Ausdruck von Digitalfotos - immer Probleme mit der Größe!

Hallo Wissende,

irgendwie kriege ich das mit der Größe von meinen Digitalfotos einfach nicht hin.

Einige habe ich mit der Spiegelreflex gemacht. Diese haben von Haus aus das Format 10 x 15, obwohl mir die Mitarbeiter z.B. bei Saturn und dm gesagt haben, dass es dieses Format in der digitalen Fotografie nicht mehr gibt. Das verwirrt mich jetzt, und ich bin mir nicht sicher, was ich bei meiner Bestellung bekommen werde. Deswegen habe ich jetzt hier mal diese Frage gestellt, damit mich hoffentlich jemand beruhigen kann.

Was ich gemacht habe: Fotos mit der Software von dm-Fotowelt geöffnet, „Originalformat“ angekreuzt und das 10er-Format gewählt.

Andere habe ich mit einer Kleinbildkamera gemacht. Da hat das Format nicht ganz gestimmt. Ich habe diese dann aber mit Gimp so zugeschnitten, dass sie auch das Format 10 x 15 hatten, weil ich dachte, das muss so sein.

Meint ihr, ich bekomme meine Fotos komplett, mit allem, was drauf ist? Da ist nämlich auch ein Text mit drauf, und der darf ja nicht abgeschnitten bzw. angeschnitten werden.

Ich möchte auch einige Poster drucken lassen, aber diese haben ganz komische Formate. Das 20er-Format ist laut Hotline 20,3 x 27,06 cm und das 30er Format ist 30,48 x 40,63 cm. Da kann man wohl auch nicht mehr einfach „Originalformat“ wählen und ein Foto z.B. in 20 x 30 ausdrucken lassen.

Was mache ich denn da? Die alten Glas-Wechselrahmen entsorgen und neue Bilderrahmen kaufen? (Weiß jemand einen guten Shop? Ich möchte gerne rahmenlose Bildhalter aus mattem Glas, nicht zu teuer.) Oder kann man sich diese Fotos irgendwo ganz einfach im Seitenverhältnis 2:3 in guter Qualität ausdrucken lassen?

Wie druckt ihr denn Digitalfotos aus? In sehr guter Qualität, meine ich, und so, dass alles drauf ist?

Schöne Grüße

Petra

Hallo,

Das Dilemma der Formate hat schon eine lange Tradition. Bereits in der analogen Fotozeit begann der Wirrwarr, im „metrischen“ Europa gab es andere Formate als im angelsächsischen Raum, wo das Zollmass heute noch üblich ist.
Lange Zeit war das Kleinbildformat beherrschend und damit ein Seitenverhältnis 2:3, das auch nominell bei 10 x 15 Papierbildern zu finden ist. Die Digitalfotografie hat seit Anfang das Seitenverhältnis 3:4, das von (Fernseh-)Bildschirmen übernommen wurde und seine Wurzeln im Kinoformat 18 x 24 mm hat. Neuerdings haben höherwertige Kameras sogenannte „HPS-C“ Bildsensoren, die wieder das 2:3 der Kleinbildfotografie aufweisen. Bei den Labors, die die Bilder herstellen, sidn, sofern es fotografische Abzüge auf chemisch entwickeltem Material betrifft, Rollenpapiere in Verwendung, deren Breite wieder auf Zoll-Massen beruhen, z.B. ist ein 20 cm breites Bild , genau nachgemessen, 8 in.(Zoll) breit, das sind aber 20,8 cm, daher ist ein 2:3 Bild 31,2 cm lang und passt wieder nicht in eine Randlosverglasung DIN A 4, denn die ist 21 x 29,7 cm! Wie gesagt, ein heilloses Durcheinander von Maßen, Seitenverhältnissen und Standards. Bleibt nur, genau zu schauen, welches Seitenverhältnis die eigenen Digi-Fotos nach Pixelzahl haben, wenigstens sind die Pixel quadratisch, und wenn z.B. IrfanView die Pixel mit 3264 x 2448 angibt, weiss man, dass das Bild in 3:4 proportioniert ist.

