Ausbildungsort

Hallo!

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum deswegen hoffe ich das mir jemand weiterhelfen kann.
Mein Ausbildungsbetrieb ist eine Firma in Gräfenroda (Thüringen) jetzt heißt es aufeinmal, dass ich in den Hauptsitz nach Birstein (Hessen) soll. In meinem Ausbildungsvertrag steht jedoch nur Gräfenroda als Ausbildungsstätte. Muss ich wirklich in den Hauptssitz obwohl dies nicht im Vertrag steht? Zu beginn der Ausbildung ist nie ein Wort darüber gefallen und nach 2 Jahren in Gräfenroda soll ich dorthin.
Ich würde mich freuen wenn mir jemand weiterhelfen kann!

Hallo mela,

Muss ich wirklich in den Hauptssitz obwohl
dies nicht im Vertrag steht?

Dazu müsstest du schon etwas mehr verraten als nur das, was zum Ausbildungsort im Vertrag steht. Vielleicht ergibt sich ja etwas aus der zu erlernenden Tätigkeit. Oder aus irgendwelchen Bereichen, die es nur im Hauptsitz gibt und die du im Rahmen der Ausbildung absolvieren musst.

Einfach das schreiben, wo du denkst, dass es für die Beantwortung der Frage hier eine Rolle spielen könnte.

MfG

Hallo Xolophos,

Ich mache eine Ausbildung zur Bürokauffrau. Die Sache ist so, dass eine Kollegin im Hauptsitz in den Mutterschaftsurlaub geht und ich soll sozusagen die Vertretung für sie übernehmen. Es hat nichts mit den Tätigkeiten der Ausbildung zu tun. Ich bin jetzt seit 2 Jahren in Gräfenroda und habe mich sehr gut hier eingelebt. Meine Kollegen hier in Gräfenroda möchten nicht, dass ich in den Hauptsitz gehe da sonst die anfallende Arbeit nicht geschafft wird. Der Chef lässt allerdings nicht mit sich reden. Ich wäre Montag und Dienstag in der Berufsschule in Ilmenau und müsste dann für 3 Tage nach Birstein. Ich wurde ja nicht einmal gefragt ob ich mir das vorstellen könnte. Was ist wenn ich mich weigere in den Hauptsitz zu gehen? Könnten Sie mich rauschschmeißen?

Mfg

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Meine Kollegen hier in Gräfenroda möchten
nicht, dass ich in den Hauptsitz gehe da sonst die anfallende
Arbeit nicht geschafft wird.

mela, um der Realität ins Auge zu blicken: Die Kollegen haben da im allgemeinen nichts zu „möchten“.

Ich wäre Montag und Dienstag in der
Berufsschule in Ilmenau und müsste dann für 3 Tage nach
Birstein.

Bekämst du denn Fahrkosten/Unterkunft/Aufwendungen von der Firma?

Ich wurde ja nicht einmal gefragt ob ich mir das
vorstellen könnte.

Willkommen in der realen Arbeitswelt!

Was ist wenn ich mich weigere in den
Hauptsitz zu gehen? Könnten Sie mich rauschschmeißen?

Rausschmeißen geht bei einem Azubi nach der Probezeit sehr schlecht bis gar nicht. Obs die Firma versuchen würde und was dabei rauskommt, kann man von hier aus nicht sagen.
Könnte aber sein, dass sie sich überlegen, dich nach Ausbildung zu übernehmen (insofern da nicht schon vertraglich/tarifvertraglich was dazu geregelt ist).
Mal aus Gräfenroda raus zu kommen kann durchaus interessant sein und spätestens, wenn du nach der Ausbildung nicht übernommen wirst, wirst du dir den Luxus vor Ort oder in Wohnortnähe arbeiten zu wollen, vermutlich nicht mehr so leisten können. Da ist Flexibilität gefragt.

Wenn du noch immer den Einsatz am Hauptsitz ablehnen willst, dann solltest du dir deine Argumentation genau durchdenken. Sich strikt dagegen zu verwehren, würd ich an deiner Stelle erst mal nicht, aber erst mal fragen was dabei für dich so „rausspringt“, da du ja zusätzliche Aufwendungen hast.

MfG

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In der heutigen arbeitswelt muss man flexibel sein, ich würde das risiko, nicht übernommen zu werden, an deiner stelle nicht eingehen. ich weiß zwar nicht wie weit die ortschaften entfernt sind, aber scheinbar ist das mit dem auto machbar! man muss für den beruflichen erfolg auch mal über seinen schatten springen! vielleicht bekommst du ja fahrgeld, aber verpflichtet ist das unternehmen dazu nicht! sei doch froh, dass du nicht zu den vielen jugendlichen gehörst die keine ausbildungsstelle finden

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Hallo,
ich kann mich dem oben Gesagtem nur anschließen!
Wenn in deinem Ausbildungsvertrag ein fixer Ort genannt ist, darfst du grundsätzlich (Not am Mann und deshalb das betriebliche Fortbestehen gefährdet) NICHT versetzt werden.
Wenn du grundsätzlich bereit dazu wärst (zu einem Wechsel), verhandle mit Cheffchen über Fahrtkosten, Erschwerniszulage etc.
Ansonsten sei froh über die anscheinend bisher gut verlaufende Ausbildung!!

Grüße

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In der heutigen arbeitswelt muss man flexibel sein, ich würde
das risiko, nicht übernommen zu werden, an deiner stelle nicht
eingehen. ich weiß zwar nicht wie weit die ortschaften
entfernt sind, aber scheinbar ist das mit dem auto machbar!
man muss für den beruflichen erfolg auch mal über seinen
schatten springen! vielleicht bekommst du ja fahrgeld, aber
verpflichtet ist das unternehmen dazu nicht! sei doch froh,
dass du nicht zu den vielen jugendlichen gehörst die keine
ausbildungsstelle finden

In der heutigen arbeitswelt muss man flexibel sein, ich würde
das risiko, nicht übernommen zu werden, an deiner stelle nicht
eingehen. ich weiß zwar nicht wie weit die ortschaften
entfernt sind, aber scheinbar ist das mit dem auto machbar!
man muss für den beruflichen erfolg auch mal über seinen
schatten springen! vielleicht bekommst du ja fahrgeld, aber
verpflichtet ist das unternehmen dazu nicht! sei doch froh,
dass du nicht zu den vielen jugendlichen gehörst die keine
ausbildungsstelle finden

Also ehrlich, solche Sätze sind einfach völlig überflüssig!
„Sei doch froh“ kann also bedeuten, dass man sich als Auszubildener heutzutage alles gefallen lassen muss? Wo zieht man denn da die Grenze, um nicht „ausgenutzt“ zu werden? Wenn nun mal in ihrem Vertrag steht, dass der Ausbildungsort „Gräfenroda“ steht…und ein Chef offensichtlich eine vollwertige Arbeitskraft durch seinen Azubi ersetzen will?

Die zwei Ausbildungsorte liegen (so wie ich es aus den Ortsangaben von mela entnehmen konnte) über 200 km voneinander entfernt! Da fährt man nicht mal eben eine Station mit der Bahn mehr, sondern sie wird (sehr wahrscheinlich) ihren kompletten Wohnort wechseln müssen.