Hallo alle!
ich habe ein etwas komische Frage. besteht in deutschland allgemein das klischee, dass matrosen/seemänner schwul sind? oder weiß jemand einen ausdruck, den man (frau) nicht zu heterosexuellen männern sagen sollte, weil es „schwul sein“ impliziert und die Heteros sich dann aufregen könnten? also im englischen z.b. sollte man besonders in den 60ern/ 70ern nicht „hello sailor“ zu einem mann sagen. was gibt es denn in deutschland für einen ausdruck? wäre schön wenn es ein ausdruck wäre, den es auch schon in den siebzigern gab.
hallo,
also, das wird dir nicht gerade weiterhelfen aber soweit ich das sehe, besteht in d nicht die meinung, dass matrosen homosexuell sind. besteht nicht eher das klischee, dass sie in jedem hafen ein mädel haben?
ansonsten gibt es ja wohl eine reihe von ausdrücken, mit denen man männer nicht titulieren sollte … ich sag nur „warmer bruder“ *gg*
grüßle, buttercreme
Hallo,
das mit dem „Hello sailor“ hat nicht unbedingt etwas mit einem Klischee bezgl. homosexueller Matrosen zu tun. Hier die Erklärung des Ursprungs der Redensart:
http://www.odrfc.co.uk/bench/hellosailor.html
In der deutschen Übersetzung würde ich vielleicht etwas in der Richtung: ‚Man sollte zu einem Mann nicht „Hallo Schätzchen“ sagen‘ schreiben.
Falls der Matrosenbezug erhalten bleiben muss, bräuchte es etwas mehr Kontext für einen konkreten Vorschlag.
Gruß,
Myriam
ich mache eigentlich eine übersetzung aus dem englischen. es geht darum, dass ein schwuler zu einem hetero sagt, "It’ll be like a party on a submarine! Hello sailor! das u-boot impliziert, dass es mehr oder weniger eine schwulen party ist, weil (in england)keine frauen bei der navy waren und den matrosen oft hinterhergesagt wurde, sie seien schwul
Hallo Filosof.
In Deutschland ist seit vielen Jahren, mindestens seit WKII., der Vorname ‚Detlev‘ ein solches Synonym. Wie es dazu kam. weiß ich nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim
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Hi,
ich habe unlängst eine Roman-Biographie über Gauguin gelesen (er war wohl zeitweise Seemann). Darin wurde deutlich beschrieben, dass sich die älteren Seeleute gern der jungen Matrosen bedienten, sobald man auf See war. Ähnliches wird auch angedeutet in „Rich Man, Poor Man“ von John Jakes (ich glaube, der war der Autor davon). Wenn es sich nicht nur um pure Gerüchte handelt. Vermutlich ist es dasselbe Phänomen wie in Gefängnissen. Irgendwo „muss“ der Drang halt abgelassen werden - und da werden die wenigen Übergriffe dieser Art gleich verallgemeinert.
Liebe Grüße,
Susanne