Re^2: Ausführung Betontreppe im Neubau
Sehr geehrter Herr Kahlki,
Danke für Ihre Antwort.
Ich hatte mir schon so etwas gedacht. Mein leider schon sehr früh an Krebs verstorbener Vater war auch Bau-Ing. und ich war als Kind schon mit ihm auf seinen Baustellen.
Ich wünschte er würde noch leben.
Schade, dass man hier keine Dateien anfügen kann.
Die Werkplanung vom Architekten scheint ein „Witz“ zu sein.
Er hat die Treppe nur für ein Stockwerk (das mittlere ausgewiesen vom EG ins DG) erstellt und wir haben 3 Treppen mit unterschiedlicher Anzahl von Stufen, da das EG eine höhere Deckenhöhe hat.
Die Mängel, die ich bisher gesehen habe beziehen sich auf die Treppe vom OG in den Spitzboden.
Darf ich noch zwei Fragen anfügen, wenn Sie erlauben?
- Die Betondecke im Obergeschoss (dort sind bereits Dachschrängen) ist in der Weise so schlecht ausführt,
dass der Trockenbauer nachdem er Dämmung zwischen den Dachsparren und Folie und Lattung aufgebracht hat mit den Gipskartonplatten keinen regelmäßigen Anschluss an die Betondecke finden kann, da diese aussieht wie „ausgefressen/ausgefranzt“.
Die Abstände zwischen Dach und Betondecke weisen unterschiedlich große Abstände aus, die an vielen Stellen so groß sind, dass, wenn der Gipskarton aufgebracht würde weiterhin eine Lücke zur Betondecke bestehen bleibt.
Wenn man von unten an den äußerden Rand der Betondecke schaut (dort wo das Dach beginnnt) , sieht es so aus, als hätte ein riesiges Tier ungleichmäßig Stücke am Rand der Betondecke zum Dach hin „herausgebissen“.
Ich habe mir andere Baustellen bzw. Betondecken in den Obergeschossen angesehen. Hier kann man sogar ganz genau den rechten Winkel sehen, den die Schalungsbretter hinterlassen haben. Die Betondecke verläuft ganz grade im rechten Winkel zum Dach.
Unser Decke ist so „ausgefressen“ dass mal eine Gipskartonplatte die Betondecke erreicht, vielfach aber eine Lücke bis zur Betondecke bleibt.
Der Architekt hat die Rechnung des Bauunternehmens, was den Rohbau erstellt hat damals frei gegeben.
Ist so eine Betondecke wirklich akzeptabel.
Der Trockenbauer hat sofort Bedenken gegenüber mir und dem Architekten geäußert. Dieser hatte dann den abenteuerlichen Vorschlag, die Folie nicht unter der Betondecke zu befestigen, sondern auf der Betondecke im Stockwerk darüber, was eine unzumutbare Arbeit für den Trockenbauer darstellen würde.
Irgendwie hat man das Gefühl der Architekt reklamiert nicht sondern steht auf Seiten des Bauunternehmens/Rohbauer.
Die vorgenannte Betontreppe sah damals auch so aus,
als wären an den Vorderkanten der Treppenstufen die Schalungsbretter herausgerissen worden.
Alle Stufen hatten zur Vorderseite (Setzstufenseite) große Rausbrüche von Beton, fehlende Teile im Beton der Treppenstufe, die dann notdürftig nachbearbeitet wurden.
So eine miserabel ausgeführte Treppe habe ich noch auf keiner Baustelle gesehen.
Muss man so etwas akzeptieren, hiermit meine ich aber primär die „ausgefranste“ Betondecke, wo weder die Folie noch die Gipskartonplatten ordnungsgemäß angebracht werden können?
Und noch eine Frage:
2) Wir haben 2 Gauben auf einer Seite des Daches im Obergeschoss.
Wenn ich innen im Gebäude bin und unter die Gauben krabbele in der Dachschräge(praktisch liegt darüber die Außenfensterbank)
dann ist die Unterspannbahn innen nicht bis unter den Gauben/Fensterbank geführt. Es besteht eine Lücke. Wenn ich die Unterspannbahn mit dem Finger etwas herunter drücke sehe ich die Dachziegel.
Hätte die Unterspannbahn nicht komplett die Dachziegel von innen abdecken müssen?
Es ist ein wenig schwierig das zu beschreiben ohne Bilder.
In den Dachschrägen unterhalb der Gauben schließt die Unterspannbahn nicht ab.
Es ist eine Lücke vorhanden durch die es zieht und wenn ich diese Unterspannbahn an der oberen Kante ein wenig mit dem Zeigefinger herunter drücke sehe ich die Dachpfannen.
Müßte dies nicht auch ein geschlossenes System der Unterspannbahn zum Innenraum hin sein?
Falls Sie mir nochmals antworten und meine Ausführungen überhaupt verstanden haben möchte ich mich hier schon einmal recht herzlich bedanken.
Viele Grüße, Christine