch reduziert.
Der Chef selbst ist meiner Einschätzung nach 90% nicht anwesend, es schmeissen also die beiden billigen Arbeitskräfte die ganze Zeit den Laden. Der Chef ist meist „im Aussendienst“ unterwegs.
Ach ja Krankenversicherungsbeiträge wurden natürlich auch vom Lohn abgezogen, nun habe ich aber gehört das man mit dem „Gehalt“ als Geringfügig beschäftigt gilt oder so und da die Beiträge gar nicht abgezogen werden dürfen.
Wie ist das nun, was darf der Chef einem zumuten (Mittagspause, dauer, Länge, Art), Überstunden logischerweise unbezahlt (wie viele muss man in der Ausbildung? meine Freundin ist 24), und vor allem die Versicherungsbeiträge.
das ist aber echt ein „Unding“ und sicherlich nicht rechtens.
Es handelt sich hier um ein steuerfreies Arbeitsverhältnis mit einer Verdienstgrenze bis 400 Euro (seit 1. 4. 2003) pro Monat.
Was steht denn im Ausbildungsvertrag bezgl. der wöchentlichen Arbeitszeit? Dort sind die wöchentlichen Arbeitszeiten geregelt und lt. Gesetz steht einen Erwachsenen bei 6 - 9 Std = mind 30 min Pause, bei mehr 45 min. und bei Jugendlichen 4,5 - 6 Std = 30 min Pause, mehr = 60 min Pause.
zum Thema Beiträge nur soviel:
Ein Ausbildungsverhältnis begründet immer Versicherungspflicht und kann keine geringfügige Beschäftigung sein.
Allerdings wenn das Entgelt unter 325 €/mtl. liegt muss der Arbeitgeber die Beiträge zur Sozialversicherung alleine tragen.
Gruß Jörg
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das ist mit Sicherheit kein geringfügiger Job (400.- EUR), sondern ein Ausbildungsverhältnis und damit sozialversicherungspflichtig.
Mit 24 fällt man nicht mehr unter das Jugendarbeitsschutzgesetz und muß damit sicherlich mehr als ein normaler Lehrling arbeiten.
Oft gibt es auch Regelungen im Tarifvertrag.
Ich würde bei der IHK nachfragen. Hier sind alle Ausbildungs-
verhältnisse hinterlegt und auch die zuständigen Ausbilder. Diese müssen eigentlich für Lehrlinge greifbar sein und nicht permanent im Außendienst.
Dort wird man sicherlich kompetente Antworten parat haben.
Besonders positiv hört sich das aber nicht an. Da Sie aber bereits im 3. Lehrjahr ist, gibt es meines Erachtens nur die Möglichkeit: „Augen zu und durch“.
Das hört sich mehr als Ausbeutung als eien Lehre an.
Da der Cheff aleien eien Laden mit 2 Lehrlingen führt und diese meist alleien lässt und bei eine Lohn von 300 Euro Monatlich (Das kann ich mir für eien Ausbildung im 3. Lehrjahr schwer vorstellen) und noch die Sache mit der Sozialversicherung, hier tud sich der Schluss nahe das dies wenig mit eine Ausbildung im dualen System zu tun hat.
Da ich als frischgebackener Ausbilder grosse Werte auf eine gute Ausbildung lege helfe ich dir ein wenig.
Als erstes besorge dir von der IHK eine Lehrplan, was deien Freundin in welchen Lehrjahr erlent haben muss. Sie soll das mit ihren erlernten vergleichen.
Dann besorge dir einen Tarifvertrag für auszubildenen im Einzelhandel.
Werden deiner Freundin die Vermögens wirksamen Leistungen gezahlt?
Deien Freundin sollte sich genau notieren wann sie Arbeitet und wann wie lange und wie sie Pause hat.
Da sie nun ja bald Prüfungen hat sollte sie sich überlegen ob udn wie sie vorgeht. Da sie hier gerade eien Frust hat, sollte sie den Cheff auf jeden Fall mal darauf ansprechen das dies nicht so geht.
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ich kann nur raten, dringend die zuständige IHK einzuschalten. Dort gibt es Ausbildungsberater die genau für so etwas da sind. Außerdem müßen solche Mißstände auch mal der Kammer zu Ohren kommen um evtl. zu prüfen, in wie weit der Betrieb noch weitere Azubis einstellen darf.
Viele Grüße und viel Erfolg.
Yvonne
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ich kann nur raten, dringend die zuständige IHK einzuschalten.
Dort gibt es Ausbildungsberater die genau für so etwas da
sind. Außerdem müßen solche Mißstände auch mal der Kammer zu
Ohren kommen um evtl. zu prüfen, in wie weit der Betrieb noch
weitere Azubis einstellen darf.
Viele Grüße und viel Erfolg.
Yvonne
Hallo,
Ja, aber kommikativ und Informativ. Der Ausbilder sollte hier von sich aus nach Informationen den Misstand beseitigen und dazu aufgefordert werden selbst die Initative zu ergreifen.
Jemand die Ausbuildungslizenz zu entziehen ist halt das letzte mittel. Ich glaube wenn der Ladenbesitzer auf seine Fehler hingewiesen wird wird er sicher von sich aus bemüht sein deise abzustellen. Er weis ja dann das ihn jetzt auf die Finger geschaut wird.
Unterscheide müssen heir auch imem rgemacht werden bei Jugendlichen udn bei vollmündigen Lehrlingen. Bei den einen hat der Ausbilder auch eine Aufsichts udn Erziehungspflicht, er ist auch dafür vernatwortlich was die Lehrlinge ausserrhalb ihrer Arbeit in den Laden / Betrieb / Baustelle / Berufsschule treiben. Bei einen Vollmündigen Lehrling nur dafür was die Arbeit betrifft.
Vielen dank für eure Zahlreichen antworten!
Ich werde mal mit meiner Freundin drüber sprechen und sehen was sie dazu sagt.
Ich denke sie wird wohl wirklich nach dem Motto Augen zu und durch vorgehen.
Der 2. Lehrling will übrigens aufhören dort, da er (meiner Meinung nach gemobbt wird vom Chef) keine Lust mehr hat dort ausgebeutet zu werden, und schwachsinnige Aufgaben erledigen muss wie zum Beispiel Auto des Chefs sauber machen.