Ausbildungsplatz finden

Hallo,

unser Sohn (16) hat eine Entwicklungsverzögerung, die als Schwerbehinderung (GdB 50) anerkannt ist. Er besucht die Hauptschule, Klassenbester. Jetzt hat er sich um einen Ausbildungsplatz beworben, Bereich Einzelhandelskaufmann, Verwaltung, Lagerwirtschaft.

Leider scheitert er bisher immer an den Prüfungen. Sobald er sich unter Druck gesetzt fühlt, fällt ihm fast nichts mehr ein. Er ist wirklich nicht dumm, das zeigen ja auch seine Zensuren. Aber etwas Stress, und alles ist weg.

Wir waren schon bei der Integra (Integrations-Fachdienst), denen fiel außer Praktium hier und Praktikum da auch nichts ein. Das Arbeitsamt will noch einen Test machen.

Leider ist er handwerklich überhaupt nicht begabt, da zeigt er auch kein Interesse. Er ist auch nicht sportlich oder allzu beweglich.

Hat jemand eine Idee, was man noch machen kann ?

Gruss

Andreas

Hallo

Hat jemand eine Idee, was man noch machen kann ?

Ich würde was gegen seine Prüfungsangst tun.

Hier gibt es eine Informationsseite, die er sich mal durchlesen kann:
http://www.uni-protokolle.de/pruefungsangst.php

Prüfungsangst kann bestimmt theratpeutisch sehr stark abgebaut werden.

Viele Grüße

Hallo Andreas,

ich denke die Idee mit dem Praktikum ist sehr gut.
Wenn er einen P-Platz hat, kann er in dieser Zeit zeigen, was er kann und der Betrieb kann sich einen Eindruck von ihm verschaffen.
Beim P. ist der Druck vllt. am ersten Tag groß, was sich aber bestimmt mit der Zeit legt.
Wir stellen bei uns im Betrieb gerne ehemalige Praktikanten als Azubis ein, da wir uns schon ein persönliches Bild verschaffen konnten.
Für ihn ist so ein P. doch auch ein guter Einblick in seinen evtl Traumjob.

Gegen seine Prüfungsangst sollte er auch etwas machen, denn er wird in seinem Arbeitsleben bestimmt noch vor genügend Prüfungen gestellt.

Besteht nicht evtl. die Möglichkeit, dass er noch weiter zur Schule geht? Vielleicht legt sich die Prüfungsangst auch von selbst, wenn er älter wird. Dann hätte er auch noch mehr Möglichkeiten im kfm. Bereich.

LG auch aus dem hohen Norden
H.

Hi,

der Sohn sollte eigentlich durch die Rehaabteilung der Arbeitsagentur betreut werden. die gehen auf die besonderen Probleme von Menschen mit Behinderung ein.
Die Rehaabteilung hat Angebote an Ausbildungen für Menschen mit Behinderung.
Bei uns heißt eine Variante Kooperative Ausbildung. Bedeutet, dass der Azubi in die Berufsschule geht, in einen Betrieb und bei einem Bildungträger zusätzlich Stützunterricht bekommt und sozialpädagogische Betreuung.
Kammer abgelegt.
Wir bieten diese Ausbildung für verschiedenste Bereiche an, darunter auch Lager und Verkauf.
Fragt gezielt bei der Arbeitsagentur nach einer geeigneten Ausbildung nach.

Gruß

DM