Auseinandersetzung mit Lufthansa Miles & More

Hallo Zusammen,

obwohl sonst ein friedliebender Mensch, so hat mich Lufthansa nun doch so geärgert, dass ich eine Klage erwäge. Zunächst wäre mir aber der ein oder andere Rat in dieser Sache sehr hilfreich.

Zur Sache:
Mir fehlen zum Upgrade auf den Frequent Traveller Status noch ca. 11.000 Meilen. Dieser Status reizt mich, da er u.a. zukünftig zur kostenlosen Mitnahme meines Golfgepäcks berechtigt und außerdem jeder Flug mit einem zusätzlichen 25%-igen Meilenbonus honoriert wird.

Nun musste ich letzten Monat wieder nach Peking fliegen (Business Class) und habe mich wegen eben dieser Meilen gegen den zunächst angedachten Flug mit Emirates über Dubai entschieden und statt dessen einen Flug mit Brussels Airlines (StarAlliance und Miles & More Partner) über Brüssel gebucht. Auch mein Reisebüro meinte, dass bei Wahl dieser Fluggesellschaft entsprechende Statusmeilen gutgeschrieben würden. Auf meinen Reisedokumenten (E-Ticket und Amadeus-Reservierungsbeleg) steht für alle 4 Flüge (München-Brüssel-Peking-München) jeweils eine Brussels Airways Flugnummer, sowie der explizite Hinweis „Fluggesellschaft: Brussels Airlines“.

Wenig erstaunt war ich, dass die Flüge München-Brüssel-München von Lufthansa CityLine durchgeführt wurden. Verwundert hatte mich allerdings dann, dass die Flüge Brüssel-Peking-Brüssel unter der besagten Brussels Airlines Flugnummer durchgeführt wurden, allerdings mit der Hainan Airlines.

Der Ärger begann nun, als mir die Anrechnung der ca. 20.000 Meilen aus den Flügen mit Hainan Airlines mit der Begründung verweigert wurde, dies sei kein Miles & More Partnerunternehmen.

Für mich war zu keinem Zeitpunkt aus meinen Reisedokumenten ersichtlich, dass diese Flüge nicht von Brussels Airways durchgeführt würden. Es war auch nicht ersichtlich, dass die Meilengutschrift verweigert werden würde. Ich habe mir nun die Miles & More Website nochmals genau durchgesehen und finde hier den Hinweis „Das Meilen sammeln ist nur auf vom Partner durchgeführten Linienflügen möglich“. Aufgrund der Reisedokumente war für mich aber genau dies der Fall.

Ich hatte mich nur wegen der zu erwartenden Meilengutschrift für diese Flüge entschieden, fühle mich nun übervorteilt und halte die Darstellung der Lufthansa auf der Miles & More Website für unlauter.

Wie schätzen die Fachleute die Erfolgsaussichten einer Klage gegen Lufthansa Miles & More auf Gutschrift der Prämien- und Statusmeilen ein?

Herzlichen Dank für jede hilfreiche Antwort

Vergiss es einfach.

Lufthansa und Miles&More sind einfach unseriöse Saftläden, die mit völlig undurchschaubaren Regeln bis hin zu schlichten Lügen ihre Kunden ausnehmen.

Bei mir war es so:
Bei Air New Zealand als Star-Alliance-Partner direkt gebucht, bei Miles and More gelesen:
„You can earn miles on all scheduled flights operated by Air New Zealand. You will receive award and status miles for every flight.“
„Sie sammeln auf allen von Air New Zealand durchgeführten Linienflügen Meilen.“

Ich bin nicht auf die Idee gekommen, dass ich dann für die Flüge keinerlei Meilengutschrift bekomme. Klar, hätte ich überall das Kleingedruckte gelesen, hätte ich vielleicht Verdacht geschöpft. Dazu kommt aber, dass ich bei der Buchung bei ANZ keine Angaben zur Buchungsklasse bekomme. Das „Y“ auf der Bordkarte hat auch keine Relevanz, angeblich ist die Buchungsklasse „S“. Diese Undurchsichtigkeit hat schon irgendwie System.

Auf jeden Fall sind oben genannte Aussagen der Miles&More-Homepage nicht nur irreführend - sie sind schlicht und einfach gelogen.

Besonders ärgerlich finde ich, dass man bei der Lufthansa zwar einräumt, dass das vielleicht nicht ganz der Wahrheit entspricht, aber offenbar trotz mehrfacher Aufforderung keinen Grund sieht, die unwahren Behauptungen zu korrigieren. Einen Grund, sich zu entschuldigen oder gar die Meilen aus Kulanzgründen dennoch gutzuschreiben, sieht man ebenfalls nicht.

Offensichtlich ist Service bei der Lufthansa nach wie vor etwas, worüber nur geredet wird. Wenn man ihn braucht, offenbart sich ein inkompetenter Saftladen.

Grüße
MilesAndNix

Ja - aber sind Prämienflüge (also Freiflüge) bei Lufthansa auch deutlich teurer als regulär gebuchte Flüge mit anderen Airlines - da Lufthansa z.B. einen Kerosinzsuchlag verlangt der weit höher ist als der Kerosinverbruach pro Passagier in Euro. Auch viele andere Phantasiegebühren werden aufgeschlagen, so dass ein Hin- und Rückflug in die USA als Freiflug schnell 400€ an Steuern (wovon Lufthansa eta 40µe wirklich abführt) kostet.

Saftladen trifft es.