Es grüßt

Silberloewe99

Hallo Silberlöwe,

oje, das ist ja noch schlimmer als gedacht. Jedenfalls danke für deine Erklärung. Ich werde einfach mal abwarten, ob auf meinen bestellten Fotos wirklich alles drauf ist, und wenn nicht, kann ich sie zurückschicken, hat man mir bei der Hotline gesagt.

Was die Poster angeht, werde ich mir einfach den Rahmen bestellen, der am ehesten passt, und dann selber die Fotos mit dem Papierschneider zuschneiden. Der Nachteil ist, dass das was kostet, aber der Vorteil, dass ich die alten Rahmen nicht putzen muss :wink:

Schöne Grüße

Petra

Hallo,
um zukünftig keine Überraschungen befürchten zu müssen, bietet sich an, vorher die Bilder durch Bildbearbeitung auf das für deinen Zweck passende Seitenverhältnis zu bringen.
Wichtig: Immer mit einer Kopie der Datei arbeiten, damit man das Original jederzeit wieder zur Verfügung hat.

Die Schritte hierzu sind je nach Software teilweise unterschiedlich benannt. Im Allgemeinen läuft es darauf hinaus entweder an der Schmal- oder Längsseite etwas abzuschneiden oder anzustückeln. Das Anstückeln ist dabei wesentlich aufwändiger zu realisieren.

Beim Fotografieren kann man darauf achten, dass bildwichtige Details nicht zu stark an Rand plaziert werden um sie später nicht beschneiden zu müssen.

Grüsse max

Hi

Bei Postern würd ich nen Dokument im Bearbeitungsprogramm mit den Ausmaßen öffnen und gewünschtes Bild oder Bilder dort reinziehen und entsprechend anpassen/bearbeiten.

Ich bestell bei Pixelnet und das 10er Format da beschreibt nur die Höhe, die Länge kann variieren je nach Seitenverhältnis des Fotos. Also 16:9, 4:3 und 3:2 Bilder bekomm ich alle in der gleichen Höhe aber unterschiedlicher Breite. Das Breiteste is bis 18 cm für die 16:9 Bilder.
Aber die haben auch Verschnitt. Hab mal n Bild mit nem schwarzen Rahmen drumherum hochgeladen und der Rahmen war beim Ausdruck auf der linken Seite abgeschnitten, die restl. Seiten waren alle gleich (1mm Rahmen).

Text am Rand würd ich nu nicht ranklatschen, außer man hat vorher nen Test gemacht und mal nen Testbild erstellt (mit Raster im mm Bereich [wie dieses Millimeter-Zeichenpapier], mm Rahmen, Text in verschiedenen Größen an verschiedenen Stellen) und drucken lassen um ihren Verschnitt zu bemessen und somit nen sicheres Gebiet auf nem Bild auszumachen. So lange sie immer gleich arbeiten kann man das denn als Vorlage für exakte Positionierungen nutzen.

MfG
Lilly

Einige habe ich mit der Spiegelreflex gemacht. Diese haben von
Haus aus das Format 10 x 15, obwohl mir die Mitarbeiter z.B.
bei Saturn und dm gesagt haben, dass es dieses Format in der
digitalen Fotografie nicht mehr gibt.

Dann stell das Format doch einfach in den Voreinstellungen Deiner Kamera um.

Ja klar, und dann flieg ich nochmal nach Tokio und mach die Fotos neu.

Das natürlich nicht (mehr) … aber vielleicht bei der nächsten Session VORHER mal dran denken.

Auflösungen kann man nämlich nachträglich immer noch (auch verlustfrei ohne Interpolation) ändern/anpassen. Ausschnitte nicht bzw. nur über entsprechende Vergrößerung. Darunter leidet aber die Qualität und es gehen andere Bereich des Bildes logischerweise verloren.