Zahnfleischbluten ist ein Zeichen daß die Immunabwehr zu schwach ist um den Angriff der Bakterien mit Erfolg abzuwehren.
…Und Hilfe braucht.
Es bilden sich zwischen Zahnfleisch und Zahnhals Taschen in denen sich die Bakterien vermehren.
Das Bluten ist sinnvoll: es schwemmt die Bakterien aus den Zahnfleischtaschen hinaus - leider zuwenige.
Die Therapie:
A. Beim Zahnarzt, eine gründliche Zahntaschen- und Zahnsteinreinigung - mindestens alle 6 Monate.
Man erkundige sich, ob es die Krankenkasse als Vorbeugemaßnahme bezahlt.
B. Als Selbsthilfe, die Zahntaschen mit Daumen und Zeigefinger kräftig ausdrücken.
Ist viel wirksamer als mit der Zahnbürste auf das Zahnfleisch zu pressen.
Der erhoffte Effekt:
Die Zahnfleischtaschen werden so weit von Bakterien befreit, daß die Immunabwehr mit dem Rest an Bakterien fertig werden kann.
Kann sein, daß die Immunabwehr allgemein gestärkt werden muß.
Die Prozedur - einmal pro Tag beim Zähneputzen:
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Zähne wie gewohnt mit Zahnbürste und Zahnpasta anputzen.
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Das Putzen unterbrechen, Mund spülen.
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Die Finger mit Seife reinigen = desinfizieren.
Nichts mehr anfassen. -
An einem Zahn, das Zahnfleisch zwischen Daumen und Zeigefinger in voller Kieferntiefe fassen.
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Das Zahnfleisch mit Daumen und Zeigefinger von Zahnwurzel ausgehend zum Zahnhals hin, kräftig zusammenpressen.
Blut und evtl. Eiter sollten austreten. -
Einen Zahn nach dem anderen, im Ober- und Unterkiefer der Behandlung nach #5 unterziehen.
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Mund spülen und mit dem Zähneputzen wie gewohnt weitermachen.
Übrigens:
Ich nehme die weichste Zahnbürste die angeboten wird.
- Schont die Zahnfleischhaut.
- Vermeidet das Abschleifen der weichen Zahnhälse.
Wie tief die Zahnhälse bereits eingeschliffen sind kann man mit dem Fingernagel prüfen.
Ob es behandlungsbedürftig ist, sagt der Zahnarzt.
Gruß
benedikt 2